Ganz Österreich kocht sich ein. Als Folge von Ausgangsbeschränkungen, geschlossenen Restaurants und verordnetem Homeoffice greifen Herr und Frau Österreicher verstärkt zum Kochlöffel. Da aber noch kein (Küchen)meister vom Himmel gefallen ist, zeigen die beiden Profiköche Haya Molcho und Paul Ivić in ihren Online-Kochkursen, wie man zuhause am Herd glänzen kann.
Das Lieblingsrestaurant geschlossen, Kantine gesperrt – frisch Gekochtes vom eigenen Herd erlebt gerade eine Renaissance. Für alle Hobbyköche, aber auch für echte Foodies, bieten Haya Molcho (NENI) und Paul Ivić (TIAN) jetzt Kochkurse im Netz an.
Inspiration von den Profis
Haya ist in Tel Aviv geboren, viel gereist und hat sich dabei von verschiedenen Küchen inspirieren lassen. Daraus ist 2009 das erste NENI-Restaurant in Wien entstanden, das sie gemeinsam mit ihren Söhnen eröffnet hat. Mittlerweile gibt es NENIs in ganz Europa und ausgewählte Produkte sogar in Supermärkten. Haya teilt nun ihr Wissen, ihre Erfahrung und die besten Rezepte der Levanten-Küche in ihren Online-Kursen! Die kreativen Interpretationen vegetarischer und veganer Grundprodukte und das feinsinnig arrangierte Zusammenspiel der Gerichte mit korrespondierenden Weinen stehen bei den Kochkursen von dem gebürtigen Tiroler Paul Ivić im Mittelpunkt. Beide Profis teilen Tipps und Tricks, die man gerade in der Quarantäne gut ausprobieren kann. Als Arbeitsgerät setzen die beiden Küchenstars auf Olav, die wiederverwertbare Pfanne mit dickem Kupferkern. Wie Olav funktioniert und welche schmackhaften Gerichte sich damit zaubern lassen, zeigen Molcho und Ivić online in ihren Kochvideos zum Mitkochen auf.
Zwei Startups ziehen an einen Strang
Die beiden Gründer von Olav, die Wienerin Christina Neworal und der Bonner Till von Buttlar, sind stolz auf die Kooperation ihres kleinen Start-ups mit der Spitzengastronomie: „Die Unterstützung bedeutet uns sehr viel“, so die beiden Jungunternehmer.
Umgesetzt wurden die Kochvideo vom Startup 7Hauben. Die Linzer haben sich auf die Produktion hochwertiger Kochkurse spezialisiert. „Viele Foodblogger zielen vor allem auf einfache Gerichte ab. Wir haben bewusst den Weg zusammen mit der Gastronomie gewählt, um so mit den besten Köchen und Betrieben arbeiten zu können. Die Videos für die Website werden daher direkt in Lokalen gedreht, extravagante Speisen sind das Ergebnis“, fasst Johannes Sailer, einer der Gründer von 7Hauben, das Konzept zusammen.