(Weinserver) Beim großen Finale des Floh Wein-Cup präsentierten sich alle Finalteams in bestechender Form. Feuersbrunn gelang trotzdem ein klarer Sieg über Neckenmarkt, Kitzeck und Illmitz.
Am vergangenen Freitag erlebte der Floh Wein-Cup das größte Große Finale seiner sechsjährigen Geschichte: 240 Zuschauer hatten sich Am Florahof in Langenlebarn eingefunden, um den Titelsieger von Österreichs sportlichster Weinverkostung zu küren.
Das Winzerteam aus Feuersbrunn konnte dabei seinen Heimvorteil voll ausspielen: Bernhard Ott und seine voll austrainierte Elf dominierten die Begegnung mit einem klaren 3:1-Sieg. Verdient hätten den Titel aber alle vier Mannschaften: „Selten wurden an einem Abend so viele tolle Weine im Beisein ihrer Winzer verkostet“, so Chef-Analytiker Pepperl Flohaska, der ebenso wie Spielleiter Giuseppe Flohlina ein enger Verwandter von Gastwirt Josef Floh ist.
Feuersbrunn gewinnt 3:1
Am besten schmeckten den Schlachtenbummlern drei Feuersbrunner und ein Illmitzer Wein: Zu gedämpftem Seesaibling mit Radieschen-Tatar gewann Alfred Reinbergers 2010 Roter Veltliner. Zu rosa Kalbs-Vitello und geschmortem Vogerl mit Kohlrabi-Safran-Ragout] netzte der 2009 Riesling „Pfarrleithen“ von Joe Bauer ein. Bernhard Otts Grüner Veltliner „Rosenberg“ traf zu rosa Beiried, gebackener OX-Praline und „Viola per sempre“-Chören ins lange Eck (Letzteres wegen der dazu servierten violetten Karottencreme). Und Gerhard Krachers TBA „Scheurebe“ punktete zum Dessert: Schokokuchen mit Preiselbeer-Apfel-Eis und Parmesan-Espuma.
Qualifikations-Spiele in ganz Österreich
Dem Großen Finale in Langenlebarn sind erstmals vier Auswärtsspiele vorangegangen: Die Achtelfinali, in denen sich Feuersbrunn, Neckenmarkt, Kitzeck und Illmitz durchsetzten, fanden bei Göttfried im Schrot (Alkoven, OÖ), Döllerer’s Genusswelten (Kuchl, Salzburg), Steira Wirt (Trautmannsdorf, Stmk.) und im Gasthaus „Zur Dankbarkeit“ (Podersburg, Burgenland) statt. Für das Finale wurde extra das „Wembley-Stadion von Langenlebarn“ (Schiri Flohlina) angemietet: Die Veranstaltungshalle Am Florahof bot den gewohnt hohen Standard der Küche, aber doppelt so viel Platz wie die Gastwirtschaft Floh. Weshalb es, so Chef-Analytiker Flohaska, auch bei der sechsten Austragung des Floh Wein-Cups eigentlich nur Sieger gab: „Weil alle Beteiligten einen Riesenspaß mit toller Stimmung, tollem Essen und tollen Weinen hatten.“