Im Haubenlokal Das Wolf ist Schluss mit lustig. Denn ohne Absage eine Reservierung platzen zu lassen ist nicht nur unhöflich und Zeichen von Respektlosigkeit, sondern schlägt sich auch negativ auf den Umsatz nieder. Lars Nestle und Christian Wöber führen daher harte Regeln ein!
Unentschuldigtes Fernbleiben zog schon zu Schulzeiten harte Strafen nach sich. Immerhin ist es den Lehrerinnen und Lehrern ein Anliegen Wissen weiterzugeben und die Schülerinnen und Schüler auf große Prüfungen und den Abschluss bestmöglich vorzubereiten. So ähnlich verhält es sich auch in der Gastronomie. Wo den Köchinnen und Köchen das Wohl ihrer Gäste am Herzen liegt und viel Zeit, Vorbereitung, Planung und Arbeit dafür aufgebracht wird. Mit dem großen Unterschied, dass ein spontanes Fernbleiben im Wirtshaus mit hohem Kostenverlust verbunden ist und sich direkt negativ auf den Tagesumsatz auswirkt, weiter leere Tische in Zeiten der Energiekrise und Preisexplosion so gut es eben geht zu vermeiden sind. Eine kurze Information zur Absage reicht, um den Wirtinnen und Wirten die Möglichkeit einzuräumen Plätze neu zu besetzen. Ob Anruf oder per Mail spielt keine Rolle. Und dazu braucht es nicht einmal einen Schulabschuss.
Gäste müssen tief ins Börserl greifen
Das sehen auch die Gastgeber im Fine Dining Restaurant „Das Wolf“ in der Bahnstraße 58, in Langenlebern so. Lars Nestle und Christian Wöber reicht es mit den sogenannten No-Shows und den damit verbunden Ärgernissen. Die Lösung ist einfach, wer nicht kommt wird ordentlich zur Kassa gebeten. Obs gefällt oder nicht. Dazu schreiben die beiden: „Im Falle eines Nichterscheinens (No-Show) behalten wir uns vor pro Person 95,- Euro in Rechnung zu stellen. Selbst eine kurzfristige Stornierung des Tisches gibt uns die Möglichkeit, diesen noch weiter zu geben. Wir bitten Sie dafür um Ihr Verständnis. Vielen Dank!“ Eine stattliche Summe, in Anbetracht des hohen Niveaus des Hauben-Lokals aber wohl entsprechend. Die neue Regelung ist bei Reservierungen ab fünf Personen vorgesehen und tritt ab sofort in Kraft.
Ein Problem das alle betrifft
Das unliebsame Thema der No-Shows ist in der Gastronomie allgegenwärtig. Umso naheliegender ist es daher, dass sich Gastro.News bereits ausführlich damit beschäftigt und mit dem einen oder anderen Gastronomen oder Gastronomin darüber gesprochen hat. Hier lesen Sie was Vlatka Bijelac, Dominik Bolena, Nadine Djordjevic oder Johannes Lingenhel zum unentschuldigten Fernbleiben in der Gastronomie zu sagen haben. Aber auch Ihre Meinung ist wichtig! Was denken Sie darüber? Wir freuen uns über anregende Kommentare auf unserer Facebook-Seite zum Thema: Darf ein No-Show 95 Euro kosten?
Das Wolf – Restaurant
Adresse: Bahnstraße 58, 3425
Telefon: 02272 62567
Website: Das Wolf
Weitere Aufreger die die Branche bewegen, lesen Sie unter: Gastro-Debatte