Wissen für zukünftige GastronomInnen
Wien (Culinarius/TP/OTS) – Jährlich gibt es über 1.000 Neugründungen in der österreichischen Gastronomie und die Anforderungen an die NeugründerInnen werden immer höher. Daher veranstaltete das Institut für Tourismus-Management der FHWien der WKW den 3. Gastro-Gründertag. Gründungswillige NeogastronomInnen brauchen Information und Vernetzung. Mag. Thomas Vierich, Chefredakteur der ÖGZ führte unterhaltsam durch den Abend und fragte: „Was braucht es für eine erfolgreiche Gründung in der Gastronomie?“.
Mag. Alexandra Federer, MBA gab dazu Einblicke in die Gastronomie-Gründerszene und betonte die Wichtigkeit einer guten Planung. Laut Kreditschutzverband sind ca. 60% der Konkurse auf Fehler der EntscheiderInnen zurückzuführen. Daher ist die Schulung und Vernetzung der GründerInnen ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Kern der Planung ist ein Business Plan.
Nicole Kus, BA von i2b bietet dazu auf der Plattform www.i2b.at viel Wissenswertes und nützliche Tools für die Umsetzung. Zudem können bei i2b Business Pläne eingereicht werden, um Feedback von ExpertInnen zu erhalten – und Preise zu gewinnen. Einer der Preisträger, Mag. Thomas Primus, Gründer des Start-ups foodnotify, gab spannende Einblicke in seine Gründungserfahrungen.
Zahlreiche Förderinstrumente (z.B. Jungunternehmerförderung, ERP Kleinkredite) werden durch die Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) angeboten. Verena Hackl, MMA und Herwig Plöger, MA – MitarbeiterInnen der ÖHT – stellten diese Angebote vor und standen den TeilnehmerInnen als Ansprechpartner zur Verfügung. Trends und Entwicklungen der Nachfrage wurden von Mag. (FH) Daniela Wagner vorgestellt. Während des Fachvortrages wurde mehrmals die Wichtigkeit von Marktforschung als Grundlage für eine optimale Planung betont.
Die TeilnehmerInnen nutzten die Gelegenheit im Saal und durch das Onlinetool „Mentimeter“ Fragen zu stellen. Zudem berichtete KR Peter Dobcak, MSc, Obmann der Fachgruppe Gastronomie der WKW, aus der Praxis und beantwortete Fachfragen aus dem Publikum. Mit dem Programmpunkt „GründerInnen berichten“, der durch Mag. (FH) Silvia Tiemann und Peter Grabuschnig, BA gestaltet wurde, nahm der 3. Gastro-Gründertag einen erfolgreichen Abschluss. Beide AbsolventInnen des Instituts für Tourismus-Management berichteten über ihre positiven Erfahrungen, aber auch die Herausforderungen mit der Selbstständigkeit in der Gastronomie.
„In seinem eigenen Gasthaus zu arbeiten ist großartig, aber auch sehr fordernd.“ sagte Peter Grabuschnig, ehemaliger Josefwirt aus Kärnten und brachte damit das Thema auf den Punkt.