Gault&Millau Restaurantguide 2025: Das sind die Gewinner aus Wien!

Lisi Brandlmaier

© Markus Gmeiner / © Palais Coburg Felicitas Matern / © Steirereck / @ Konstantin Filippou

Wie jedes Jahr warten Gastronom:innen, Köch:innen und Foodies auf die Veröffentlichung des brandneuen Restaurantsguides von Gault&Millau. Am 18. November 2024 war es soweit. Wer hat die eine oder andere Haube dazubekommen und welche Gewinner gibt es im Jahr 2025? Wir haben die Antwort!

DIE BESTEN DER BESTEN AUS WIEN: 5 Hauben

19/20 Punkte – Amador
19/20 Punkte – Konstantin Filippou
19/20 Punkte – Silvio Nickol Gourmet Restaurant
19/20 Punkte – Steirereck im Stadtpark

WIEN: 4 Hauben

18,5/20 Punkte – Aend
18,5/20 Punkte – Mraz & Sohn
18/20 Punkte – Pramerl & The Wolf
18/20 Punkte – Shiki Japenese Fine Dining
18/20 Punkte – Tian Restaurant Wien
17,5/20 Punkte – Doubek
17/20 Punkte – Apron
17/20 Punkte – Edvard
17/20 Punkte – Herzig

JAKOB SZEDONJA © Andreas Loru

Pâtissier des Jahres 2025: Jakob Szedonja, Apron im Hotel am Konzerthaus
Mit seinen 23 Jahren hat Jakob Szedonja schon bei Granden wie Sven Wassmer, Tim Raue oder im Hotel Sacher Station gemacht. Seine aktuelle Wirkungsstätte ist das Haubenrestaurant Apron in Wien. Hier setzt Szedonja mit seinen Desserts und Petit Fours spannende Akzente mit mutigen wie köstlichen Kombinationen.

PAUL IVIC © Jürgen Schmücking

Die Umwelt-Haube 2025: Paul Ivić, TIAN Restaurant
„Nachhaltigkeit ist eine Bereicherung für uns alle“, sagte Paul Ivićkürzlich im Rahmen einerPodiumsdiskussion. Und fasst damit zusammen, wofür er mit seinem Team im Wiener TIAN steht: für eine enkeltaugliche Gastronomie, in der die pflanzenbasierte Küche nicht nur Trend, sondernNotwendigkeit ist. Mit seiner Philosophie setzt Ivić Maßstäbe und Impulse für die gesamte Branche und hat dafür eine weitere Haube verdient. Sie ist grün, die Umwelt-Haube von Gault&Millau.

Restaurant JOLA © W Adrei

Future Award Wien: Restaurant JOLA (3 Hauben / 16,5 Punkte)
Sie sind Leuchttürme, wenn es um nachhaltige Wirtschaftsweise geht. Jene Restaurants oder Hotels, die Gault&Millau 2025 erstmals in Kooperation mit dem Verbund mit dem Future Award auszeichnet–proBundesland gibt es einen Preisträger. Das Engagement derBetriebe, Ressourcen sparender oder zumindest schonender einzusetzen, geht dabei weit über das hinaus, was mittlerweile als Branchenstandard gilt. Zentrale Themen sind erneuerbare Energien, Elektromobilität, Vermeidung oder zumindest Begrenzung von Lebensmittelabfällen, aber auch die stabilen Partnerschaften mit nachhaltig agierenden Betrieben. Und manchmal geht es auch um besonders zukunftsträchtige Restaurantkonzepte.

Lifetime Achievement Award: 3 x Lebenswerk an die „Healthy Dad Band“
Visionäre im wahrsten Sinne des Wortes sind auch Markus Mraz, Helmut Rachinger und Sepp Schellhorn. Jeder dieser drei herausragenden Persönlichkeiten hätte die Auszeichnung für ihr Lebenswerk durchaus allein verdient. Doch als Trio unter dem Namen „Healthy Dad Band“ – inspiriert von der „Healthy Boy Band“ ihrer kreativen und aktiven Söhne – ergibt die Vergabe einen besonders stimmigen Kontext. Aus einer ursprünglichen Idee wurde nun Realität, und so verleiht Gault&Millau Österreich den Lifetime Achievement Award erstmals an gleich drei Spitzenköche.

Markus Mraz, aufgewachsen in einem Wiener Gasthaus, hat die Gastronomie quasi im Blut. Der leidenschaftliche Gastronom und hochdekorierte Koch wagte bereits mit 20 Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit. Mit seinem Restaurant Mraz & Sohn ist er heute aus der kulinarischen Landschaft Österreichs nicht mehr wegzudenken.

Ähnliches gilt für Helmut Rachinger, der sich im Laufe seiner beeindruckenden Karriere einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat. Stillstand kennt er nicht, und mit seinem entspannten Konzept „Fernruf 7“ zeigt er auf, in welche Richtung sich die Gastronomie entwickeln könnte.

Sepp Schellhorn hingegen möchte ebenfalls etwas bewegen. Als Berater und Politiker setzt er sich lautstark für die Belange der Gastronomie ein. Auf Social Media warten zehntausende Fans gespannt darauf, dass er immer wieder die Frage „Sepp, was machst du?“ beantwortet und dabei auf humorvolle und prägnante Weise das Bewusstsein seiner Follower für Lebensmittel, Nachhaltigkeit und gutes Essen schärft.

© Martin Tesar Photography

Weinkarte des Jahres 2025 – Gasthaus Stern, Christian Werner
Für seine Küche hat Wirt Christian Werner kürzlich Peter Zinter verpflichtet, die Weinkarte hingegen ist die große Bühne für seine Leidenschaft. Und da treten absolute Top-Stars auf, beispielsweise aus der Wachau, aber auch aus Bordeaux und dem Burgund. Man findet hier in der Gastronomie kaum erhältliche Raritäten ebenso wie beeindruckende Großformate und feinste Naturals, die Jahrgänge reichen nicht selten weit zurück – Krutzlers Perwolff gibt es fast lückenlos ab 2001.

NEU mit dabei sind: Kias Kitchen ( 2 Hauben), stadt.Allee (1 Haube), Das Weinberg (1 Haube)