Im Zuge der Omikron-Pressekonferenz verkündete die Medizinerin Katharina Reich verschärfte Maßnahamen für die Gastronomie zu Silvester. Eine vorgezogene Sperrstunde gilt schon ab 27. Dezember 2021.
Das wars dann also mit Silvester in den heimischen Gastronomiebetrieben. Die Sperrstunde wird, anstatt wie angekündigt aufgehoben, nun auf 22:00 Uhr vorgezogen. Denn mit der Gesundheit der Bevölkerung ist nicht zu spaßen! Das haben wir in den vergangenen zwei Jahren zur Genüge von der österreichischen Bundesregierung zu hören bekommen. Diesem Mantra folgend, wurden im Zuge einer Pressekonferenz am 22. Dezember erneut verschärfte Maßnahmen verkündet. Der in Aussicht gestellte sperrstundenfreie Silvesterabend (Gastro.News berichtete) ist damit auch schon wieder Geschichte. Und wie üblich ist die Gastronomie von den aktuellen Maßnahmen besonders hart betroffen. Denn mit vorgezogener Sperrstunde fällt die Zeit zu Mitternacht im Lokal der neuen Corona Variante Omikron zum Opfer.
Scharfe Regeln zu Silvester
Die Beratungen der Corona-Krisenteams mit der Bundesregierung nahmen aufgrund der neuen Corona Virus Variante Omikron erheblich Zeit in Anspruch. Sieben Stunden wurde diskutiert und die Pressekonferenz mehrfach verschoben, bis es um 14:30 Uhr dann endlich losging. Und ausgesprochen wurde, was alle ahnten. „Wir haben die Entscheidungen gemeinsam mit der Bundesregierung, den Länderchefs, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Experten aus allen Bereichen getroffen. Was wir schon heute erkennen ist, dass sich Omikron rasch ausbreitet und wir müssen die Zeit, die wir durch den Lockdown gewonnen haben vernünftig nutzen. Daher ist es wichtig Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, die auch den Silvesterabend betreffen. Die Sperrstunde der Gastronomie wird daher auf 22:00 Uhr vorgezogen. Ziel ist es, die Kontakte der Bevölkerung zu reduzieren“, so die Medizinerin Katharina Reich.
Gastro hart getroffen
Schon die späte Wiedereröffnung der Wiener Gastronomie sorgte in der Branche für großen Unmut (Gastro.News berichtete). Viele Wirtinnen und Wirte der Bundeshauptstadt haben auf die wenigen Tage vor Weihnachten verzichtet und das Restaurant aus wirtschaftlichen Gründen erst gar nicht aufgesperrt. Der Rest hat auf das Weihnachtsgeschäft und die Silvester-Dinner gesetzt. Zuversicht und Optimismus waren gefragt, denn die Zeit, Umsätze bis zum Jahresende zu generieren, ist knapp. Mit der vorgezogenen Sperrstunde für die Gastronomie auf 22:00 Uhr muss wieder über eine Öffnung zum Jahreswechsel nachgedacht werden.
Regeln für Gastronomie und Hotellerie
- Gastronomie und Hotellerie haben geöffnet. Hier gilt die 2G Regel.
- In Gaststätten müssen Sitzplätze zugewiesen werden. Kund*innen müssen außer am Sitzplatz eine Maske tragen.
- Im Freien an Imbiss- und Gastronomieständen dürfen Speisen und Getränke auch im Stehen konsumiert werden.
- Sperrstunde ist 23 Uhr, ab 27. Dezember 22 Uhr (auch über Silvester). Die Nachtgastronomie bleibt geschlossen.
Regeln für Weihnachten und Silvester
An den Feiertagen – am 24., 25., 26. und 31. Dezember – gibt es für Ungeimpfte einen weiteren Ausnahmegrund für das Verlassen des Hauses. An diesen Tagen ist Ungeimpften der Besuch von Zusammenkünften im kleinen Kreis, mit maximal 10 Personen, erlaubt. Sie können also Weihnachten zuhause bei der Familie oder im kleinen Freundeskreis feiern.
Für größere Runden von 11 bis 25 Personen wird ein 2G-Nachweis benötigt.
Regeln für Weihnachtsmärkte
Verkaufs- und Gastronomiestände sind geöffnet.
Gatsro.News hält Sie wie gewohnt über die weiteren Entwicklungen der Branche auf dem Laufenden.