Ein ehemaliger Flachbunker aus dem zweiten Weltkrieg ist seit 2005 das neue Zuhause von „Die Bunkerei“ und besitzt eines der wohl einzigartigsten Outdoor-Buffets der Stadt in einem der schönsten Parks der Stadt. Inmitten der Stadt findet sich unter Linden und Kastanienbäumen ein 150 Sitzplätze fassender Gastgarten, in welchem man schon einmal ruhig ein wenig abschalten kann während man sich ein Stück traditionelle Wiener Küche (und durch eine Wochenkarte abgerundet) gönnt.
Dieter Schreiber: Der Mann hinter der Bunkerei
„Eigentlich bin ich Architekt.“, verrät Schreiber, „ich bin über meinen damaligen Beruf zur Bunkerei gekommen. Zusammen mit meiner Frau habe ich im Bereich der Raum- und Stadtplanung gearbeitet. Ursprünglich geplant war ein Veranstaltungszentrum, nachdem sich aber mit dem damaligen Wirten des AWAWA die Möglichkeit zur Kooperation angeboten hat, haben wir beschlossen, einen Gastronomiebetrieb zu eröffnen.“
Seit 2010 ist Schreiber alleiniger Betreiber der Location: „Mein Partner hat beschlossen aufzuhören – somit bin ich quasi mehr weniger ungeplant zum Vollzeit-Gastronomen geworden.“, sagt er lachend.
Einzigartige Kombination aus Kultur- und Gastronomie
„Ein Café mitten im Park ist doch etwas wunderbares!“, meint Schreiber. Und recht hat er: Der barocke Flair ergänzt sich perfekt mit der dezenten Outdooreinrichtung und dem durchgestylten Buffet. „Aber auch die öffentliche Verkehrsanbindung ist sicher ein Mitgrund für den Erfolg.“, sagt der Besitzer der Bunkerei. Hinzu kommt auch das für Wien außergewöhnliche Kulturprogramm – von Jazz über Weltmusik bis hin zu Theaterstücken und dem Fest der Völker sicher auch der Hintergrund durch das Musik- und Kulturprogramm.
Aber auch der gastronomische Aspekt ist ein guter Grund der Bunkerei einen Besuch abzustatten, denn „Durch unsere schlanke Speisekarte sind wir in der Lage, eine hohe Qualität abzuliefern – denn die Speisen, auf die wir uns dann konzentrieren können wir dafür umso besser zubereiten!“. Spezialisiert ist man hier auf die traditionelle Wiener Küche – also von Krautfleckerln bis hin zum originalen Wiener Schweinsbraten reicht die Auswahl. Natürlich weiß man sich auch gegen eine gewisse kulinarische Monotonie zu helfen – und zwar in Form einer Wochenkarte. „Wir kreieren sie im Rahmen unserer Teamsitzungen. Der Koch, der Restaurantleiter und ich setzen uns bei einem gemütlichen Bier zusammen und überlegen uns was.“ Aber auch die Spätaufsteher werden in der Bunkerei fündig: Bis 15:00 Uhr wird jeden Tag Frühstück serviert. „Generell ist es uns durch unser schlankes Speisenkonzept möglich, nur hochwertigste und frischeste Ware anzubieten.“, meint Schreiber. Im Moment sehe man sich hauptsächlich als Gastronomiebetrieb, man versucht jedoch im Rahmen des Projekts „Aktionsradius Augarten“ wieder einen verstärkten Akzent auf Kultur zu legen.
Auch aus ihrer Saisonabhängigkeit weiß die Bunkerei ihre Vorteile zu ziehen: Während im Frühling und Herbst mit dem Frühjahrs- bzw. Herbstflohmarkt bei den Besuchern gepunktet wird, öffnet sie Winter unter dem Namen „die Punscherei“ ihre Pforten und bietet zahlreiche originelle Punschideen. Summa Summarum bleibt zu sagen: Ob einer schlanken Speisenkonzeption ist die Bunkerei ein ganz spezieller Ort, welcher es versteht durch ihren vermutlich in Wien einzigartigen Flair und der bunten Melange an Menschen zu punkten.
Fotocredit: Bunkerei