Es gibt wahrscheinlich Schlimmeres, als im Urlaub von einer Auszeichnung fürs eigene Restaurant zu erfahren. So geschehen bei Dominik Bolena. Der Inhaber des gleichnamigen Restaurants hat aber noch nicht genug. Wir haben ihn zum Gespräch gebeten.
Gastro News Wien: Wir gratulieren, aber ist so eine Auszeichnung eigentlich nur Segen?
Dominik Bolena: Die Gäste kriegen dadurch natürlich höhere Erwartungen. Das ist aber nicht nur bei der zweiten Falstaff-Gabel so, sondern bei jeder Auszeichnung. Wir sehen das nicht als Fluch, sondern als Herausforderung.
Hat man jetzt Hunger auf mehr?
Auf jeden Fall, wir wollen weiter hinauf. Es gibt ja auch noch andere Gourmet-Guides, die Auszeichnungen vergeben. Zu einer oder zwei Hauben von Gault & Millau sagen wir natürlich nicht nein und darauf arbeiten wir auch hin.
Pünktlich zur Wiener Restaurantwoche haben Sie die Auszeichnung erhalten. Sie waren gerade auf Urlaub, wie war die erste Reaktion?
Damit rechnet man natürlich nicht! Ich war begeistert, das ist eine super Bestätigung. Im ersten Moment war ich überwältigt, aber wir haben uns das auch erhofft. Die ganze Mannschaft hat lange darauf hingearbeitet. Und wir haben einfach durch die Reaktion der Gäste gemerkt, dass unser Niveau stetig steigt.
Aus Ihrer Sicht: Warum hat das Restaurant die Auszeichnung bekommen?
Wir haben ein einfaches Konzept, das trotzdem immer für Abwechslung sorgt. So alle fünf Wochen eine neue Karte – das mögen die Gäste, das wissen wir und das wollen wir auch so beibehalten. Harte Arbeit von jedem Einzelnen gehört selbstverständlich auch dazu. Und eines muss ich schon sagen: Wir haben immer besondere Kreationen, auf die wir auch sehr stolz sind. Jetzt zum Beispiel unseren Signature Dish „Jakobsmuschel mal 2“. Domenic Rief, unser Koch, ist da einfach sehr kreativ. Das will ich auch gleich nutzen, um ihm einen ganz besonderen Dank auszurichten.
Bolena
Lange Gasse 61
1080 Wien
Di bis Do: 18:00 Uhr bis 00:00 Uhr
Fr und Sa: 18:00 Uhr bis 04:00 Uhr
Tel: +43 (0)1 40 50 370