Wien (Culinarius/OTS/Greenpeace) Die Arbeiterkammer fand bei der Untersuchung Salmonellen und stellte ausgereizte Haltbarkeiten fest. Für fleischlose Alternativen bei Billa, Merkur und Interspar gibt es von Greenpeace hingegen die Note „Ausgezeichnet“.
Die Kohlen glühen, das Bier ist eingekühlt und das Fleisch mariniert. Es ist Grillsaison in Österreich und das bedeutet: kein Garten ohne Mann in einer Schürze mit der Aufschrift „Kiss the Chef“. Daher hat auch die Arbeiterkammer das marinierte Fleisch aus den Supermärkten getestet und unappetitliches festgestellt. Salmonellen wurden im Hühner Grillteller von Hofstädter gefunden, sowie eine starke Keimbelastung bei den gewürzten Cevapcici derselben Marke. Bei 40% der getesteten Produkte besteht die Vermutung, dass die Haltbarkeitsangaben zu lange bemessen sind. Bei sieben Proben wurden vor Ablauf der Haltbarkeit deutlich erhöhte Keimwerte festgestellt. Großer Kritikpunkt ist außerdem, dass für mariniertes Fleisch keine Herkunftsangabe vorgeschrieben ist, da es als schon verarbeitetes Produkt gilt. Die AK fordert deshalb eine Ausweitung der Herkunftskennzeichnung.
Fleischlose Alternativen in heimischen Supermärkten
Die ÖsterreicherInnen essen ohnehin zu viel Fleisch, nämlich rund 65 Kilogramm Fleisch pro Jahr. Die Österreichische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt jedoch nicht mehr als 22 Kilogramm, also lediglich ein Drittel der Menge. Bei Gemüseburger, veganer Wurst und Grillkäse bieten fast alle Supermärkte gute Alternativen zu Grillfleisch an. Für den Greenpeace-Marktcheck zu „Veggie-Grillen“ wurden zehn vegetarische Produkte zum Grillen ausgewählt und bei den Supermärkten gefragt, welche davon erhältlich sind. Billa und Merkur werden mit dem besten Angebot gemeinsam Testsieger und erhalten wie Interspar die Bestnote „Ausgezeichnet“. Hofer und MPreis folgen im Ranking mit der Note „Sehr Gut“. Sutterlüty, Spar und Unimarkt erhalten ein „Gut“, Lidl bekommt ein „Befriedigend“. Penny hat das kleinste Angebot und liegt mit“Nicht genügend“ auf dem letzten Platz.