Saisonale Schätze aus Tirol im café+co Krimicafé
Wer liebt sie nicht – herrlich saftige Heidelbeeren. Besonders beeindruckende Exemplare wachsen – wie könnte es anders sein – in Tirol. Für das café+co Krimicafé ist es Ehrensache, die Heidelbeeren für die an die Jahreszeiten angepasste Speisekarte vom Tiroler Fröhlerhof zu beziehen. Seit einigen Jahren arbeitet man nun schon zusammen, und das aus mehrerlei Gründen. Zum einen legt man im café+co Krimicafé großen Wert auf Saisonalität, außerdem ist café+co Krimicafé-Geschäftsführer Herbert Rieser selbst Tiroler. Spätestens, nachdem man die wunderbar großen und süßen Heidelbeeren vom Fröhlerhof einmal gekostet hat, versteht man, warum er diese Schätze aus seiner Heimat ins Café in die Wiener Landstraße geholt hat.
Auch Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter nahm sich kürzlich Zeit, um auf Einladung von Herbert Rieser und café+co International-Geschäftsführer Michael Nossek die Moosbeeren, wie die Tiroler in der Runde sie liebevoll nannten, zu verkosten. Zusammen mit Johannes Ausserladscheiter, Besitzer des Fröhlerhofs und EU-Konsulent, genoss man in kleinem Kreis hausgemachte Palatschinken mit Topfen-Heidelbeerfülle. Die Fruchtfülle wird direkt im café+co Café selbstgemacht. Weitere Marmeladen bezieht man vom Wiener Traditionsbetrieb Staud’s. Mit heimischen Unternehmen zusammenzuarbeiten ist für Herbert Rieser Herzensangelegenheit.
Der Fröhlerhof – traditionsreicher Familienbetrieb auf Erfolgskurs
Der Fröhlerhof in Buch in Tirol kann auf eine beachtliche Vergangenheit zurückblicken. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Hof im Jahr 1616, berichtet Inhaber Johannes Ausserladscheiter nicht ohne Stolz. Neben einer Pferdezucht sowie einer Land- und Forstwirtschaft ist man am Fröhlerhof im Bezirk Schwaz seit einigen Jahren auch auf Kräuter spezialisiert. Rund 80 verschiedene Wald- und Wiesenkräuter wachsen mittlerweile auf den Gründen des Fröhlerhofs. „Nur dort gibt’s die richtig gute Qualität“, weiß Ausserladscheiter. Darunter Schafgarbe, Frauenmantel, Zitronenmelisse und diverse Minze-Sorten. Aus den Kräutern werden Tees, Salze, Sirupe oder Limonaden hergestellt. Alles ohne künstliche Zusatzstoffe, versteht sich.
Seit Beginn an wird der Hof als Familienbetrieb geführt, das ist nach wie vor so. Um Arbeitsspitzen im Sommer abzudecken, zum Beispiel bei den Kräutern, arbeiten schon mal bis zu 40 Personen am Hof. Der größte Teil wird nämlich per Hand gepflückt.
Zu weiteren Spezialitäten des Fröhlerhofs zählen Essige, Öle oder Marmeladen. Und natürlich saisonale Frischprodukte wie momentan die Heidelbeeren. Die sind auch Protagonist eines der Vorzeige-Genussmittel des Hofs, dem Champagner-Heidelbeer-Gelee. Auch zu Heidelbeer-Chutney werden die wertvollen Beeren verarbeitet. Ein Geheimtipp für Naschkatzen: der Fruchtaufstrich aus Heidelbeeren, Pistazien und Marzipan, der schmeckt nämlich „fast nie Nutella“.
In Wien gibt es ausgewählte Köstlichkeiten des Traditionshofs etwa beim Spezialitätengeschäft Haas & Haas. Weiters ist man im süddeutschen Raum vertreten. Und da Ausserladscheiter von Berufs wegen viel in Brüssel zu tun hat, kann man Original Fröhlerhof Produkte mittlerweile sogar an allen wichtigen Plätzen der belgischen Hauptstadt erstehen.
Was die Zukunft bringen wird? Ausserladscheiter möchte nicht nur die Flächen des Hofs erweitern, sondern auch die Sparte mit den Kräutern ausbauen und den Anbau von Wildobst weiter forcieren.
Die Tiroler Wirtschaftswanderung – netzwerken geht nirgendwo schöner!
Mit Herbert Rieser ist im café+co Café nicht nur ein passionierter Kaffeekenner und Genussliebhaber vertreten, Rieser ist außerdem der Organisator der Wirtschaftswanderung. Diese findet nun schon zum achten Mal statt, am 23. September ist es heuer soweit. Ziel und Grund der Veranstaltung sind schnell genannt: man kann sich miteinander austauschen und netzwerken – abseits des Büros. Stattdessen an der frischen Luft, gemeinsam wandernd in der traumhaften Natur Tirols. Knapp sechs Kilometer ist die Route heuer lang, die alle Teilnehmer zu Fuß absolvieren. Auch Tirols Landeshauptmann Günther Platter wird wieder mit von der Partie sein.
Von Jahr zu Jahr wächst das Interesse an der Wirtschaftswanderung. Im ersten Jahr nahmen nur 35 Leute teil, mittlerweile hat man sich auf das Vier- bis Fünffache eingependelt. Mehr sollen es aber nicht werden, so Rieser. Denn als Organisator ist es ihm wichtig, den Charakter der Veranstaltung zu wahren. Er spricht von mehr als doppelt so vielen Interessenten wie verfügbaren Plätzen. Ein sich Austauschen in entspannter Atmosphäre, gemütliches Beisammensein in einer von ihm selbst ausgewählten Hütte und Live-Musik ohne Verstärker – diese Mischung scheint es auszumachen. „Bei der Wirtschaftswanderung sind alle gleich, das wissen die Leute sehr zu schätzen“, freut sich der Tiroler über die ungebrochene Beliebtheit der Veranstaltung.
Zu guter Letzt: Wie das Krimicafé zu seinem Namen kam? Immer wieder finden Lesungen aus der Kriminalliteratur in der Lokalität in der Wiener Landstraße statt. Neulich war etwa Landespolizeivizepräsident Karl Mahrer zu Gast, um aus Andreas Pittlers Krimi „Goodbye“ vorzulesen. Apropos Krimi – es wäre fast ein Verbrechen, wenn Sie sich die hausgemachten Palatschinken mit der Topfen-Heidelbeerfülle entgehen lassen würden. Die sind nämlich verboten gut!
café+co Krimicafé
Landstraßer Hauptstraße 6, 1030 Wien
www.krimicafe.at/