Ob Sie bei einem Start-up, im öffentlichen Dienst, in der Privatwirtschaft oder der Medien-Branche arbeiten. Auf der Weihnachtsfeier ihres Brötchengebers lauern Fallen, die sie ihren Job kosten könnten. Wir haben einige Tipps, mit denen Sie sicher durch die Feier kommen.
1. Die Pünktlichkeit
Wie in der Arbeit gilt: Seien Sie pünktlich und gut vorbereitet. Trotz Grippezeit und/oder Paranoia: Begrüßen Sie alle Mitarbeiter – wenn Sie nicht gerade in einem japanischen Konzern tätig sind – mit Handschlag. Danach verschwinden Sie unauffällig im Nassraum. Reinigen sich gründlich die Hände, bevor Sie sich ins Getümmel stürzen.
2. Der Dresscode
Kleiden Sie sich nicht anders als im Büro, sonst wirken Sie verkleidet. Ausgeflippte Anzüge, tiefe Dekolletés sowie originelle Kopfbedeckungen tragen nur in den wenigsten Firmen zu Ihrem internen Standing bei.
3. Der Chef
Natürlich gilt es dem Chef gebührend Respekt zu zollen. Aber bedenken Sie: Es ist ein schmaler Grat zwischen charmieren und anschleimen. Wenn Sie am 1. Jänner nicht stempeln gehen wollen, verschieben Sie Gehaltsverhandlungen besser in das nächste Jahr.
4. Der Talk
Vermeiden Sie prinzipiell negative Themen. Lästern Sie nicht über Kollegen und Kolleginnen, sprechen Sie nicht über Geld, Politik und Schicksalsschläge. Geben Sie sich als kulturbeflissener Mensch und emphatischer Zuhörer.
5. Das Buffet
Stürmen Sie 1) nicht das Buffet und beladen 2) den Teller nicht mit Vor-, Haupt UND Nachspeise. Wenn Sie ausgehungert sind, dann empfiehlt sich ein einfacher Trick: Essen Sie eine Kleinigkeit vorab.
6. Der Alkohol
Schwieriger Punkt. Seien Sie keine Spaßbremse. Als erwachsener Mensch wissen Sie jedoch hoffentlich um Ihre Grenzen. Zählen Sie Ihre Drinks, streuen Sie Wasser ein und wenn kein anderer Ausweg bleibt: Verabschieden Sie sich auf „französisch“, also entfernen Sie sich unauffällig. Immer noch besser als unangenehm aufzufallen.
8. Der Flirt
Seien Sie charmant zu Frau und Mann, aber behalten Sie BITTE Ihre Hände bei sich. Die Hand, die „zufällig“ auf dem Knie der Kollegin oder des Kollegen landet, gilt als No-Go. Es sei denn, es handelt sich „zufällig“ um ihren Partner oder Partnerin.
9. Der Tanz
Selbst wenn Sie mehr der zurückhaltende Typ sind: wenn getanzt wird, dann tanzen Sie mit. Spätestens wenn George Michael „Last Christmas“ anstimmt, erwartet auch der Chef, dass Sie energisch die Tanzfläche entern. Apropos Chef: Sollten Sie selbst Chefin oder Chef sein: lehnen Sie sich relaxt zurück, beobachten das Treiben aus der Ferne. Die kleine Sozial-Studie kann Ihnen so manches Mitarbeitergespräch ersparen.
10. Der Abgang
Wie bei der Begrüßung gilt: Verabschieden Sie sich von Mitarbeitern und Chef. Bedanken Sie sich für die Einladung und betonen, wie schön es doch war, die lieben Kolleginnen und Kollegen endlich auch „privat“, als Menschen quasi, kennen gelernt zu haben.