Am Freitag, den 08. März 2024 ist Weltfrauentag. Ein feierlicher Anlass, um einen Blick auf die geballte Frauenpower in Österreichs Gastronomie zu werfen. Gastro.News präsentiert auch heuer wieder 10 Gastronominnen, die Sie unbedingt kennen sollten.
Frauen aus verschiedensten Ländern, Berufen und Kulturen verfeinern die Wiener Gastronomie mit ihren Restaurants, Cafés und Bars. Sie begeistern ihre Gäste mit Kreativität, herausragender Küche und beweisen sich täglich in ihrer Führungsrolle.
Gerda Stocker – Landgasthaus Stocker
Als Kräuterwirtin, zertifizierte Kräuterpädagogin und diplomierte Eventmanagerin ist Gerda Stocker wahrlich eine Inspiration für die ländliche Gastronomie und nachkommende Frauen in Führungspositionen der Gastronomie. Sie findet Erfüllung in einer Vielzahl von Aktivitäten, sei es bei der Durchführung von einzigartigen Kochkursen, begleitenden Kräuterwanderungen oder neuerdings als zertifizierte Seminarleiterin für Waldbaden. Auch in einer mitreißenden Showküche entfaltet sie ihre Leidenschaft für das Kochen und ihre tiefe Verbundenheit mit der Natur. „Die Kraft meiner Wildkräuter-Küche liegt in der Vielfalt der Natur“, erklärt sie ihren begeisterten Gästen.
Angelika Strasser-Edhofer – Markthof im Wienerwald, Die Buschenschank
„Professionalität, Flexibilität, Beständigkeit und ein integrativer Anspruch an Nachhaltigkeit sind wichtige Werte, die ich aus meiner Managementvergangenheit mitgenommen habe und die nun „das Markthof“ maßgeblich prägen. Es ist mir ein natürliches Anliegen, dass einander Expertise, Hingabe und Familie nicht ausschließen und bin froh, dass unser gesamter Betrieb ein vielfältiges Beispiel dafür ist.“ sagt Gastronomin und Visionärin Angelika Strasser-Edhofer. Die ehemalige Managerin kümmert sich neben Familie, Haus und Restaurant auch um die Vermarktung der Produkte, die zwei Hofläden und die Buschenschank.
Eva Mörwald – Mörwald Hotellerie und Gastronomie
Eva und Toni Mörwald sind unverzichtbare Persönlichkeiten in der österreichischen Hotellerie und Gastronomie. Sie dienen als herausragende Vorbilder und Maßstäbe für ihre Branchen. Ihr Erfolg ist das Ergebnis von harter Arbeit, Leidenschaft und Ausdauer. Dabei ist es jedoch wichtig, die Freude und Liebe zu den Gästen nicht zu vernachlässigen, die sie täglich in Betrieben wie dem Relais & Chateaux Zur Traube, dem Kochamt, dem Relais & Chateaux Gourmetrestaurant Toni M. oder dem Grafenegg Restaurant leben und verkörpern. „Sich mit den schönen Dingen des Lebens beschäftigen zu können, so wie wir es im Tourismus tun, kommt dem weiblichen Naturell sehr entgegen. Gastfreundschaft, Kulinarik, Weine, Interior, Dekoration, all das sind Themen, denen ich mich täglich mit Genuss widmen kann“, so Eva Mörwald.
Astrid Kahl-Schaban und Parvin Razavi – Hotel Gilbert und Restaurant &flora
Im Restaurant &flora im Hotel Gilbert wird die Stärke der Frauen betont. Neben der Hotelmanagerin Astrid Kahl-Schaban und der Küchenchefin Parvin Razavi trägt auch das überwiegend weibliche Team dazu bei. Dies stellt ein Statement für Gleichberechtigung in einer Branche dar, die noch immer von Männern dominiert wird. Für die Küchenchefin ist die Geschlechterverteilung ein wichtiges Signal für Gleichstellung in der gehobenen Gastronomie. Denn Essen verbindet Menschen, schafft Gemeinschaft und bereitet Freude. „Mir ist wichtig, dass man den Erfolg von uns Frauen in der Branche nicht als Trend bezeichnet. Das ist nämlich falsch. Es muss normal sein, auch als Frau in der gehobenen Gastronomie wahrgenommen, respektiert und geschätzt zu werden. Außerdem müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um mehr von uns für die Branche zu begeistern“, so die Küchenchefin.
Haya Molcho – NENI und COPVienna
Die Neni Betriebe der Spitzengastronomin Haya Molcho sind bekannt für ihren hervorragenden Ruf in puncto Teamwork und Arbeitsplatzatmosphäre. Das spricht für die einzigartigen Führungsqualitäten der Unternehmerin.
Angefangen hat alles mit ihrem Catering als Spitzenköchin: Alle wollten sie buchen, sagt sie, „weil ich immer außerhalb der Box gedacht habe. Ich habe mit Tomaten und Auberginen dekoriert. Und das wollten die Leute.“ Seitdem hat sie mit ihrem Familienimperium längst Restaurantgeschichte geschrieben. Ihre Liebe zum Kochen und ihr guten Händchen für Personal dürfen auch ihre Gäste zu spüren bekommen.
Gabriele Huth – Huth Gastronomie
Ursprünglich stammt Gabriele Huth aus dem Bereich des Leistungssports. Als Ruderin entwickelte sie Disziplin, Ehrgeiz und einen ausgeprägten Willen – Qualitäten, die sie heute zu einer erfolgreichen Gastronomin machen. Seit 2001 hat sie gemeinsam mit ihrem Mann Robert Huth mehrere Restaurants und Lokale in Wien eröffnet. Damit unterstreicht sie, dass Erfolg nicht von einem bestimmten Geschlecht abhängig ist. „Frauen in der Gastro: traut euch. Nehmt die Herausforderungen an und zeigt euer Talent, eure Leidenschaft und Liebe zur Branche, die menschlich ist und eine tolle Zeit mit den Gästen ermöglicht. Wer die Arbeit mit den Gästen schätzt, dem empfehle ich den Schritt in die Gastronomie, die auch heute tolle Geschichten schreibt und die Leute zueinander bringt“, so Gabriele Huth.
Vlatka Bijelac – beef & glory
Ein Steak mit femininem Flair. Vlatka Bijelac bricht mit allen gängigen Klischees der Gastronomie. Sie leitet eines der renommiertesten Steakhäuser in Wien, ist Mutter einer Tochter und setzt sich für eine stärkere Präsenz von Frauen in der Gastronomie ein. „Die Gastronomie ist bis heute eine von Männern dominierte Branche. Aber es gibt mittlerweile genug Betriebe, in denen eine Frau das Zepter schwingt und die Geschicke in der Küche und am Gast verantwortet. Das sind zumeist Lokale oder Restaurants, in denen auch auf die Details geachtet wird, wo mit Leidenschaft gekocht wird und das Miteinander funktioniert. Darum mein Apell an alle Frauen in der Gastronomie – Tretet vor den Vorhang und stellt euch vor. Weil wir es können“, so die Gastronomin.
Melanie Ritter – Westside
In ihrer Rolle als Gastgeberin des Westside am Westbahnhof im Herzen des 15. Bezirks, zeigt Melanie Ritter nicht nur ein ausgeprägtes Gespür für Details, sondern auch eine bemerkenswerte Fähigkeit, kulinarische Genüsse zu zaubern. Unter ihrer Leitung verbindet das Westside gekonnt die traditionelle Wiener Küche mit innovativen Street Food-Kreationen, wodurch sie ein einzigartiges gastronomisches Erlebnis für ihre Gäste schafft.
Melanie Ritter, angetrieben von ihrer Leidenschaft für Qualität und Authentizität, zeigt uns, wie man als Frau in der Gastronomie erfolgreich wird.
Maha Danesh – Bettelstudent, Paul&Anna
Maha Danesh übernahm vor kurzem die Leitung von einem der renommiertesten Szene-Hotspots Wiens: dem charmanten „Der Bettelstudent“. Diese Übernahme unterstreicht nicht nur ihr unternehmerisches Geschick, sondern auch ihre Leidenschaft für die Gastronomie und ihre Bereitschaft, die kulinarische Landschaft der Stadt zu prägen und zu bereichern. Heute, zwei Jahre später, blickt sie mit Stolz auf weitere Meilensteine, wie das „Paul&Anna“ zurück und mit Optimismus und Freude in die Zukunft: „Der Weltfrauentag steht für mich nicht nur für die Leistungen und Errungenschaften der Vergangenheit, sondern setzt den Fokus auf die Zukunft. In der Gastronomie, wo Gastfreundschaft und Kreativität verschmelzen, sollen wir uns daran erinnern, dass jede Frau das Potenzial hat, in der, oft von Männern dominierten kulinarischen Welt, zu glänzen.“
Jessica Chen – Mikata Izakaya, Momoya, Junn, Joyce
Zum Anlass des Weltfrauentages möchten wir die beeindruckende Entwicklung der Gastronomin Jessica Chen hervorheben. Sie leitet mit großem Erfolg mittlerweile drei erstklassige Lokale in der belebten Wiener Innenstadt. Ihre Erfolge stehen nicht nur für ihre unternehmerische Fähigkeiten, sondern auch für ihre inspirierende Rolle als weibliche Führungskraft in der gastronomischen Welt. Mit ihrem unermüdlichen Engagement und ihrer Leidenschaft für Gastfreundschaft hat sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen und ist eine Quelle der Inspiration für zukünftige Generationen von Frauen in der Branche. „Frauen in der Gastronomie bringen Geschmack und Herz in jede Mahlzeit – sie sind die Würze des Lebens.“ lässt uns Jessica Chen anlässlich des Weltfrauentages ausrichten und da können wir nur zustimmen!