Der Automat von Auftischt! ist gefüllt mit gesunden, schmackhaften Lebensmitteln im Mehrwegglas. Auswählen, essen, zurückstellen. So die Idee des Gründers Eric Letourneur. Er will damit den Automatenmarkt revolutionieren und der Umwelt mit dem Zero-Waste-Prinzip etwas Gutes tun.
Es kann so einfach sein. Egal, wo der Automat von Auftischt! steht, man ist sofort mit hochwertigem, qualitativen Essen versorgt. Das kann im Büro, am Bahnhof, im Krankenhaus oder in der Universität sein. Sobald der Magen knurrt, geht man zum Automaten, wählt eine der Speisen im Mehrwegglas aus, wärmt sie kurz in der Mikrowelle oder im Topf auf, und schon hat man ein reichhaltiges Menü. Wer gerade unterwegs ist, kann die Speisen auch kalt futtern, bevor man sich von einer Fast-Food-Kette verführen lässt.
Die Entstehung von Auftischt!
Eric und seine Freundin begannen während der Lockdowns Speisen einzukochen und haltbar zu machen. So wie es die Großeltern schon vor hundert Jahren gemacht haben. Das heißt, man nimmt vorgekochtes Essen, füllt es in ein Glas mit Gummiverschluss und Glasdeckel, schließt alles mit einer Klammer gut ab und gibt es in kochendes Wasser. Durch die Hitze beginnt der Inhalt noch einmal zu kochen und Luft entweicht. Je nach Zutat, muss man Temperatur und Kochzeit abstimmen, damit gesundheitsschädliche Stoffe abgetötet werden. Rausnehmen, einen Tag abkühlen lassen und fertig. Das Essen ist vakuumdicht verschlossen und etwa sechs Monate haltbar.
Die eingekochten Speisen sind super praktisch, wenn es mal schnell gehen muss oder keine Geschäfte mehr offen haben. „Wir haben Ratatouille und Eintöpfe in den Mittagspausen im Homeoffice immer aus dem Glas gelöffelt, was super zeitsparend und lecker war, dadurch entstand die Geschäftsidee“, erzählt Eric Letourneur. Im Oktober 2021 war es dann soweit, der erste Auftischt!-Automat für gesunde und umweltbewusste Ernährung rund um die Uhr kam auf den Markt.
Der Umweltgedanke hinter Auftischt!
Eric Letourneur setzt auf eingekochte Speisen im Mehrwegglas. ©Wolfgang Unger
Dem passionierten Taucher, Reisenden und Fotografen ist Nachhaltigkeit ein großes Anliegen. Daher sind die Speisen, die in den Automaten landen, in Mehrweggläser abgefüllt. Nach dem Essen spült man die Gläser einfach aus und stellt sie wieder zurück. Das Abholen und Nachfüllen übernimmt das Team von Auftischt!. So entsteht kein Müll und die Umwelt bedankt sich.
Für die Zutaten werden sogenannte Wunderlinge verwendet. Das ist jenes Obst und Gemüse, das nicht perfekt gewachsen ist und im Supermarkt meist auf dem Müll landet. Dieser Lebensmittelverschwendung tritt Auftischt! ganz bewusst entgegen. Denn eingekocht ist es egal, ob die Karotte einmal schön gerade oder gebogen war.
Die Gerichte kocht Eric Letourneur aber nicht mehr selber. Dafür hat er fein ausgewählte Hersteller:innen an der Hand, die Auftischt! mit ihren eingekochten Speisen und zuckerarmen Getränken versorgen. Mit dabei sind Restaurants, Catering-Firmen und Startups. Die Variationen reichen von fleischlastig bis zu vegan. Insgesamt kann man aus über dreißig Speisen auswählen, wie zum Beispiel verschiedene Eintöpfe, Suppen, Gulasch und, ganz exquisit, Marokko-Huhn.
Die Speisen werden im Labor geprüft, also quasi einem Stresstest unterzogen, bevor sie in die Automaten kommen. Man kann also mit ruhigem und guten Gewissen die Lebensmittel von Auftischt! genießen. Und die ungesunden Snacks in der Mittagspause gehören der Vergangenheit an.
Auftischt!
Telefon: +43 667 640 990 10
Website: https://www.auftischt.at