Wien geht bei den Betriebsimpfungen in die nächste Phase. Jetzt sind Gastrobedienstete, Handelsangestellte und Friseure an der Reihe.
Auf die Plätze fertig los! Seit Anfang des Monats werden in Wien Betriebsimpfungen vorgenommen. In Kooperation mit der Wiener Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung Wien können Beschäftigte mittels eines eigenen Online-Zugangs von den ImpfkoordinatorInnen ihrer Betriebe für die Covid-19- Schutzimpfungen angemeldet und in einer der Wiener Impfstraßen geimpft werden.
Gastrobedienstete sind an der Reihe
Mit dem heutigen Tag beginnt bei den Wiener Betriebsimpfungen die nächste Phase: wurden bislang Beschäftigte der Kategorie 1 und 4 geimpft – also rund 57.000 Arbeitnehmerinnen, die aufgrund ihrer Tätigkeit besonders exponiert sind, da sie in Kontakt mit Covid-19 Erkrankten oder mit infektiösem Material kommen können bzw. zu deren Jobprofil Dienstreisen gehören, die nicht aufgeschoben werden können, so werden ab heute Termine für ArbeitnehmerInnen der Kategorie 2 freigegeben. Die ersten Impfungen für ArbeitnehmerInnen der Kategorie 2 finden bereits kommende Woche statt.
Kategorie 2 bedeutet, dass diese Menschen in Ausübung ihres Berufs in Kontakt mit KundInnen ohne bauliche Schutzmaßnahmen stehen – das sind beispielsweise Handelsangestellte oder Beschäftigte in der Gastronomie oder in körpernahen Dienstleistungsbetrieben wie FriseurInnen oder FußpflegerInnen.
Beklatschen allein reicht nicht
Mit unserer mehrdimensionalen Impfstrategie verfolgen wir in Wien das Ziel, das Infektionsrisiko in der Bundeshauptstadt schrittweise und systematisch zu senken. Dafür reicht es nicht, die Vormerkungen nur anhand eines Faktors einfach abzuarbeiten: Wir müssen auch berufliche Risiken berücksichtigen. Viele ArbeitnehmerInnen haben beruflich unvermeidbare KundInnenkontakte. Diese werden mit den zunehmenden Öffnungen immer mehr. Darum freut es mich, dass wir mit der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung diese Impfstrategie gemeinsam umsetzen können. Es reicht nicht, die ArbeitnehmerInnen in der Gastronomie und im Einzelhandel zu beklatschen. Darum schaffen wir gerade ihnen ein konkretes Impfangebot, um sich vor einer schweren COVID-19-Erkrakung zu schützen“, so Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.
Auflistung der Kategorien:
- Kategorie 1: Erhöhtes Infektionsrisiko bzw. Kontakt mit infektiösem Material – (zB Wartung von medizinischen Geräten in Gesundheitseinrichtungen).
- Kategorie 2: Direkter persönlicher KundInnenkontakt ohne baulichen Schutz.
- Kategorie 3: Direkter persönlicher KundInnenkontakt mit baulichem Schutz.
- Kategorie 4: Unaufschiebbare/zwingende Reisen ins Auslan
- Kategorie 5: Kein erhöhtes Risiko durch die Tätigkeit.
15.700 Betriebe nehmen bereits teil.