Caponata, der Geschmack des Südens

Michael Stricker

Caponata, der gesammte mediterrane Geschmack in einem Schmorgemüse vereint ©Michael Stricker

Süß und sauer zugleich, das ist die Caponata. Ihren Ursprung hat diese Köstlichkeit am äussersten Zipfel Italiens, in Sizilien um genau zu sein. Und genau das ist die Caponata, die Verschmelzung der gesamten, mediterranen Küche in einem einzigen Schmorgericht: Melanzani und Tomaten, Sultaninen, Zwiebeln, Knoblauch, Pignoli, Kapern und Oliven, Fenchel oder Staudensellerie. 

Eine Caponata ist eigenständig. So eigenständig, dass sie in ihrer Heimat sogar als reine Vorspeise serviert wird, kalt, oder warm mit geröstetem Weißbrot. Aber auch als Gemüsebeilage zu Pasta oder gegrilltem Fisch steht sie stets im Mittelpunkt. Als ich das erste Mal in den Genuss dieses Schmorgemüse kam, hat mich der Geschmack Zeit meines Lebens nicht mehr losgelassen. Mittlerweile hat sich die Caponata zu einem festen Bestandteil meines Reportoires entwickelt. Ich wünsche euch nun mit meinem Rezept eine ebensolche Geschmacksexplosion!

Sizilianische Caponata

Zutaten für 4 Personen:

  • 2 kleine Zwiebeln
  • 3 Tomaten
  • 3 Stängel Staudensellerie
  • 1 Melanzani
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 El Sultaninen
  • 1 El Pignoli
  • 10 grüne Oliven, entsteint
  • 1 El Kapern
  • Natives Olivenöl

1.Zwiebeln und Knoblauch für die Caponata schälen und in kleine Würfel schneiden. Das Olivenöl in einem ausreichend großen Topf erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch darin angesehen lassen. Nebenbei Sellerie und Melanzani abwaschen und getrennt ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Die Tomaten kurz in heißem Wasser blanchieren und dann die Haut entfernen. Die Tomaten vierteln, das Kerngehäuse herausschneiden und in kleine Würfel schneiden.

Die Caponata auf kleiner Flamme weich schmoren ©Michael Stricker

2.Die Sultaninen in ein wenig Wasser einweichen und die Pinienkerne ohne Zugabe von Öl in einer Pfanne goldbraun anrösten. Danach die gewürfelten Melanzani zu den Zwiebeln geben und mit anschwitzen. Danach den geschnittenen Staudensellerie und zum Schluss die gewürfelten Tomaten zufügen und alles zusammen weiter garen.

3.Das Gemüse weich schmoren. Danach die Sultaninen gut abtropfen lassen und mit den Kapern, grob gehackten, grünen Oliven und Pinienkerne zum Schmorgemüse unterheben und noch ein wenig weiter schmoren, bis sich alle Geschmacksnuancen voll entwickelt haben. Durch die Verwendung von Kapern und Oliven ist ein abschmecken der Caponata mit Salz nicht mehr nötig.

Michael Stricker bloggt unter regional-ist-gut.com.

Goldbrasse, Caponata, Gnocchi ©Michael Stricker