Meistertitel für Fabio Leonardelli (Geschmacksrichtung Zitrone) und Enrico Crivellag (Vanille) – Molin-Pradel: „Zitronen- bzw. Vanilleeis zu machen ist die Königsdisziplin“
Wien (Culinarius/OTS) – Bei den 3. Österreichischen Eismeisterschaften am vergangenen Donnerstag im Wiener Donau Zentrum begeisterten Eiserzeuger aus nahezu ganz Österreich mit ihrem Gefrorenen in den Geschmacksrichtungen Zitrone und Vanille.
Molin-Pradel: „Zitronen- bzw. Vanilleeis zu machen ist die Königsdisziplin“
„Gutes Vanille- und Zitroneneis zu produzieren ist für handwerkliche Eismacher so etwas wie die Königsdisziplin“, plaudert Silvio Molin-Pradel, Sprecher der österreichischen Eissalons in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), aus dem Nähkästchen.
Von V13 bis Z7 – die Entscheidung fiel durch Blindverkostungen
Während eines intensiven Wettbewerbstages galt es, Vanille- und Zitroneneis vor Ort zu produzieren, das von kritischen Jurorinnen und Juroren im Rahmen von Blindverkostungen zu bewerten war. In insgesamt sechs Durchgängen löffelten, schleckten und vergaben die Mitglieder von Publikumsjurys pro Eis maximal 11 Punkte.
Für die sechs bestbewerteten Eise wurde es dann ernst: Im Finale mussten sie eine prominente, geschmackskundige und gestrengen Jury aus Medienvertretern überzeugen. Es testeten: Daniela Schimke (Chefredakteurin „Seitenblicke Magazin“), Mirjam Marits (Chronik-Redakteurin der Tageszeitung „Die Presse“), Jeannine Mik (bekannt aus „Koch mit! Oliver“, sie ist auch Schauspielerin sowie Mama- & Lifestyle-Bloggerin), die italienische Journalistin Mila Cataldo sowie der bekannte Moderator und Family-Entertainer Robert Steiner („Okidoki“, „WOW“).
Publikums- und Prominenten-Jury wegen der hohen Qualität vor großen Herausforderungen
Bei den österreichischen Eismeisterschaften 2016 haben die Eismacher sämtliche Jurys mit Topleistungen überzeugt – was aber den Jurorinnen und Juroren die Sache nicht leicht machte: „So manche Entscheidung war wegen des tollen Geschmacks und der hohen Qualität aller Eiserzeugnisse ganz besonders schwierig“, so der Tenor. Das Ergebnis der Blindverkostungen fiel dementsprechend knapp aus.
Die besten Eismacher kommen aus Wien und Vorarlberg
Österreicher Eismeister 2016 in der Geschmacksrichtung Zitrone wurde Fabio Leonardelli („Leonardelli La Gelateria“) in 1200 Wien. Die Plätze 2 und 3 gingen an Franz Steiner („Eissalon Steiner“, 1210 Wien) und Mirko Gamba („Gelateria Tradizionale Gamba“, 1120 Wien). Der Meistertitel in der Sorte Vanille ging an Enrico Crivellag („Gelateria Paolo Bortolotti“, 1070 Wien). Die Plätze 2 und 3 erkämpften sich Giovanni Battista Corrias („Eiscafe Isola“, 1020 Wien) sowie Valentin Gava („Eis Manufaktur Dolce Vita“, 6845 Hohenems).
Molin-Pradel: „Niveau bei den österreichischen Staatsmeisterschaften war einer Weltmeisterschaft würdig“
„Das Niveau bei den heurigen österreichischen Staatsmeisterschaften war einer Weltmeisterschaft würdig. Ich gratuliere allen teilnehmenden Eismacherinnen und Eismachern, und vor allem den Siegern, zu ihren außergewöhnlichen Leistungen“, zeigt sich Branchensprecher Molin-Pradel begeistert. „Sie stehen stellvertretend für die Branche der handwerklichen Eiserzeuger, die sich tagtäglich darum bemühen, die Wünsche der Konsumenten nach frisch erzeugten und hochwertigen Speiseeiskreationen bestmöglich zu erfüllen.“
Der Dank gebührt neben den Teilnehmern vor allem auch den Sponsoren, die den Wettbewerb erst ermöglicht haben, so der Branchensprecher der handwerklichen Eismacher in Österreich.
Fotocredit: WKÖ/Fachverband Gastronomie