Coronavirus: Herausforderung für den Tourismus

Anna-Lena Seeber

Auch für die Gastronomie stellt das Corona-Virus eine neue Herausforderung dar ©istock

Die Tourismus-Branche leidet unter den Folgen des Corova Virus. Wie es jetzt weitergehen soll und welche Maßnahmen genau getroffen werden müssen, wird aktuell diskutiert.

(Presse, Redaktion) Viele Restaurants leiden darunter, dass momentan die Gäste lieber zu Hause bleiben. Vor allem Klein-und Mittelbetriebe haben es schwer. Jedoch machen genau diese 90 Prozent der Tourismusbetriebe aus. Für sie ist die Sicherstellung ihrer Liquidität entscheidend.

Überbrückungsfinanzierungen

„Jetzt geht es darum, dass schnell und punktgenau geholfen wird. Wir wollen den Betrieben so rasch wie möglich Sicherheit und Stabilität in einer Situation der Verunsicherung geben – das ist eine unserer zentralen Aufgaben als Interessensvertretung der Wirtschaft“, so WKÖ-Präsident Harald Mahrer. Aus diesem Grund wurde ein Sofort-Maßnahmenpaket geschnürt. Die österreichische Hotel-und Tourismusbank wird für Überbrückungsfinanzierungen einen Haftungsrahmen bis zu einer Höhe von 100 Mio. Euro bereitstellen. Die Kosten für die Haftung wird das Tourismus-Ministerium übernehmen.

ÖHT übernimmt Haftung

Muss ein Betrieb aufgrund von Einnahmenausfällen mit seinem Geschäftskonto stärker ins Minus gehen, oder braucht eine Überbrückungsfinanzierung übernimmt diese die Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) die Haftung. Diese Haftungsübernahme sichert die notwendige Liquidität zur Aufrechterhaltung des operativen Betriebs. Dadurch wird sichergestellt, dass trotz Stornierungen und Buchungsrückgängen Betriebe ihren laufenden Verpflichtungen (Löhne, Sozialversicherung, Warenbeschaffung etc.) nachkommen können.

Infopoint für Betriebe

Die WKO steht mit ihrem Coronavirus-Infopoint den Betrieben als Ansprechpartner zur Seite. Täglich werden durchschnittlich rund 150 Anfragen bearbeitet und die Informations-Website wird pro Tag 1.000 Mal besucht. „Wir sind der starke Partner für unsere Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jetzt ist es wichtig Ruhe zu bewahren und rasch und unbürokratisch zu helfen“, sagt Harald Mahrer.

Auch AK hilft

Sollte sich die Situation in den kommenden Wochen nicht verbessern, dann „müsse man die Lage ohnehin generell neu bewerten. Gerade in herausfordernden Situationen wie dieser ist gegenseitiger Support wichtig.“, so Berend Tusch von der Arbeiterkammer Wien. Er bietet allen Betrieben, die mit den Auswirkungen des Coronavirus zu kämpfen haben, Unterstützung an und „stehe jeder Zeit für Gespräche zur Verfügung.“

 

Weiter Infos finden Sie unter:  https://www.wko.at/