Wien (Culinarius/TP/OTS) – Dieses Jahr war es wieder so weit: Die alle 2 Jahre stattfindende VieVinum feierte ihr 10-Jähriges Jubiläum – dies war für rund 550 geladene Winzer, Sommeliers, Gourmets und Fans des edlen Tropfens Anlass genug vom 4. bis zum 6. Juni in der Hofburg auf Österreichs größter und bedeutendster Weinveranstaltung ein Stelldichein zu geben. Eines runden Geburtstags würdig, konnte die VieVinum-Organisatorin Mag. Alexandra Graski-Hoffmann einen besonderen Ehrengast in die Hofburg einladen: Bundesminister Andrä Rupprechter. In seiner mit Spannung erwartete Eröffnungsrede hob er in ebendieser besonders stark hervor, dass gerade das Qualitätsniveau der Weine einhergehend mit der nachvollziehbaren Herkunft die Basis für den Erfolg der österreichischen Winzer ist.
Österreichische Klassiker treffen auf internationale Weinspezialitäten
Zwar standen renommierte österreichische Winzer und ihre edlen Tropfen im Mittelpunkt, jedoch waren die Organisatoren auch bemüht, der VieVinum einen internationalen Anstrich zu geben. Auf der einen Seite waren eine aus 15 Winzern bestehende Delegation des Vereins Deutscher Prädikatsweingüter geladen (unter dem Titel „offizielles Gastland“), welche die Gäste mit vortrefflichen Produkten aus ihrer Region verköstigten. Andererseits versuchte die Messe ihren Blick gen (Süd-)Osteuropa zu richten: Denn unter dem Motto „Meet New European Wines“ bekamen die Messebesucher ebenfalls Gelegenheit, Schaum- und Perlweine aus Ländern zu kosten, welche bis dahin lediglich als Geheimtipps bekannt waren: Geboten wurden unter Anderem Schaumweine aus Bulgarien, der berühmte Furmint aus dem Tokaj-Gebiet aber auch klassische Sorten wie ein Sauvignon Blanc aus Slowenien oder ein sehr guter Vranac aus Montenegro.
Zahlreiche Neuerungen auf der VieVinum 2016
Aber nicht nur Sommeliers kamen auf ihre kosten: Auch für Gourmets hatte die VieVinum dieses Jahr einiges zu bieten. Eine große Vielfalt und pure Abwechslung kennzeichnen das kulinarische Rahmenprogramm der zehnten VieVinum. In einer erstmals österreichweiten Kooperation mit ausgewählten Restaurants abseits von Wien wie beispielsweise dem Cuisino Linz oder dem Fortino in Oberösterreich aber auch dem 1809 Berg Isel und dem Lichtblick Innsbruck in Tirol wurde ein spezielles kulinarisches Programm gesponnen. Das „VieVinum-Menü“ war einem bestimmten Wein-Thema gewidmet, welches von einem Anbaugebiet, einer bestimmten Weinsorte aber auch bis hin zu einer Weinstilistik reichen kann. Aber auch in der Hofburg selbst wurde den Gästen einiges an kulinarischen Highlights geboten: Anstatt des „Gastrozeltes“ der letzten Jahre zur Verköstigung der Messebesucher lockte dieses Jahr erstmals eine „Streetfood-Meile“ welche sich aus mehreren Streetfood-Trucks zusammensetzte und mit delikaten Düften ihres Angebotes zahlreiche Messebesucher anlocken konnte. Neben Freunden des Weines kamen hier aber auch Bier-Fans auf Ihre Kosten: Die „Culturbrauer“ sind ein Zusammenschluss aus neun österreichischen Privatbrauereien und stellten mit einer eigenen Auswahl an neun verschiedenen Craft-Bieren und eigenem Verkostungszelt direkt neben dem Haupteingang einen der wohl außergewöhnlicheren Messeaussteller dar. Ebenfalls ein weiteres Novum: Im Vergleich zu den letzten Jahren war es auf der VieVinum erstmals möglich, Apfel- und Birnenweine von gleich drei österreichischen Produzenten zu verkosten.
Umfangreiches und spannendes Rahmenprogramm
Neben einem kulinarischen Rahmenprogramm und den individuellen Möglichkeiten zu Verkostung wurden auch zahlreiche, sehr interessante Vorträge angeboten, welche ihren Fokus auf einzelne Themen der Weinkultur per se legten.
Hier bildeten spezifischen Topics wie einzelne Anbaugebiete, Rebsorten und die dazu
gehörende Winzerphilosophien den Kern der Vortragsreihe. Neben hochkarätig moderierten Vorträgen (unter anderem von Falstaff-Chefredakteur Peter Moser) wurden im Zuge dieser auch Spezialverkostungen durchgeführt.
Über Präsentationen zu bereits etablierten regionalen und nationalen Weinen wie dem Wiener Grand Crus oder dem Wachauer Riesling wurde beispielsweise in der Form des Vortrages „Junge Wilde Winzer“ auch Neulingen im Bereich der Vinifikation eine Bühne geboten um ihre äußerst gelungenen Weine zu präsentieren.
Das breit gefächerte und abwechslungsreiche Rahmenprogramm dauerte bis zur letzten Minute: Selbst am Montag standen unter Anderem kommentierte Verkostungen von österreichischem Sekt, den großen Sauvignon Blancs der Steiermark, den Demeter Winzern, vom Weinhandelshaus Del Fabro auf dem Programm.
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