Manas Niamnakorn ist der Restaurant-Manager des Thai-Restaurants Patara am malerischen Petersplatz. Das Restaurant steht für Fine Dining in Thai Art und wurde mit einer Gault-Millau Haube ausgezeichnet. Gastronews hat Niamnakorn zu einem Gespräch eingeladen und mit ihm über seinen Beruf im wohl feinsten und authentischsten Restaurant mit thailändischer Küche in ganz Wien gesprochen.
Gastronews: Wie kam es zur Gründung von Patara und was war die Idee dahinter?
Niamnakorn: Das Patara gehört zur S&P Kette mit Sitz in Thailand. Ein Sohn des Gründers absolvierte ein Studienjahr in England und so entstand die Idee für die Patara Lokale. In London wurde das erste Restaurant eröffnet und es folgten acht weitere auf der ganzen Welt. Darunter eben auch der Standort in Wien, welcher 2010 eröffnet wurde. Die Firma S&P besitzt in Bangkok über 400 Lokale und ist unteranderem darauf spezialisiert, Kuchen sowie Torten zu backen und sie sind sehr stark im Sektor Convenience Food vertreten. Patara zeichnet sich hingegen durch eine Küche, auf sehr hohem Niveau aus und wurde mit einer Gault-Millau Haube ausgezeichnet.
Gastronews: Was ist das Besondere am Patara und warum sollten die Gäste genau zu euch kommen?
Niamnakorn: Das Besondere am Patara ist die authentische Thai-Küche. Unsere Köche sind Schlüsselarbeitskräfte. Das heißt sie arbeiten für einen S&P Betrieb in Bangkok und nach 20 Jahren Arbeitserfahrung, dürfen sie dann an einem Standort im Ausland arbeiten. Sie bringen sehr viel Erfahrung und Expertise in Punkto Thai-Küche mit. Wir kochen außerdem nur mit hochwertigen Zutaten und verwenden nur Biofleisch und Fisch. Viele Thailändische Zutaten, wie Gemüse und Kräuter werden aus Thailand eingeflogen, damit die Speisen so authentisch wie möglich sind.
Gastronews: Warum sind im Patara keine Stäbchen zu finden? Stehen diese nicht für die asiatische Küche?
Niamnakorn: Bei uns sind keine Stäbchen zu finden, weil es diese traditionell in Thailand nicht gibt. Früher hat man in Thailand nur mit Löffel und Gabel gegessen oder mit den Fingern. Mittlerweile gibt es auch in Thailand Stäbchen. Das liegt aber daran, dass mittlerweile viele Chinesen dort leben und die Stäbchen aus der chinesischen Küche übernommen wurden.
Gastronews: Was ist Ihr Lieblingsgericht aus der Patara-Speisekarte?
Niamnakorn: Ganz klar, die gebratene Ente im Wok mit Knoblauch, Chilli und knusprigen Thai-Basilikum.
Gastro News: Was ist Ihnen im Umgang mit Ihren Mitarbeitern wichtig?
Niamnakorn: Bei uns geht es sehr familiär zu. Ich bezeichne mich auch nicht als einen super strengen Chef. Wir alle kennen uns auch schon seit Jahren, weil es sehr wenig Wechsel innerhalb des Teams gibt. Ich glaube, dass spüren die Gäste auch. Zu Mittag besuchen uns zu 70 bis 80 Prozent Stammgäste, die wir alle beim Namen kennen. Außerdem vertrauen wir uns blind. Wir halten alle zusammen, vor allem wenn es stressig wird und wir helfen uns gegenseitig.
Gastronews: Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Niamnakorn: Auf jeden Fall der Umgang mit den Gästen, das bereitet mir wirklich jeden Tag Freude. Vor allem wenn ich sehe, dass sie zufrieden sind und glücklich Nachhause gehen. Es ist aber auch schön, wenn man einen stressigen Tag hinter sich gebracht hat und sieht das alles wie am Schnürchen abgelaufen ist.
Gastronews: Wie sieht Ihr typischer Arbeitstag aus? Was sind Ihre Aufgaben als Restaurant-Leiter?
Niamnakorn: Ich habe ganz viele Aufgaben. Ich bin eigentlich das Mädchen für alles. Mein Tag beginnt damit, dass ich E-Mails lese und beantworte. Dann mache ich die Bestellungen für die Küche, die Bar und alles andere. Im Service helfe ich fast täglich mit, vor allem am Abend. Ich poliere aber auch manchmal das Besteck, kehre den Boden und kontrolliere die Tische.
Vielen Dank für das nette Gespräch! Gastronews wünscht Ihnen weiterhin viel Erfolg und Freude in Ihrem Beruf.
Patara
Petersplatz 1, 1010 Wien
Mo – Sa: 12 – 15 Uhr und 17:30 – 23 Uhr
So: 17:30 – 23 Uhr
www. patara-wien.at