Fischimport: Arten schützen und Qualität erkennen

Felicitas Call

Heimischer Fisch wird in Österreich unterschätzt © Pixabay

Fisch eignet sich hervorragend, um an Hundstagen gesund den Hunger zu stillen. Doch was macht Fisch so gesund und worauf sollte man beim Kauf achten?

Acht Kilogramm Fisch essen die Österreicher im Schnitt pro Jahr laut Statistik Austria. Kein Wunder, gesunde Omega-3-Fett­säuren, viel Eiweiß und der gute Geschmack machen Fisch zu einem hochwertigen Lebensmittel. Doch nur rund sechs Prozent des konsumierten Fisches werden in Österreich produziert, der Rest wird importiert. Als wertvolles Lebensmittel enthält Fisch viele wichtige Inhaltsstoffe wie Vitamin D und Jod. Omega-3-Fettsäuren, die zum Beispiel in Lachs, Hering und Forellen enthalten sind, wirken sich positiv auf die Herzgesundheit aus. Zudem fördern sie die kindliche Entwicklung der Augen, des Gehirns und Nervensystems und sollten deshalb einen fixen Bestandteil im Speiseplan haben.

Überfischte Meere entlasten

Laut WWF Österreich sind 33 Prozent der weltweiten Fischbestände überfischt und weitere 60 Prozent bis an nachhaltige Grenzen befischt. Darunter leiden vor allem Menschen in Entwicklungsländern, denn diese sind von Fisch als Protein- und Einkommensquelle abhängig. „Fischgenuss mit gutem Gewissen ist dennoch möglich“, sagt WWF-Meeresexperte Axel Hein und empfiehlt den Konsum von heimischem Fisch. Er entlaste die Meere und ist aus ökologischer Sicht die beste Wahl. „Auch Qualität, Frische und kurze Transportwege machen Bio-Forelle, -Saibling oder -Karpfen aus Österreich unschlagbar“, so der Experte.

Qualität vor Quantität

„Wer auf Meeresfisch nicht verzichten will, soll MSC-zertifizierten Produkten den Vorzug gegenüber konventionellen geben“, appelliert Hein. Bio- und ASC-Siegel kennzeichnen nachhaltigen Zuchtfisch. Die Qualität des Fisches wird durch die Frische bestimmt. Um die Frische zu wahren sind kurze Transportwege beim Fischimport essenziell. Frischer Fisch ist an der glänzenden Haut, festem, glattem Fleisch, fest anliegenden glatten Schuppen, leicht vorstehenden Augen und am Geruch zu erkennen. Fisch sollte auf eine möglichst schonende Art bei niedriger Temperatur zubereitet werden, damit die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben (z.B. Braten, Grillen, Dämpfen).

Stichwort Transport

Das Vikas am Wildpretmarkt steht seit 1977 für erstklassige Qualität, wenn es um Meeres-Küche geht. Über kürzeste Wege kommen hier feinste Fisch-Spezialitäten direkt auf die Teller. Haubenkoch Manuel Grabner sorgt seit wenigen Wochen für frischen Wind und führt das Erfolgsrezept des Fisch-Lokals weiter. Das Besondere daran: im Vikas kommen Fisch und Meeresfrüchte ohne Umwege direkt von Fischern aus Spanien, Kroatien, Griechenland, Slowenien und Frankreich. Vor Ort steht man in direktem Kontakt mit den Fischern, somit ist der Fisch immer fangfrisch und kommt aus erster Hand in Wien an, womit seine Qualität stets gewahrt bleibt. Steinbutt, Wolfsbarsch, Doraden, Thunfisch, Seezunge, Lachs, Drachenkopf, Austern, Hummer und Königskrabben in ausgezeichneter Qualitätgehören zum Fisch-Repertoire im Vikas.

Vikas

Wildpretmarkt 3, A-1010 Wien
Tel.: 01/532 21 93
Öffnungszeiten: Mo: 18:00 – 24:00 Uhr, Di – Sa: 12:00 – 23:00 Uhr

https://www.vikas.wien