Die Niederösterreichische Wirtshauskultur setzt mit der neuen Initiative „Genussvolles Aufladen“ ein deutliches Signal für gelebte Nachhaltigkeit. Bis Jahresende haben Niederösterreichische Wirtshauskultur-Betriebe die Möglichkeit, mittels Unterstützung durch das Land Niederösterreich und der EVN, E-Ladestationen für sich zu beantragen. Damit wird der flächendeckende Ausbau von E-Mobilität vorangetrieben und die Aktivitäten der Landesinitiative „e-mobil niederösterreich“ sinnvoll ergänzt.
Wien/St. Pölten (Culinarius) – Die Niederösterreichische Wirtshauskultur ist seit über 20 Jahren Ausdruck eines starken gastronomischen Selbstbewusstseins. Über 230 qualitätsgeprüfte Wirtshäuser laden in ganz Niederösterreich zum Verweilen und Genießen ein. Gekocht wird traditionell mit Bedacht auf die natürlichen Ressourcen im Land. Gelebte Nachhaltigkeit ist für die größte kulinarische Vereinigung des Landes nicht nur leicht dahingesagt, vielmehr ist sie eine täglich gelebte Strategie. Mit der neuen Initiative „Genussvolles Aufladen“ wird diese weiter forciert.
„In Zeiten steigender Treibstoffpreise und dem verstärkten Umweltbewusstsein der Österreicherinnen und Österreicher verändert sich auch das Mobilitätsverhalten und gibt der Elektromobilität Auftrieb. Mit den neuen E-Ladestationen bei den heimischen Wirtinnen und Wirten des Landes, kann man das Klima schonen und ausgiebig genießen. Es erfüllt mich mit Stolz, gemeinsam mit der Niederösterreichischen Wirtshauskultur einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten“, sagt Tourismuslandesrätin Dr.in Petra Bohuslav.
Mit der Initiative „Genussvolles Aufladen“ wird der flächendeckende Ausbau von E-Mobilität im Land weiter vorangetrieben. Neben der heimischen Wirtshauskultur haben sich bei dieser elektrisierenden und zugleich genussvollen Initiative das Land Niederösterreich und die EVN beteiligt. Bis Ende des Jahres haben alle Wirtshauskultur-Mitgliedsbetriebe die Möglichkeit an dieser Aktion teilzunehmen und E-Ladestationen zu führen, die auch für E-Bikes verwendbar sind. „Elektroautofahrer suchen sich bewusst jene Destinationen aus, bei der sie eine attraktive Verweildauer während der Ladevorgänge vorfinden. Für unsere Wirtinnen und Wirte ergeben sich somit Möglichkeiten, neue Zielgruppen anzusprechen“, betont Harald Pollak, Obmann der Niederösterreichischen Wirtshauskultur.
Bei dieser energiegeladenen Kooperation handelt es sich laut EVN Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Dr. Peter Layr: „…um ein Vorzeigeprojekt, das es in dieser Form noch nicht gibt. Wir stehen den Betrieben bei der Planung und Umsetzung zur Seite.“ Mit der EVN, dem größten Strom-Tankstellen Betreiber in Niederösterreich, wurde für die Kooperation ein kompetenter Partner gewählt. Als Vorreiter beim Thema Elektromobilität weist das niederösterreichische Energieunternehmen jahrelange Erfahrung in diesem Gebiet vor, so wurden schon insgesamt über 100 öffentliche Elektrotankstellen mit der EVN in Betrieb genommen – zahlreiche weitere sind in Planung: „EVN wird in Niederösterreich bis Ende 2016 flächendeckend Ladestationen für E-Fahrzeuge errichten“, so Layr.
Das Umweltbewusstsein der Österreicherinnen und Österreicher hat in den letzten Jahren stark zugenommen und auch der Trend zur E-Mobilität ist ungebrochen: aktuell gibt es in Österreich ca. 11.200 Elektrofahrzeuge inkl. Plug-In Hybrid. Zum Start der E-Mobilitätsstrategie 2014–2020, die durch die Landesinitiative „e-mobil in niederösterreich“ umgesetzt wird, waren ca. 600 E-Autos in Niederösterreich gemeldet – heute sind es bereits über 2.200. Auch die durchschnittliche Reichweite erhöht sich laufend, ein derzeitiges E-Auto schafft eine Distanz von weit über 100 Kilometern. Der Ladevorgang beträgt rund 1,5 bis zwei Stunden, die Stromkosten belaufen sich dabei auf zwei bis drei Euro. „Zukünftig wird das Elektrofahrzeug unserer Gäste am Parkplatz aufgeladen, während sie sich im Wirtshaus kulinarisch verwöhnen lassen. Die Initiative ‚Genussvoll Aufladen‘ ist für uns der nächste logische Schritt um das E-Mobilitätsangebot in Niederösterreich zu erweitern“, sagt Bohuslav abschließend.
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