Die Tourismusregion Schladming will sich in Zukunft mehr an der Jungen Generation orientieren. Dies ist für den Tourismus wichtig, da dieser 80 Prozent der Wirtschaftsleistung in Schladming ausmacht. In Zukunft soll Qualität vor der Quantität stehen.
(Presse,Redaktion) In der österreichischen Urlaubsregion Schladming-Dachstein wurde ein neues Projekt gestartet, das insbesondere die einheimische Jugend in die zukünftige Entwicklung des Tourismus einbinden soll. “Es gibt eine Reihe an Themen, welche die Zukunft der Tourismusregion prägen werden, beispielsweise Digitalisierung, Umwelt oder Mobilität. Davon betroffen ist vor allem die einheimische Jugend. Uns war es daher ein wichtiges Anliegen, ein Projekt zu starten, das genau diese Personengruppe mit ins Boot holt”, sagt Mathias Schattleitner, Tourismuschef in Schladming-Dachstein.
Zusammenarbeit mit Experten
Mehr als 130 Teilnehmer im Alter zwischen 16 und 35 Jahren sammelten Ideen und tauschten sich mit Experten aus. Reinhard Lanner, Spezialist für digitale Transformationsprozesse erklärt: “Tourismusinformationen sind immer und überall verfügbar, auch Spontanbuchungen und die Bezahlung erfolgen vermehrt via Smartphone. Um ein nahtloses Reiseerlebnis zu ermöglichen, müssen Tourismusorganisationen künftig die Verfügbarkeit der Daten über Unternehmensgrenzen hinaus organisieren und orchestrieren.”
Traditionelle Werte und Moderne vereinen
Unternehmer Florian Kaps betonte vor allem die Bedeutung analoger Erlebnisse, die es mit dem Digitalen zu verbinden gilt: “In unserer post-digitalen Gesellschaft ist die sinnliche und leidenschaftliche Rückkehr auf traditionelle Werte der Schlüssel zum Erfolg.”, so der Gründer des Wiener Analog-Stores Supersense.
Qualität statt Quantität
Breiter Konsens der jungen Generation war das Bekenntnis zu mehr Qualität als Quantität im Tourismus, dies durchaus auch verbunden mit der Forderung nach dem Mut zu einem gehobenen Preis. Wenig überraschend stand in den Diskussionsrunden auch das Thema Umwelt im Vordergrund. Nach Ansicht der “Jungen” braucht es in Zukunft ein regionales Verkehrskonzept, in dessen Mittelpunkt der Ausbau des öffentlichen Verkehrs gerückt werden soll. Zudem sollte die bestehende Destinationskarte “Schladming-Dachstein Sommercard” für Gäste und Einheimische diskutiert und optimiert werden.