Wien hat eine dynamische Gastronomie-Szene. Das Gastro-Geflüster informiert daher laufend über spannende Storys und News, die die Branche bewegen. Dieses Mal dreht sich alles um das traurige Ende vom Gansl-Genuss im Bio-Lokal, gestrichene Schnitzel und eine heiße Neueröffnung.
Paul Kolarik streicht Bio-Gansl von der Karte
Das große Gansl-Essen wird bereits fröhlich erwartet und verspricht auch in der Herbstsaison 2022 zum absolutes Genuss-Highlight der Stadt zu werden. Ausnahmen gibt es aber bekanntlich immer wieder und die kommt dieses Jahr von niemand geringerem als Paul Kolarik und seinem Restaurant Luftburg im Wiener Prater. Der Betrieb ist das größte Bio-Lokal Österreichs und ein beliebter Treffpunkt für Familien, Stadtbewohner und Touristen. Aufs Gansl muss dennoch verzichtet werden, wie der Gastronom nun bekannt gab. „Die Bio-Ganslpreise sind exorbitant gestiegen. In Summe würde damit das Gansl so teuer werden, dass wir den Preis gegenüber den Gästen nicht mehr rechtfertigen können und auch nicht wollen. Wir wollen ja noch gastfreundlich bleiben“, so der Betreiber Paul Kolarik zur Tageszeitung Heute. Ob das beliebte Herbstgericht nächste Saison wieder angeboten wird bleibt ungewiss und hängt von den zukünftigen Preisentwicklungen ab.
Luftburg – Kolarik im Prater
Adresse: Prater, Waldsteingartenstraße 128, 1020 Wien
Telefon: 01 7294999
Website: Luftburg
Restaurant Riegler streicht Schnitzel aus Menü
Die steigenden Energiepreise zwingen immer mehr Wirtinnen und Wirte zu drastischen Maßnahmen. So auch im Familienbetrieb Riegler, wo kurzerhand das Menü geändert wurde, um die mittlerweile horrenden Kosten zu minimieren. Frittierte Speisen gehören daher im Traditionsbetrieb vorerst der Vergangenheit an. „Das Fleisch kommt aus der Region, das Öl kommt aus der Region und letztendlich ist wichtig, dass das Geld auch in der Region bleibt“, so der Betreiber Hannes Pircher-Riegler im Gespräch mit dem ORF Steiermark. Dabei steht für die Betreiber eines ganz fest: gespart wird lieber an der Panier, als an der Qualität. Und der Preis für das Menü wird auch nicht angehoben. „Wir haben vor allem zu Mittag ein älteres Klientel und da die Mittagsmenüs rundherum teurer geworden sind, wollen wir unseren Preis halten“, führt die Wirtin Beate Riegler aus. Und keine Sorge, Schnitzel und Backhendl können natürlich auch weiterhin im Restaurant a la carte bestellt werden.
Restaurant Riegler
Adresse: Koloman-Wallisch-Platz 11, 8600 Bruck an der Mur
Telefon: 03862 54904
Website: Restaurant Riegler
Rami Tea feiert Neueröffnung in Wien
Seit ein paar Tagen werden in der Lerchenfelder Straße 94-98 handverlesene Tees aus Sri Lanka, japanische Grüntees, taiwanesische Oolongs und fermentierte chinesische Tees geschlürft und verkostet. Anouk Siedler, Kate Kudělka-Thompson und Teresa Doležal, die Gründerinnen des offenen Keramik Studios “rami” im 2. Bezirk, spezialisieren sich in ihrem neueröffneten Geschäft auf natürliche, lose Teeblätter aus kleinen Teegärten. „Wir sind uns sicher, dass wir nicht die einzigen sind, die diese vielfältigen Geschmacksnoten so aufregend, wohltuend und spannend finden, und freuen uns deshalb umso mehr, solche großartigen Tees nun endlich nach Wien bringen zu können. Mit rami tea wollen wir zeigen, wie viel Spaß Tee trinken macht, und wie vielfältig die Welt des Tees abseits der Teebeutel sein kann“, so die Betreiberinnen.
rami tea
Adresse: Lerchenfelder Str. 94-98/Top 5, 1080 Wien
Website: Rami Tea House
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