Wien (Culinarius) Rechtzeitig zur Festsaison ist Mostello „Oberstes Fass“ 2005 vom niederösterreichischen Bio-Brenner Josef Farthofer erhältlich.
Noch nie etwas von Mostello gehört? Wir verraten Ihnen mehr!
Hinter dem schmeichelnden Namen steht Birnendessertwein, der wie Madeira riecht und schmeckt, aber aus autochthonen Mostviertler Birnen gemacht ist. Auf die Idee des gespriteten Getränks, so der Fachterminus, kam der umtriebige Brenner Josef Farthofer vor vielen Jahren bei einem Gespräch mit Portugiesen. Man probierte Portwein – und Farthofer war begeistert von der balancierten Eleganz aus Süsse, Säure und Stoffigkeit. Lange tüftelte Josef Farthofer an der perfekten Rezeptur. Welche Birnensorten eignen sich am besten? Zu welchem Zeitpunkt soll die Gärung gestoppt werden? Wie hoch darf der Alkoholgehalt im Birnenbrand idealerweise sein? Und wo und wie lange sollte das neue Getränk überhaupt reifen?
Nach etlichen Jahren des Experimentierens hatte Josef Farthofer die perfekte Mischung gefunden. 2005 war der allererste Jahrgang, mit dem Josef Farthofer schlussendlich rundum zufrieden war. Beim regelmäßigen Verkosten fiel sein Augenmerk auf ein einzelnes Fass, welches nach zwei Jahren der Lagerung im Freien besonders konzentrierte, mollig-süßliche Aromen entwickelt hatte. Dieses Fass war das oberste in der mittlerweile zum Wahrzeichen mutierten Fass-Pyramide vor der Destillerie. Dort bekam es die Temperaturschwankungen besonders intensiv zu spüren, und dies führte zu besonderer Aromenkonzentration.
Die Besonderheit des Mostello ist seine Art der Reifung. Während aufgespritete Weine weltweit in warmen bis heißen Gebieten oftmals in klimatisierten Lagerhäusern reifen, genießt Mostello die kühl-würzige Luft des Mostviertler Alpenvorlandes. Temperaturschwankungen von teilweise bis zu 50 Grad zwischen Sommerhitze und Winterkälte sorgen für eine besonders interessante Konzentration im Birnendessertwein. Mostello ist übrigens eine geschützte Eigenkreation von Josef Farthofer.
Wie ist Mostello „Oberstes Fass“ 2005 hergestellt?
Für diesen Birnendessertwein wurden vier autochthone Mostviertler Bio-Birnensorten vollreif und gesund händisch geerntet und umgehend schonend gepresst. Der angegorene Saft wurde später durch Zugabe von Bio-Birnbrand – selbstverständlich aus eigener Erzeugung – in der Gärung gestoppt. Nun begann die heikle Phase der Reifung. Zuerst lagerte Mostello zwei Jahre lang im gebrauchten Eichenholzfass an der kühlen, frischen Luft des Alpenvorlandes. Anschließend ließ ihn Josef Farthofer weitere sieben Jahre in den Kellerräumlichkeiten seines denkmalgeschützten Presshaus namens „Mostelleria“ weiterruhen.
Was wurde bei der Verkostung festgestellt?
Der Mostello ist Bernsteinfarben, klar. Er duftet nach warmen Winteraromen, Honigwein, Rosinen, getrockneten Feigen, reifer Birne, Lebkuchengewürze. Am Gaumen ist der Geschmack nach Birnenkompott und getrockneten Früchten und einer zarten Mandelnoten. Die Säure ist gut eingebunden.Er ist konzentriert, intensiv, wunderbar balanciert.
Analytische Daten: 5g/l Säure, 79,2g/l Restzucker, 19% Alkohol.
Mostello 2005 „Oberstes Fass“ kann grundsätzlich wie gespritete Weine grundsätzlich gekühlt bei etwa 8 Grad oder wie Rotwein bei 18 Grad genossen werden. Besonders gut harmoniert Mostello 2005 „Oberstes Fass“ zu Zitrusdesserts oder intensiven Käsen. Jedenfalls macht er jeden Moment mit lieben Menschen zu einem besonderen. Perfekt für die kommenden Wochen, wo Freundschaften intensiv gepflegt und der Familie liebevoll Zeit gewidmet wird.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Destillerie Farthofer.
Fotocredit: Manfred Horvath