Die Verlängerung der Kurzarbeit für besonders betroffene Branchen bringt wichtige Planungssicherheit und Perspektive für Betriebe, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Als wesentlichen Schritt am Weg Richtung Erholung und Comeback der so schwer von der Corona-Krise getroffenen touristischen Branchen bezeichnen die WKÖ-Obleute Robert Seeber (BSTF), Susanne Kraus-Winkler (Hotellerie) und Mario Pulker (Gastronomie), die zwischen Bundesregierung und Sozialpartnern vereinbarte Verlängerung der Kurzarbeit. „Die Verlängerung der Kurzarbeit für besonders betroffene Branchen ist insbesondere für unsere Mitgliedsbetriebe im Bereich der Nachtgastronomie aber auch für Betriebe im urbanen Raum, wo internationale Gäste wichtige Umsatzbringer sind, eine besonders gute Nachricht. Nach den monatelangen Reise- und Betriebsbeschränkungen verzeichnen gerade diese Bereichen große Umsatzeinbrüche. Deshalb braucht es hier dringend maßgeschneiderte Unterstützungsmaßnahmen, wie die nun geschaffene Verlängerung der Kurzarbeit“, so Mario Pulker, Obmann des WKÖ-Fachverbandes Gastronomie.
Regelung ist überlebenswichtig
Robert Seeber: „Die Einigung ist gerade für den Tourismus von zentraler Bedeutung, da der Restart in unseren Branchen nicht von 0 auf 100 erfolgen kann. Für besonders betroffene Branchen – wie etwa die Stadthotellerie, Reisebüros, Nachtgastronomie, Kinos oder Veranstalter – ist die Neuregelung überlebenswichtig.“ Zudem hilft die Anpassung, bewährte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter in der Branche zu halten, zeigt sich der Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft überzeugt. Wichtig sei nun auch, so Seeber, besonderes Augenmerk auf eine unkomplizierte und rasche Abwicklung zu legen.
Jobmotor Tourismus
„Der Beschleunigungsweg ist – gerade für die Stadt-, Seminar und Kongresshotellerie – ein längerer. Umso mehr begrüßen wir die Einigung, die hier wie ein Überlebensmotor für besonders betroffene Branchen wirkt. Denn solange für viele Nationen das Reisen noch erschwert ist und Reisebeschränkungen aufrecht sind, fehlt gerade den betroffenen Betrieben der Umsatz, denn die Fixkosten laufen weiter“, unterstreicht auch Susanne Kraus-Winkler. Es sei – trotz- schwieriger Bedingungen in vielen Bereichen – das größte Anliegen der Branche, die hochqualifizierten und mit dem Betriebsangebot stark verbundenen Mitarbeiter weiter in Beschäftigung halten zu können, auch um rasch auf ein wachsendes Gästeaufkommen reagieren zu können. „Damit schaffen wir Planungssicherheit und eine wichtige Perspektive“, so Kraus-Winkler abschließend.