Im Zuge der Pressekonferenz am 19.11. verkündet die Bundesregierung, angeführt von Bundeskanzler Schallenberg das Unvermeidliche: Der Lockdown für alle ist real und tritt schon ab Montag in Kraft! In der Gastronomie rücken also Take Away & Lieferservice zurück ins Rampenlicht.
Nun ist es also beschlossene Sache. Wien und ganz Österreich geht in den vierten Lockdown. Dazu wird es eine allgemeine Impfpflicht ab Februar 2022 geben. Wie es weitergeht, wird nach den ersten 10 Tagen im Lockdown evaluiert. Bis dahin und vermutlich darüber hinaus gilt die Ausgangssperre für alle, bis auf die bereits bekannten und bewährten Ausnahmen, zu denen der Besuch im Wirtshaus oder Stammbeisl nicht zählt. Die Gastronomie ist daher erneut in der Pflicht, sich auf das Geschäft mit dem Essen zum Mitnehmen oder Liefern zu konzentrieren.
Zu den Punkten der Regierung zählen:
- Die Gastronomie wird geschlossen.
- Es gelten Ausgangsbeschränkungen für alle.
- Die Schulen und Kindergärten bleiben geöffnet.
- Verschärfung von Kontrollen und Erhöhung von Strafen.
- Home-Office-Empfehlung.
- FFP2-Maskenpflicht in allen geschlossenen Räumen, auch am Arbeitsplatz.
- Einführung einer allgemeinen Impfpflicht ab 1. Februar 2022
Das sagen Schallenberg, Ludwig und Mückstein zu den bevorstehenden Maßnahmen:
Bundeskanzler Schallenberg:
Trotz monatelanger Überzeugungsarbeit ist es uns nicht gelungen, die Impfquote zu steigern. Die Impfbereitschaft wurde zwar erhöht, hat aber nicht ausgereicht. Wir müssen nun der Realität ins Auge schauen. Es war ein sehr schwieriger Beschluss. Ab Februar tritt eine bundesweite Impfpflicht in Kraft. Wir wollen keine fünfte Welle. Das Virus geht nicht von alleine weg, es bleibt. Das ist unser Exit-Ticket. Neben dieser mittelfristigen Devise braucht es auch kurzfristige Maßnahmen: Weitere einschränkende Maßnahmen treten für alle in Kraft. Ab Montag gibt es für 20 Tage einen bundesweiten Lockdown. Dieser endet am 13. Dezember für alle Geimpften und Genesenen. Damit das Weihnachtsfest für diese gesichert ist und wir ein normales Leben führen können.
Gesundheitsminister Mückstein:
Die vierte Welle hat uns voll erwischt, wir schreiben jeden Tag Rekorde. Menschen halten sich vermehrt in Innenräumen auf, das verstärkt natürlich die Ausbreitung. Niemand will einen Lockdown, es ist immer eine Zumutung und ein Instrument, das uns alles abverlangt. Aber wenn wir alle diese Entscheidung gemeinsam mittragen, werden wir zu einem positiven Ergebnis kommen. Es wird ganztägige Ausgangsbeschränkungen für alle geben. Die bekannten Ausnahmen gelten dabei. Außerdem gibt es eine Homeoffice-Empfehlung wo es geht. Außerdem eine FFP2-Maskenpflicht für alle geschlossene Räume und am Arbeitsplatz. 2G wird uns lange begleiten. Nur gemeinsam schaffen wir den Weg aus der Pandemie. Ein Lockdown ist das allerletzte Mittel.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig:
Eine Vereinbarung, die uns allen nicht leicht gefallen ist. Wir sind in der Verantwortung, der Bevölkerung gegenüber. Daher braucht es kurz- und mittelfristige Vereinbarung für Maßnahmen, um den Impffortschritt voranzutreiben und die Bevölkerung zu schützen. Das hilft uns allen nicht in den nächsten Tagen, das dauert Wochen, bis ein Impfschutz da ist. In Solidarität mit den anderen Bundesländern werden wir die gleichen Maßnahmen einführen: Die sind zwar unpopulär und es wird Kritik geben. Wir sind aber bereit, diese auf uns zu nehmen. Wir sind in Wien einen konsequenteren Weg gegangen. Das war wichtig und notwendig. In Wien haben wir die besten Zahlen im bundesweiten Vergleich. Wir haben aber eine Gesamtverantwortung für das ganze Land.
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