Bei Prosecco gibt es grundlegende Qualitätsunterschiede. Villa Sandi ist Marktführer in Österreich. Exportmanagerin Consuelo Donetto erklärt, worauf es ankommt und warum die Prosecchi von Villa Sandi einfach frischer sind.
Was zeichnet die Prosecchi von Villa Sandi aus?
Es gibt mehrere Dinge, die Villa Sandi so besonders machen. Unsere Philosophie fußt auf vier Säulen. Erstens sind wir ein traditioneller Familienbetrieb. Weiters: Villa Sandi besitzt eigene Weingärten in jeder DOC Region. In Friaul, im Veneto und in der Provinz Treviso, wo schon die Römer Pucino gekeltert haben. Der Pucino war ein weißer leichter Stillwein in der Amphore, der bereits bei Vergil erwähnt wird. Im Herzen der DOC Treviso gibt es noch zwei DOCG Gebiete, Asolo und Valdobbiadene-Conegliano, wo wir ebenfalls Weinberge besitzen. Wichtig ist zu nennen, dass unsere Weingärten auch „BioDiversity Friend“ Zertifiziert sind (https://biodiversityassociation.org/it/cosa facciamo/biodiversity-friend/).Unsere dritte Säule: Um den Schaumwein Prosecco nennen zu dürfen, muss aus mindestens 85 Prozent Glera bestehen. Der Rest darf u.a. Chardonnay, Pinot Grigio und Pinot Blanc sein. Wir aber keltern all unsere Prosecci zu 100 Prozent aus der wertvollen Glera-Traube. Und die vierte Säule betrifft die Produktion.
Wie läuft die Produktion?
Natürlich im Stahltank. Normal kommt die Methode Charmat zur Anwendung. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Wir nehmen den Most, separieren von Haut und Schalen und pumpen ihn bei 0 Grad den Tank. So wird die Gärung auf natürlichem Wege vermieden. Erst wenn wir planen abzufüllen, wird die Gärung durch Temperatur und natürliche Hefen gefördert.
Das heißt der Villa Sandi ist frischer?
Absolut. Prosecco gehört zur Welt der Frische – und das schmeckt man auch. Eine Chargennummer wird höchstens innerhalb der vergangenen vier Monaten produziert. Bei uns ist der Prosecco also tatsächlich frischer!
Welche Sorten des Schaumweins hat Villa Sandi im Programm?
Frizzante und Spumante. Spumante kommt von Spuma und Spuma heißt Schaum. Also Wein mit Schaum. Jeder italienische Perlwein in Italien ist entweder Frizzante oder Spumante, unabhängig von Qualität, Methode und Herkunft.
Wodurch unterschieden sich Prosecco und Spumante? Durch den Druck?
Absolut. 0,1 bis 2,5 Bar ist Frizzante, also leicht perlig. Erkennungsmerkmal: Schraubverschluss oder Schnur oder Krone. Bei einem Druck von 2,5 -3 Bar gibt es wegen der Toleranzgrenzen keinen Wein. Ab 3 Bar tragen die Perlweine die Bezeichnung Spumante. Wie Frizzante ist diese Bezeichnung unabhänig von Qualität und Ausbau.
Wie sehen sie die Entwicklungen auf dem österreichischen Schaumweinmarkt?
In Europa ist Österreich nach Großbritannien und Deutschland unser wichtigster Markt. Wir sind Leader in Österreich in Qualität und Quantität.
Was erwarten Sie sich von der Kooperation mit der Wiener Restaurantwoche?
Seit jeher sind unsere Länder und Kulturen verbunden, was man auch in der Einstellung zum Wein sieht. Wir lieben beide die Leichtigkeit im Leben. Leichter, freundlicher, erfrischender Wein ist den Italienern und Österreichern wichtig. Als Partner bei so einer Gelegenheit wie der Restaurantwoche dabei zu sein, ist uns gleichzeitig Bestätigung und Anerkennung.
Aperitif der 21. Wiener Restaurantwoche ist der Villa Sandi Bio-Prosecco. Ein neues Produkt?
Relativ neu. Generell muss man sagen, es existiert ein weltweiter Trend der Konsumenten in Richtung Umweltschutz und Bio. Auch wenn es um Essen und Trinken geht natürlich. Wir haben auf diesem Gebiet schon seit den 1970-er Jahren Pionierarbeit geleistet. 2019 haben wir unseren Bio-Prosecco eingeführt.
Signora Donetto, danke für das Gespräch.
Villa Sandi ist Partner der 21. Wiener Restaurantwoche, die vom 2.-8.März stattfindet. Letzte Plätze können Sie auf der Homepage der Wiener Restaurantwoche reservieren.
Tipp der Redaktion: Mehrmals täglich vorbei schauen – frei werdende Plätze werden in Echtzeit angezeigt!
In Wien vertreibt der Großhändler „be.wine“ die Produkte von Villa Sandi. Be.wine hat u.a. den empfehlenswerten Champagner Gosset im Angebot (Hier geht es zum Interview über Gosset mit Andaz-General-Manager Michael Fortner und be-wine Importeur Eric Bompard).