Die Öffnungsmöglichkeiten für Wiener Buschenschanken treten ab April 2021 wieder in neuer Form in Kraft. Statt von Freitag bis Sonntag, darf täglich geöffnet werden.
Alle Weingenießer und Freunde rustikaler Brettljausen können beruhigt aufatmen. Denn die im Vorjahr erweiterten Öffnungsmöglichkeiten für Wiener Buschenschanken werden ab April 2021 weitergeführt. „Wir kommen hier gerne dem Wunsch der Wiener Landwirtschaftskammer und der vielen kleinen Winzer-Betriebe nach. Aufgrund von Corona waren und sind viele von ihnen ohnehin in einer schwierigen Situation“, betonen Bürgermeister Michael Ludwig und Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Sobald der Lockdown für Gastronomiebetriebe beendet ist, können Winzerinnen und Winzer ihre Buschenschanken im Weinberg ab April täglich öffnen!“ Voraussetzung dafür sei natürlich, dass die Corona-Situation entsprechende Lockerungen zulasse.
Ein Zeichen setzen
Die länger werdenden Tage und das freundlichere Wetter laden zunehmend dazu ein, Zeit im Freien zu verbringen. Ein beliebtes Hobby der Wienerinnen und Wiener sind sogenannte Weinwanderungen. Immer verbunden mit dem Besuch einer oder mehrerer Buschenschanken. Normalerweise sieht das Wiener Buschenschankgesetz nur eine Öffnung dieser von Freitag bis Sonntag vor. „Wir wollten hier bereits im Frühjahr ein Zeichen setzen und haben eine Ausnahme beschlossen“, so Ludwig und Czernohorszky. „Somit können die Winzerinnen und Winzer ihre Gäste heuer täglich mit Wein und Schmankerl bewirten.“ Die Ausnahmeregelung wurde nun im zuständigen Ausschuss beschlossen, steht dann Ende März auf der Tagesordnung des Wiener Landtages und wird ab April in Kraft treten.
Wiener Lebensgefühl
Im Unterschied zum Heurigen dürfen Buschenschanken ihren Gästen nur kalte Mahlzeiten sowie saisonal begrenzt Getränke aus dem eigenen Betrieb anbieten. Dazu zählen Wein und Obstwein, Trauben- und Obstmost, Trauben- und Obstsaft aus betriebseigener Ernte sowie selbst gebrannte alkoholische Getränke. „Der Wiener Wein, die Heurigen und die Buschenschanken gehören zum Lebensgefühl unserer Stadt. Das soll auch weiterhin so bleiben“, so Ludwig und Czernohorszky abschließend.