Die Egger Getränke GmbH & Co OG nimmt Österreichs modernste Glasabfüllanlage in Betrieb: Die 25 Millionen Euro teure Anlage kann in der Vollauslastung pro Jahr 60 Millionen Glas-Flaschen in unterschiedlichsten Gebindeformen füllen.
(Presse, Redaktion) Ab kommender Woche sind Radlberger LIMÖ, Granny’s Apfelsaft und Unkraut in der 1-Liter-Glas-Mehrwegflasche bei Spar österreichweit erhältlich; auch die Gastronomie soll mit den Produkten angesprochen werden. Die Flaschen werden in einer nachhaltigen 6er-Kiste erhältlich sein – das Besondere: Durch den bewussten Verzicht auf ein Markenbranding kann die Kiste auch für Lohnfüllung und Handelsmarken eingesetzt werden. Die Kiste trägt die selbstbewusste Aufschrift „Ich trage gerne – der Umwelt zuliebe“.
Glas liegt im Zeitgeist
Dass Glas als neue Verpackungsform gut angenommen werden wird, davon ist Frank van der Heijden, Geschäftsführer bei Egger Getränke, überzeugt: „Glas in Kombination mit Mehrweg liegt im Zeitgeist.“ Die Umweltorganisation Greenpeace begrüßt das Engagement und bestätigt zudem, dass regionale Mehrwegsysteme die ökologischste Verpackungsform sei. Greenpeace-Geschäftsführer Alexander Egit: „Mit Mehrwegverpackungen schrumpfen wir die Müllberge, verhindern Abfall in der Natur und beenden die Wegwerf-Mentalität.“
Regionale Wertschöpfung
Die Anlage, die speziell für Egger Getränke konzipiert und „maßgeschneidert“ wurde, steht in einer 5.000 Quadratmeter großen Produktionshalle, die in den letzten drei Monaten umgebaut wurde. 40.000 Arbeitsstunden, 150 km verbaute Kabel und 700 Tonnen Stahl wurden in die neue Anlage investiert. 150 bis 200 Personen waren täglich auf der Baustelle beschäftigt, um den Start der Glasabfüllung im Frühjahr möglich zu machen. Beim Auf- und Umbau waren zum Großteil heimische Unternehmen aus der Region beschäftigt.
Vielseitige Möglichkeiten
Mit der neuen Glasabfüllanlage wird die maximale Bandbreite bezüglich Größe und Form der Glasflaschen geboten. So können verschiedenste Flaschenformen von 0,2l bis 1,0l gefüllt werden – und das in unterschiedlichsten Sekundärverpackungen. Von der Mehrweg-Kiste bis zum Vollkarton sind über 300 verschiedene Kombinationen möglich. Die Maximalleistung der neuen Glasanlage beträgt bis zu 30.000 Flaschen pro Stunde. Langfristig wird mit einer Jahreskapazität von 60 Millionen gerechnet. Die neue Glasanlage wird zu 100 Prozent klimaneutral betrieben. Abgesehen davon ermöglicht die eingesetzte Technologie, dass im Vergleich zu den herkömmlichen Produktionsanlagen 25 Prozent weniger Energie und 50 Prozent weniger Wasser verbraucht werden.
Paul Appenzeller, Gebietsverkaufsleiter für Wien und NÖ der Privatbrauerei Egger, erklärt worauf es bei gezapften Bier ankommt: