Hurra, sie ist da! Pünktlich wie die Uhr wurde ich schriftlich von der Brauerei meines Vertrauens über die Anpassung der Getränkepreise ab 1.Jänner 2020 informiert.
Die Braurohstoffe, wie zum Beispiel Gerste, sind wegen der Dürre und Hitzewelle wieder teurer geworden. Auch die Lohnkosten, sowie Energie und Transport sind ebenfalls im Preis gestiegen. Dies sind Tatsachen, die sich zwangsläufig in der Preiskalkulation eines seriösen Kaufmanns niederschlagen. Daher absolut kein Vorwurf, im Gegenteil. Es soll uns Gastronomen daran erinnern, dass auch wir seriös kalkulieren müssen und eine damit verbundene Erhöhung unserer Verkaufspreise ebenfalls notwendig ist. Das ist keine Schande oder ein böswilliger Akt unseren geschätzten Gästen gegenüber, sondern schlichte betriebswirtschaftliche Notwendigkeit über die nicht zu diskutieren wäre.
Selbstverständlich ist es die Entscheidung jedes einzelnen Gastronomen wie weit Preiserhöhungen weitergegeben werden. Doch eines dürfen wir nicht vergessen, Zahlen lügen nicht. Leider ist es dem Gast völlig egal ob wir überleben oder nicht, denn er hat tausende Betriebe die nur darauf warten, ihn willkommen zu heißen. Am Ende steht jener Betrieb vor dem Aus, der glaubt ausschließlich über den Preis seine Gäste halten zu können.
Gebt die Preiserhöhung weiter, zu 100 Prozent und noch mit einem Aufschlag dazu! Es muss Schluss sein mit der wirtschaftlichen Selbstaufopferung in der Gastronomie.
Was es wiegt, das hat es!
Euer
Peter Dobcak