Während in Deutschland neue Maßnahmen und Einschränkungen für Ungeimpfte im Fokus stehen, sind diese in Österreich noch rechtlich umstritten. Ein negativer Corona-Test soll künftig als Zutritt zur Gastronomie nicht mehr ausreichen.
Ein negativer Covid-Test soll künftig nicht mehr für einen Gastronomiebesuch ausreichen. Das verkündete der deutsche Gesundheitsminister Spahn am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Damit soll der Druck auf Impf-Unwillige erhöht werden. Dem Gesundheitsministerium zufolge sollen also ungeimpfte Personen trotz negativem Corona-Test nicht mehr am öffentlichen Leben teilhaben dürfen. Die Maßnahmen dürften im Nachbarland bereits ab September gesetzlich festgehalten werden. Auch in Österreich wird über die 2G statt 3G-Regelung diskutiert. Hierzulande trifft dieser Vorschlag jedoch noch auf Gegenwind.
In Österreich noch umstritten
Die Debatte über einen „Lockdown“ und Gastro-Zutrittsbeschränkungen nur für Ungeimpfte kam auch am Donnerstag in Österreich auf. Die Rede sei von einem gesetzeswidrigem Bruch mit der Gleichstellung von negativen Tests und Impfungen, wovon Diskriminierung innerhalb der Gesellschaft die Folge wäre. Andere Stimmen befürworteten die Ideen zur neuen Einschränkung. Allem voran gehe die Angst vor einer neuen, vierten Corona-Welle im Herbst.
Tests bald nicht mehr gratis?
Während in Deutschland bereits an Plänen gefeilt wird, Corona-Tests nicht mehr kostenlos anzubieten, steht diese Maßnahme in Österreich ebenfalls noch zur Debatte. Hierzulande sind es etwa die ÖVP und die niederösterreichische Ärztekammer, die eine Abschaffung der Gratis-Tests befürworten. Ausnahmen im Bezug auf den Lockdown und die kostenpflichtigen Tests soll es lediglich für Personen geben, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können.