Wien (Culinarius) Drei Freunde hatten genug von der Hektik der Stadt und buchten ihren Urlaub in einer kleinen Landhütte irgendwo im Nirgendwo. So fuhren sie die Landstraße entlang, vorbei an Feldern mit hoch gewachsenem Kukuruz und Weizen. Ein Dörf nach dem Anderen wurde hinter sich gelassen. Als sie endlich auf einen schmalen Schotterweg abbogen, erblickten sie nach wenigen Kilometern das kleine Häuschen, mitten neben einem riesigen Kastanienbaum. Begeistert traten sie ein und fanden eine spartanisch, trotzdem gemütlich eingerichtete Hütte vor. Ganz ohne Schnickschnack und Ablenkungen. So haben sie sich das vorgestellt. Doch eine Sache blieb unbedacht. Woher sollten sie jetzt guten Wein, leckeren Käse, köstlichen Bauernspeck und frisches selbstgebackenes Brot herbekommen? Woher soll man wissen, welcher Bauernhof einen Hofladen betreibt?
Die AbHof-App
Dieser Frage ist der Geschäftsführer von AbHofLaden Oliver Nitz nachgegangen und hat die Lösung des Problems gefunden. Zusammen mit dem technischen Dienstleister Digital Sunray haben sie die App AbHof entwickelt, die es den Benutzern einfach macht gezielt nach landwirtschaftlichen Betrieben zu suchen, welche einen Ab Hof Laden betreieben. So muss man nicht lange suchen, um direkt vom Erzeuger kaufen zu können.
Bei bereits 4500 eingetragenen Betrieben, Tendenz wachsend, kann der Nutzer per App die Ab Hof Läden finden. Und das Interesse besteht, denn bereits 11000 Downloads konnte die App verzeichnen und 200 Nutzer sind sehr aktiv dabei. Für die eingetragenen Betriebe ist dies eine gute Möglichkeit um ihren Webauftritt zu verbessern. Da viele Betriebe kleine Familienunternehmen sind, ist es oftmals nicht einfach mit der Digitalisierung und Vermarktung Schritt zu halten und Zeit dafür zu investieren. Denn nur wer sich finden lässt, kann Produkte verkaufen.
Produzenten und Konsumenten vernetzen
Die App richtet sich an alle diejenigen, die Alternativen zum normalen Supermarkt suchen und ganz bewusst wissen möchten, woher ihre Lebensmittel stammen. Frei nach dem Motto „du bist was du isst!“, soll das Verständnis für Saisonalität und die Kreisläufe der Natur verstärkt werden. Richtig schmecken, riechen und sehen spielen dabei für das Bewusstsein eine große Rolle. Das Produkt, welches durch harte Arbeit und Fleiß entstanden ist, soll mit allen Sinnen wahrgenommen werden. Auch das Kennenlernen der Menschen und Familien, deren Leidenschaft ihre Tiere, die Umwelt und die daraus resultierenden Produkte sind, bestärken den Gedanken und steigert die Wertschätzung. Wer jetzt schon einen genaueren Blick auf die Betriebe werfen möchte, sollte unbedingt auf Alexandra’s Blog vorbeischauen und sich von den Geschichten leiten lassen.
„Das Gute liegt meistens um die Ecke und man weiß es gar nicht.“
So meint Oliver und widerlegt damit, dass die App nur für die ländliche Gegenden bestimmt sei. Auch eingefleischte Städter können die App nutzen, denn selbst in Wien gibt es viel zu erkunden. So kann man feinsten Biofisch aus dem 17. Bezirk, frisch geliefertes Biofleisch aus dem 10. Bezirk und Wermut von einem Betrieb, den es schon seit 125 Jahren in Wien gibt, beziehen. Die Schmankerl liegen vor der Haustür.
Für dieses Jahr sind außerdem weitere spannende Besonderheiten geplant. So wird sich die App außerdem Richtung Erlebnistouren ausrichten und Touren rund um landwirtschaftliche Betriebe organisieren. Bestimmt eine gute Idee nicht nur für Schulklassen. Weiterhin Können natürlich auch direkt Gutscheine von AbHof erworben werden, die bei den verschiedenen Partnern eingelöst werden können.
AbHofLaden GmbH
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