Die neue App „sweetspots“ empfiehlt Restaurants und Bars einmal anders. Mittels Micro-Podcasts können User persönliche Empfehlungen zu Gastro-Hotspots abgeben und andere inspirieren. Die Sweetspots-Gründer Christian Schröder und Romain Martignier wollen damit gefälschten und unnützen Rezensionen den Kampf ansagen und spannende Empfehlungen liefern, die ins Ohr gehen. Die neuste Funktion der App verbindet jetzt Gastronomen persönlich mit ihren Gästen.
Die Audio-App Sweetspots ist einfach und effektiv: User können durch kurze Podcasts Empfehlungen über ihre Lieblingsrestaurants und –bars abgeben. In 40 Sekunden erfährt man, welche Erfahrungen die Sweetspotter bei den vorgeschlagenen Lokalen gemacht haben. Durch die Stimme wird eine persönliche und authentische Meinung vermittelt, die inspiriert. Ganz ohne sich dabei durch die etlichen meist unnützen Rezensionen anderer Empfehlungsplattformen zu kämpfen.
Ohrenschmaus statt Augengraus
Weltenbummler und Co-Gründer Romain hat schon einige Orte auf der Welt gesehen. Ursprünglich aus der Schweiz, weitergereist nach Kanada und nach Luxemburg und jetzt in Wien angekommen, hatte er immer ein Problem: Welche Restaurants und Bars sind wirklich einen Besuch wert? Andere Plattformen mit unpersönlichen Rezensionen, gekauften Kommentaren oder Fake-Reviews helfen da auch nicht weiter und frustrieren eher. Im Urlaub kam dann zufällig die Idee zur App. „Ich wollte schön essen gehen, wusste aber gar nicht wohin. Trotz längerer Suche haben die herkömmlichen Plattformen nichts Interessantes hergegeben! Eine Frau am Nebentisch spürte meine Verzweiflung, kam auf mich zu und gab mir Tipps für coole Restaurants in der Umgebung. Ich habe nicht lange überlegt und bin ihren Empfehlungen gefolgt und war begeistert“, erinnert sich der Gründer. Die Stimmlage und die Art und Weise, wie jemand spricht, vermittelt ein gewisses Vertrauensgefühl. „Man weiß sofort, ob man sich mit der Person identifizieren kann oder nicht“, meint Romain. Gemeinsam mit Christian gründete das befreundete Duo dann ein Unternehmen und Sweetspots war geboren.
Die Stimme der Gastronomen
Seit etwas mehr als drei Monaten ist die App zum Download verfügbar und kann schon über 1200 User vorweisen. Dabei war der Launch von Sweetspots während des Corona-Lockdowns, zwei Wochen, bevor die Gastronomie wiedereröffnet hat. Das hat dem Erfolg keinen Abbruch getan, denn auch ohne jegliche Marketingmaßnahmen schaffte es die App in die Handys und Ohren vieler User. Ein Team von zehn Beteiligten arbeitet ständig an der Weiterentwicklung der Idee. Jetzt gibt es ein neues Feature, das vor allem für Gastronomen interessant sein könnte. Bei der Host-Funktion können Gastronomen Angebote und News persönlich überbringen. „So bekommt der User einen Einblick hinter die Kulissen und hört die Stimme, die hinter dem Lokal steht“, erklärt Romain. Mehr als zwei Dutzend Betriebe testen derzeit das neue B2B-Programm. Zum Beispiel auch Karoline Winkler, die Geschäftsführerin des Café Mozarts: „Durch die unterschiedlichen Gastronomiekonzepte, die wir in unseren zehn Standorten in Wien vereinen, sind innovative Lösungen bei uns immer gerne gesehen. Sweetspots schafft das ganz einfach und gibt uns die Möglichkeit, sehr individuell und persönlich mit unseren Gästen in Kontakt zu treten. Eine lustige Form digital präsent zu sein!“ meint Winkler. Ein Highlight für User, denn so bekommen sie auch ein Gefühl der Verbundenheit mit dem Lokal.
So wird es mit Sweetspots weitergehen
Seit Kurzem können User auch Bilder zu ihren 40-sekündigen Empfehlungen hinzufügen oder anderen per Voice-Nachricht antworten. Weitere Features wie ein Guest-Account oder Vorschläge von andern Sweetspottern sind geplant. „Wir sind zurzeit experimentell unterwegs, holen ständig Feedback der User ein und probieren Dinge aus“, meint Martignier. Die Gründer haben großes Vertrauen darin, dass persönliche authentische Empfehlungen immer wichtiger werden und Menschen nach Leuten suchen, mit denen sie sich identifizieren können. Für die Zukunft der App stehen noch alle Türen offen: „Unser Plan geht noch über die Gastronomie hinaus, zum Beispiel wird Travel und Reise-Empfehlungen auch bald ein Thema bei uns sein“, resümiert Romain. Um sich von der App zu überzeugen, sollte man einen Blick hineinwerfen und sich von den Stimmen der Sweetspotter (Gastro News ist auch dabei!) inspirieren lassen oder gleich selber einen persönlichen Sweetspot mit anderen teilen.