Andreas Gfrerer im Interview über „Die Blaue Gans“ in Salzburg

Lisi Brandlmaier

Die „Blaue Gans“ ist mit 660 Jahren das älteste Gasthaus der Stadt Salzburg und gerade zur Festspielzeit die IT-Adresse für Hotel- und Kunstliebhaber sowie und echte Foodies. Mitten im Szene- und Museumsviertel, nur wenige Schritte vom Großen Festspielhaus und Mozarts Geburtshaus entfernt, ist das Hotel perfekter Ausgangspunkt, um die UNESCO-Weltkulturerbestadt zu entdecken und vor oder nach einer Vorstellung der Salzburger Festspiele zu entspannen.

Zum Jubiläum gab’s neu renovierte Zimmer:

Andreas Gfrerer führt das Haus als extravagantes Boutiquehotel mit historischem Charme, 120 Kunstwerken, hauseigener Manufaktur und regionaler Küche.

Zum 25 Jahre-Jubiläum ließ Gfrerer u.a. 23 Zimmer renovieren. Noch gemütlicheres Wohngefühl, neue Kunstwerke, und noch mehr Freiräume in dem sympathischen, verwinkelten Haus in Getreidegasse 41: Mit der kürzlich abgeschlossenen Neugestaltung hat sich „die Blaue Gans“ nach ihrer wechselvollen Geschichte abermals neu erfunden.

Platz ist Luxus. Darum war es mir wichtig, dass die Räume luftiger und freier wirken, mit loungeartigen Sitznischen und gemütlichen Möbeln aus natürlichen Materialien, die man gerne berühnt und die gut altern. Dann haben sie länger Gültigkeit. Patina ist durchaus erwünscht. Patina ist die Lachfalte der Dinge.

Andreas Gfrerer

Mit dem neuen Farbkonzept ist es vor allem die Farbe Blau, die in den Gängen wie auch in den Zimmern für eine angenehme Atmosphäre sorgt. Hochwertige Tischlerarbeiten, blaue Wandpaneele und harmonisch abgestimmte Lampenschirme, Raumteiler sowie gemütliche Polstermöbel in Blau- Grau- und Brauntönen zeichnen die Zimmer aus.

Wer vom Bett aus den Himmel betrachten möchte, bezieht die großzügige Two-Bedroom-Suite im obersten Stockwerk, die durch die Verschmelzung zweier Einzelzimmer entstanden ist. Eichenböden wurden abgeschliffen und die massiven, für die Gans entworfenen Eichenholzbetten aufpoliert, statt neue angeschafft. Die Badezimmer präsentieren sich mit neuen Waschtischen, Armaturen, Beleuchtung und rostroten Mosaikfliesen als moderne Eyecatcher.

Der Durchgang ist seitdem der wohl meistfotografierte Raum des Hauses! Er ist ein großer Schritt weiter zu meinem Ziel, dass die Blaue Gans ein wahre Wunderkammer wird.

Andreas Gfrerer

Übrigens: Derzeit besonders beliebt ist ein Foto des Jedermann-Stars Philipp Hochmair, das sich in XXL-Größe im Inneren des Hotels, genauer gesagt am Beginn des Durchgangs, befindet. Vorbeischauen und Selfie machen lohnt sich!

„In den neuen Zimmern haben wir Gestaltungselemente, Formen und Farben, die im Hotel an vielen Orten bereits vorhanden sind, fortgesetzt“, erzählt Andreas Gfrerer, der durch die beiden Umbauten des letzten Jahres seine Blaue Gans nun als stimmiges Gesamtkunstwerk sieht.

Daneben wurde die Haustechnik auf den Stand der Zeit gebracht: Eine neue Heizungssteuerung, neue Kastenstockfenster, Dachbodenisolierungen, wassersparende Perlatoren und die Umstellung auf LED-Beleuchtung sorgen dafür, dass zukünftig ressourcenschonender gewirtschaftet wird. Geplant und begleitet wurde der Umbau von Christian Prasser und Wolfgang Czihak

Vergangenen Sommer, zu Beginn des Jubiläumsjahres, hatte Andreas Gfrerer bereits einige umfangreiche Neuerungen präsentiert. Die Rezeption übersiedelte zum Herbert-von-Karajan-Platz, im frei gewordenen Raum entstand eine gemütliche Lounge.

„Patina ist erwünscht. Patina ist die Lachfalte der Dinge!“

Der Verbindungsgang beider Räume wurde schließlich selbst zum Kunstwerk: Christian Schwarzwald, in Salzburg geborener Künstler, der an der Akademie für bildende Künste Wien lehrt, brachte blaue Farbe als überdimensionale Grafik mittels Airbrush an die Wand. „Das hat bis heute eine Wirkung auf die Menschen“, erzählt Andreas Gfrerer. „Der Durchgang ist seitdem der wohl meistfotografierte Raum des Hauses! Er ist ein großer Schritt weiter zu meinem Ziel, dass die Blaue Gans ein wahre Wunderkammer wird.“

Von der Herberge zum Arthotel

Die Blaue Gans wurde 1350 als Herberge gegründet und ist das älteste bestehende Gasthaus der Stadt. Seit 2002 ist es ein arthotel mit dem Anspruch, ein „guter Ort für gute Leute“ zu sein. In den 35 Zimmern und Suiten, in der Brasserie mit Campari Bar, im historischen Restaurantgewölbe oder im Gastgarten vor dem Salzburger Festspielhaus taucht man in ein typisch Salzburger Lebensgefühl ein, das trotz der langen Geschichte des Hauses zeitgemäß frisch und heutig ist.

Die wichtigsten Infos im Überblick

arthotel Blaue Gans
Adresse: Getreidegasse 41-43, 5020 Salzburg,
Kontakt +43 662 / 84 24 91– 50,
Email: office@blauegans.at

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