Was ist drin im Bierkrug? Noch nie in der Geschichte konnten die Österreicherinnen und Österreicher unter so vielen verschiedenen Bieren wählen wie heute. In seiner 19. Ausgabe stellt der Bier Guide von Conrad Seidl die neuesten Innovationen vor, führt zu den besten Bierlokalen und spürt dem Trend zum Biobier bis an seine Wurzeln nach.
Da gibt es unter anderem ein Bier, bei dem der Schädel eines Mangalitza-Schweins mitverbraut wurde. Da gibt es ein anderes Bier, in dem Altbrot einen Teil des Malzes ersetzt. Und da wurde auch ein Bier verkostet und vorgestellt, das in einem Rumfass der kanarischen Destillerie Aldea gereift worden ist. Außergewöhnliche Biere, die sich neben dem klassischen österreichischen Märzenbier bewähren müssen. Ebenso wie sich seit Jahren die Biobiere eine Nische geschaffen haben.
Das Interesse steigt
Bierpapst Conrad Seidl dazu: „Noch vor 20 Jahren hat kaum jemand im deutschen Sprachraum gewusst, was ein IPA ist – heute gibt es eine Auswahl dieser herben Biere in jedem besseren Supermarktregal. Noch vor 15 Jahren konnte sich selbst in den USA niemand so recht ein ‚Black IPA‘ vorstellen – heute gibt es auch in Österreich eine ganze Reihe von Bierliebhabern, die kundig darüber streiten, ob so ein Bier nicht eher ‚Cascadian Dark Ale‘ genannt werden sollte. Aber darüber darf man nicht vergessen, dass ein Gast, der einfach ‚ein Bier‘ bestellt, das Recht hat, ein schön gezapftes klassisches Märzen serviert zu bekommen.“
Österreich als Vorbild
Das nämlich macht die österreichische Bierkultur aus: Sie ist enorm vielfältig und gleichzeitig sehr verlässlich. Es gibt ganz bescheidene Wirte, die ohne viel Aufhebens Spitzenqualität beim Bierzapfen bieten. Und es gibt Craftbier-Bars, die verlässlich die interessantesten Spezialitäten an den Zapfhahn hängen. Dahinter stehen Bierbrauer mit Charakter und Bierhändler, die all die guten Biere aus dem In- und Ausland auch an die Theke und ins Regal bringen.
Denn auch das ist etwas, was die österreichische Bierkultur ausmacht: In den letzten Jahren wurden internationale Trends mit Begeisterung aufgegriffen – in Form von Importen und in Form von im Inland entwickelten Bieren. Gleichzeitig haben die österreichischen Braumeister in den eigenen Archiven gegraben und alte Brautraditionen wiederbelebt. All das hat dazu geführt, dass die österreichische Bierkultur internationale Bewunderung erfährt – wer Conrad Seidls Bier Guide 2018 aufmerksam durchliest, bekommt einen Eindruck, warum die Österreicherinnen und Österreicher stolz auf die Biere und Bierlokale des Landes sein können.
Überblick bewahren mit dem Bier Guide 2018
Zudem gibt es in Conrad Seidls Bier Guide 2018 auch ein eigenes Kapitel mit Empfehlungen für den Biereinkauf im Bierspezialitätengeschäft. Im kommentierten Verzeichnis der Bierlokale – knapp 1.200 haben es heuer in den Bier Guide geschafft – finden sich dieses Jahr 35 Lokale, die mit der Höchstnote von fünf Krügerln bewertet worden sind. Darunter sehr traditionelle Wirtshäuser, die sich um Bierpflege verdient machen, ebenso wie trendige Craftbier-Bars, in denen rare Bierspezialitäten von Kleinstbrauereien angeboten werden. Man muss sich nur darauf einlassen.
Bierbibel vom Bierpapst
Interessanterweise hat sich heuer eine Weinregion als besonderer Schwerpunkt herauskristallisiert: Im Bezirk Krems findet sich sowohl Niederösterreichs Bierlokal des Jahres als auch der Biergarten des Jahres und sogar die Mikrobrauerei des Jahres 2018!
Der Bierpapst listet in seinem neuen Bier Guide 2018 auf 434 Seiten:
Mehr als 1.200 Adressen von Bierlokalen, in denen man unter insgesamt rund 5.000 Bierangeboten wählen kann auf. Dazu gibt er einen Überblick über alle Besichtigungsprogramme der österreichischen Bierszene plus ein Verzeichnis der bestsortierten Bier-Shops.
Lokalbewertungen auch online
Alle Lokaltipps des Bier Guide sind abrufbar: Die Webpräsenz www.bier-guide.net ermöglicht sogar eine Suche, wo man in der Nähe ein bestimmtes Bier gut gezapft finden kann. Und sie gibt Bierfreunden die Gelegenheit, unmittelbares Feedback zu den Bierlokalen zu geben, in denen sie gerade waren – viele derartige Bewertungen wurden von der Redaktion berücksichtigt und haben auch im laufenden Jahr immer wieder zu Korrekturen geführt. Denn die Bierszene ist in ständiger Bewegung und ohne das Feedback der Bierfans wäre ein Guide in diesem Umfang nicht auf letztem Stand zu halten.
Und: Wer mit dem Smartphone unterwegs ist, findet sein Lieblingsbier und seine Lieblingsbrauerei unkompliziert mit einer eigenen App (erhältlich für iOS und Android).