Das Lobo y Luna befindet sich im historisch wertvollen siebten Bezirk. Von der Vergangenheit zeugt hier auch ein massiver Holzpflock direkt vor dem Lokal, um den sich viele Mythen ranken. Gastro News hat nachgeforscht!
Wer schonmal im Lobo y Luna direkt am Siebensternplatz im siebten Wiener Gemeindebezirk war, könnte ihn vielleicht bereits kennen: Vor dem Lokal steht nämlich seit (gefühlt) schon immer ein massiver Holzstamm, der tief und fest im Boden verankert ist. Was hat es nun mit dem nicht ganz unauffälligen Stamm auf sich? Die erste Adresse, bei der nachgefragt wird, ist selbstverständlich das dazugehörige spanische Tapas- und Bar-Restaurant, Lobo y Luna. Die Suche nach Antworten beginnt…
Nicht ganz unauffällig
„Ich weiß auch nur durch mündliche Überlieferung, wie die ungefähre Geschichte dieser Installation geht. Der Pflock ist tatsächlich denkmalgeschützt und darf nicht entfernt werden.“, bestätigt Lobo y Luna-Restaurantleiterin Sarah Dorner auf Nachfrage durch Gastro News. Vor einigen hundert Jahren galt der Holzpflock demnach als Treffpunkt für die Mitglieder einer naheliegenden Zunft. Welche genau, ist unklar. An der Stelle des Lobo y Luna befand sich außerdem zuvor das Lokal „Klabautermann“, dessen Gäste den Pflock kurzerhand zum Suppentisch umbauten und regelmäßig nutzten.
Die Archive
Auf Ratschlag Dorners begeben wir uns auf die Recherche beim nächsten Kandidaten. Eine Suche in der zweiten Anlaufstelle, den Wiener Stadtarchiven, bleibt aber zunächst erfolglos. Dorner weiter: „Wir dürfen den Holzstamm benutzen, wir dürfen ihn aber auf keinen Fall entfernen. Vor längerer Zeit wurde ein Tisch an den Pflock gebaut, der ohne Probleme genehmigt wurde.“ Was es letztendlich mit der historischen Installation auf sich hat, bleibt also – zumindest teilweise – im Verborgenen. Bei der nächsten Raucher- oder Suppenpause beim Besuch im Lobo y Luna darf also ein Besuch beim historisch-mysteriösen Holzpflock nicht fehlen!
Lobo y Luna
Adresse: Mondscheingasse 2, 1070 Wien
Website: www.loboyluna.at
Telefon: 01 9449966