Wien (Culinarius) Die Konzertreihe geht in die zweite Runde. Die Kooperation La Musa und das Forum Zeitgeschichte der Universität Wien, setzt die Konzertreihe fort. Unter dem Motto Toleranz und Respekt, präsentieren sich auch 2015 wieder Musiker mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und versuchen auf ihre Art und Weise bestehende Kluften zwischen vorhandenen Grenzen zu schließen. Die Reihe wird mit 2 Solokonzerten eröffnet: am 21.1.2015 spielt Diego Muné ein Solo mit E-Gitarre, am 18.2.2015 spielt Bernadette Zeilinger ein Solo mit Kontrabass-Blockflöte und anderen Flöten.
Diego Muné Gitarre
Der argentinische Gitarren-Virtuose Diego Muné bewegt sich mit erstaunlicher Komplexität und Leidenschaft zwischen allen Stilen. Aufgewachsen mit Blues und argentinischer Volksmusik, widmet er sich später dem Jazz, Rock, Reggae, der zeitgenössischen neuen Musik und anderen Genres. Auf erstaunliche Weise gelingt es ihm, seiner Gitarre in enormer Dichte und Geschwindigkeit außergewöhnliche Klänge zu entlocken und sie u.a. wie Barock-Orgel oder Bandoneon klingen zu lassen. Seit seiner Kindheit erforscht Muné in inniger Auseinandersetzung mit der Gitarre unermüdlich deren Spielweisen und klanglichen Möglichkeiten. Berührend und mit voller Energie spielt der in Wien lebende Musiker sein Instrument auf besondere Art: schwebende, fließende Klänge wechseln überraschend zu percussiven, impulsiven Motiven und werden in einer ausdrucksstarken, gefühlvollen und rhythmisch pulsierenden Musik verwoben.
Bernadette Zeilinger: Sopran- bis Kontrabass-Blockflöte
Nach ihren Universitätsabschlüssen in Pädagogik und Blockflöte in Wien studierte Bernadette Zeilinger in Basel bei Fred Frith und Alfred Zimmerlin ihre Leidenschaft Improvisation und absolvierte ihren Masterabschluss in spezialisierter Performance mit Auszeichnung. Im Laufe ihres Unterrichts bei Wolfram Wagner an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien entwickelte sie ein besonderes Interesse für graphische Notation, das sie immer weiter ausbaute. 2009 gewann sie beim Wettbewerb der IGNM Österreich einen Preis für ihren Radio-Werbespot für Neue Musik. In ihrer speziellen Weise zu musizieren ist sie offen, flexibel und intensiv; so spielt sie sowohl in spontanen Formationen als auch in solchen, die in jahrelanger Zusammenarbeit einen eigenständigen Charakter herauskristallisiert haben, wie Muze, be -MUVI und Trio CH-AR-AT.
Mit Lebendigkeit und Leichtigkeit befindet sich Bernadette Zeilinger im ständigen Prozess der Weiterentwicklung. Dem Experimentieren gilt das Interesse der Musikerin dabei ebenso wie der Suche nach Tiefe, was sich widerspiegelt in Konzerten mit Diego Muné, Peter Herbert, Charlotte Hug, Claudia Cervenca, Karsten Hochapfel, Pia Palme, Clayton Thomas, Franz Hautzinger, Christoph Cech, Michael Zerang, Harald Kimmig u.a. Als Künstlerin ist ihr der Kontakt zwischen verschiedenen kreativen Feldern wichtig, was sich unter anderem in der Zusammenarbeit mit SprecherInnen, SchauspielerInnen, TänzerInnen und MalerInnen manifestiert. Ebenfalls ein Anliegen ist ihr der Austausch mit anderen Kulturen.
Bernadette Zeilinger öffnet mit ihrer Musik Türen zu neuen Räumen. Ihre Welt von Klängen und Stimmungen verzaubert durch den ureigenen Charakter. Während sie virtuos außergewöhnliche Techniken mit feinen Details mischt, schimmert ihr impulsives Spiel in vielen Nuancen. Für das Publikum, aber auch die Künstlerin selbst, erschließt sich ihre Musik immer wieder neu und
einzigartig.
weitere Termine:
Mittwoch, 21. 1. 2015 – 19:00
Mittwoch, 18. 2. 2015 – 19:00
Mittwoch, 18. 3. 2015 – 19:00
Mittwoch, 15. 4. 2015 – 19:00
Mittwoch, 17. 6. 2015 – 19:00
Mittwoch, 16. 9. 2015 – 19:00
Mittwoch, 21. 10. 2015 – 19:00
Mittwoch, 18. 11. 2015 – 19:00
Mittwoch, 16. 12. 2015 – 19:00
Campus der Universität Wien
Spitalgasse 2, Hof 6, 1090 Wien
Fotocredit: Schaustelle/ Truc Phan