(red) (ots) Wien isst G.U.T“: Künftig will die Stadt Wien neue Standards in der Lebensmittel-Produktion setzen. Auch die Gastronomie soll mit der „natürlich gut essen“-Zertifizierung ein Zeichen setzen. Der neue Nachhaltigkeitsplan im Überblick.
Lebensmittelproduktion, Lebensmitteltransport- und Lebensmittellagerung verursachen ein Viertel bis ein Drittel aller Treibhausgas-Emissionen. In Wien landen ca. 25 Prozent der teuer eingekauften Lebensmittel ungenutzt im Müll. Deshalb hat es sich Umwelt- und Tierschutzstadträtin Ulli Sima zum Ziel gesetzt, die Lebensmittelverschwendung effizient und langfristig zu reduzieren.
Strategie: Stellenwert der Gastronomie ausweiten
Die Schwerpunkte des Lebensmittelaktionsplanes werden unter anderem die Ausarbeitung einer Ernährungsstrategie, die Erhöhung der Bioquote, das Bekenntnis von hochwertigen und nachhaltig produzierten Lebensmittel für Wienerinnen und Wiener sowie die Vermeidung von Lebensmittelabfall in öffentlichen Einrichtungen beinhalten. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Ausweitung der „natürlich gut essen“ Auszeichnung für die Gastronomie.
Auszeichnung für ökologisch nachhaltige Betriebe
Mit dem Co-Finanzierungsangebot „Natürlich gut essen“ werden Wiener Betriebe gefördert, die auf das Angebot regionaler, saisonaler und ökologisch produzierter Speisen unter besonderer Rücksichtnahme des Tierwohles setzen. Die Betriebe erhalten im Rahmen von OekoBusiness Wien eine Kofinanzierung der Beratungsunterstützung, deren Ziel ist, den Betrieben mehr Orientierung und Unterstützung bei der Verwendung ökologisch und nachhaltig produzierter Lebensmittel zu geben. Da diese Betriebe einen aktiven Beitrag für Umwelt und Tierwohl leisten, wird eine erfolgreiche Teilnahme des Programmes mit dem Gütesiegel „Natürlich gut essen“ ausgezeichnet. Dieses Gütesiegel gibt es in den Stufen Gold, Silber und Bronze und wird allen Wiener Betrieben angeboten. Durch regelmäßige Kontrollen kann die Auszeichnung bei Einhaltung der Kriterien laufend verlängert werden.
Die Wiener Gastronomieszene engagiert sich auch darüber hinaus bei diversen Projekten der Stadt Wien. Beispielsweise bei der Aktion „Suppe mit Sinn„, die auch von der Culinarius Gruppe unterstützt wird.