Soziales Engagement zeigen, gemeinsam mit Gästen Gutes tun und sich für Menschen in den ärmsten Ländern der Welt einsetzen. Klingt gut, aber wie soll das gehen? Die neue Initiative „Food. For Good.“ der Kinderhilfsorganisation World Vision Österreich macht es möglich. Wir haben uns das genauer angeschaut.
Die Grundidee von „Food. For Good.“ ist einfach: Ein beliebiges Gericht wird dem guten Zweck gewidmet. Wenn ein Gast dieses bestellt, wird ein kleiner Teil des Erlöses an Kinder in den ärmsten Regionen der Welt gespendet.
„So kann beispielsweise mit einem minimalen Betrag von 2 Euro ein Kind in einem Krisengebiet wie Angola 2 Wochen lang mit lebensnotwendiger Aufbaunahrung versorgt werden“, erklärt Tina Götz, Projektleiterin bei World Vision, was mit dem gespendeten Geld umgesetzt werden kann. „Damit bekommt mit jedem bestellten „Food. For Good.“-Gericht nicht nur ein Gast hier in Österreich etwas zu essen, sondern auch ein Mensch am anderen Ende der Welt.“
WIN-WIN-WIN für Gastrobetrieb, Gäste und Menschen in Not
Ein Projekt mit Mehrwert für alle, so hört es sich zumindest an. Und auch bei genauerem Hinschauen zeigen sich die Vorteile: Gastronomiebetriebe können auf ganz unkomplizierte Art und Weise sozial aktiv werden, Gäste können beim Essengehen ganz nebenbei Gutes tun und benachteiligten Menschen am anderen Ende der Welt wird geholfen.
Das „Food. For Good.“-Gericht wird direkt auf der Speisekarte gekennzeichnet und World Vision stellt bei Bedarf auch weitere Kommunikationsmaterialien zur Verfügung. Dabei ist es egal, ob es sich bei dem Gericht um eine Vorspeise, Hauptspeise oder Nachspeise handelt. Auch der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Es können sogar neue Gerichte je nach unterstütztem Projekt kreiert werden.
Ein weiterer Pluspunkt für Gastrobetriebe: Der Betrag pro Speise ist relativ gering und zusätzlich auch noch steuerlich absetzbar!
Was sagen Teilnehmer?
Das Stilbruch-Restaurant auf der Wiener Gumpendorfer Straße ist bereits Teil der Initiative und hat ein Buchweizen-Gericht dem guten Zweck gewidmet. Drei Euro des Erlöses fließen in ein weltweites Ernährungsprojekt von World Vision. „Ich freue mich, dass wir mit unserem Charity-Gericht einen Beitrag leisten können. Das gibt uns ein gutes Gefühl und auch von unseren Gästen bekommen wir viele positive Rückmeldungen dazu“, meint Jakob Gotthart, Inhaber und Chefkoch des Stilbruchs. „Und für Köche ist „Food. For Good.“ eine tolle Chance, kreativ zu werden und sich von fernen Ländern kulinarisch inspirieren zu lassen!“
Was passiert mit der Spende?
100% der Einnahmen fließen in das Food Assistance & Nutrition Projekt, das World Vision gemeinsam mit dem World Food Programme der Vereinten Nationen umsetzt. Im Rahmen des Projekts werden Aktivitäten in den Bereichen Gesundheit, Landwirtschaft oder Einkommensförderung verwirklicht. Manche dieser Maßnahmen sind auf die schnelle und kurzfristige Linderung von akuter Not ausgerichtet – beispielsweise während Konflikten oder nach Naturkatastrophen. Andere sollen zu langfristigen Veränderungen und einer gestärkten Widerstandsfähigkeit der Dörfer in den Projektgebieten führen.
Durch die Unterstützung öffentlicher Fördergeber wird jeder gespendete Euro mindestens verzehnfacht. Das bedeutet, dass jede Spende multipliziert wird und dadurch noch mehr Menschen erreicht werden können! Wie wichtig solche Projekte sind, wird klar, wenn man bedenkt, dass laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) immer noch mehr als 800 Millionen Menschen an Unter- und Mangelernährung leiden. 161 Millionen davon sind Kinder unter fünf Jahren!
Auf den Geschmack gekommen?
World Vision sucht noch Kooperationspartner. Nähere Informationen finden Sie unter:
www.worldvision.at/gastronomie
Kontakt:
Tina Götz
tina.goetz@wveu.org
Tel.: 0660/129 81 35