Sie wurden zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen? Herzlichen Glückwunsch! Nun steht Ihnen aber noch das Vorstellungsgespräch bevor und sie müssen innerhalb kurzer Zeit beweisen, dass Sie der oder die Richtige für die Position sind. Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie selbstsicher und souverän in das Gespräch mit Ihrem potenziellen Arbeitgeber gehen und bei ihm punkten.
Sie haben sich bestens auf Ihr bevorstehendes Vorstellungsgespräch vorbereitet, kennen Ihren Lebenslauf im Schlaf und wissen alles über das Unternehmen bei dem Sie sich bewerben? Dann haben Sie bereits gute Chancen. Vergessen Sie jedoch nicht im Eifer des Gefechts, auf Ihre Körpersprache zu achten. Denn die sogenannte nonverbale Kommunikation macht circa 80 bis 90% der gesamten Kommunikation aus und trägt zur Grundstimmung des Gesprächs bei. Wir zeigen Ihnen auf einem Blick, wie Sie nonverbal im Vorstellungsgespräch überzeugen.
1. Die Begrüßung
Ein fester Händedruck, Blickkontakt und ein freundliches Lächeln sind die drei Zutaten für einen gelungenen Start in Ihr Bewerbungsgespräch. Warten Sie bis Ihr Gesprächspartner Ihnen die Hand entgegenstreckt und schütteln Sie diese dann kurz und fest. Ein Lächeln signalisiert, dass Sie sich auf das Gespräch freuen und eine positive Grundstimmung mitbringen. Schauen Sie dabei Ihrem Gegenüber in die Augen und antworten auf die meist obligatorisch gestellte Frage, ob Sie gut zur Firma gefunden haben, positiv. Achten Sie auch auf die richtige Intimdistanz von rund 50cm. Setzen Sie sich erst, nachdem Ihnen ein Platz angeboten wird. Bietet Ihnen der zukünftige Arbeitgeber ein Getränk an, dann nehmen Sie das Angebot an. Ansonsten wirkt es wie eine Zurückweisung und der Eindruck wird vermittelt, dass Sie schnell wieder weg möchten. Bitte äußern Sie keine Sonderwünsche, sondern orientieren sich daran was Ihnen angeboten wird. Bis zum Gesprächsende sollte auch alles ausgetrunken sein.
2. Zeigen Sie Zähne
Bei der Begrüßung ist ein Lächeln unabdingbar. Lächeln Sie auch während des Gesprächs, wenn es zur Situation passt – das wirkt nämlich sympathisch. Ihr Lächeln sollte jedoch nicht verkrampft oder eingefroren wirken, sondern natürlich und authentisch.
3. Die richtige Sitzhaltung
Durch die richtige Sitzhaltung können Sie wichtige Signale aussenden. Nutzen Sie nicht die gesamte Sitzfläche des Sessels aus, sondern nur die Hälfte. So bleibt Ihnen genug Freiraum um sich zu bewegen. Ihr Oberkörper sollte dabei eine aufrechte Haltung einnehmen und stellen Sie beide Beine locker auf den Boden. Wenn Sie beim Sprechen Ihre Hände nicht nutzen, legen Sie sie ganz entspannt auf Ihren Schoß. Das Geheimrezept ist hierbei, dass Sie nicht verkrampft wirken, sich wohl fühlen und eine offene Körperhaltung einnehmen.
4. Ein Blick sagt mehr als tausend Worte
Der Augenkontakt ist ein sehr wichtiger Bestandteil der nonverbalen Kommunikation. Nicht nur Ihr Körper, sondern auch Ihr Blick sollte den Gesprächspartner zugewandt sein. Ein fehlender Blickkontakt wird zumeist als negativ gewertet und wirkt unhöflich sowie desinteressiert. Achten Sie darauf, dass Sie den Blickkontakt zum Personalverantwortlichen halten, während dieser spricht. Vermeiden Sie aber, Ihr Gegenüber anzustarren und wechseln alle drei bis sieben Sekunden kurz Ihre Blickrichtung. Haben Sie mehrere Gesprächspartner, so konzentrieren Sie sich auf die Person die gerade mit Ihnen spricht. Durch einen offenen Blick symbolisieren Sie Aufgeschlossenheit und zeigen dem Gegenüber, dass Sie hinter dem Gesagtem stehen.
5. Die richtige Gestik
Durch Ihre Gestik können Sie das Gesagte unterstreichen. Das funktioniert indem Sie Ihre Hände auf eine natürliche Art beim Sprechen einsetzen. Verzichten Sie auf übertriebene Gesten und wildes Herumfuchteln. Ein weiteres Tabu ist es, dass Sie an Ihren Fingernägeln oder Haaren herumspielen. Verschränken Sie Ihre Arme nicht, denn das schafft eine ungewollte Distanz zum Gesprächspartner.
6. Mut zur Stimme
Sprechen Sie klar und deutlich. Achten Sie auf die richtigen Sprechpausen, denn diese heben Ihre Aussagen hervor. Passen Sie Ihre Stimme an die Umgebung und ihren Gesprächspartner an. Versuchen Sie, einen guten Mittelweg zwischen umgangssprachlicher und hochtrabender Wortwahl zu finden und legen Ihre Konzentration auf den Kern der Frage. Es ist absolut okay, wenn Sie sich kurz sammeln, bevor Sie eine Frage beantworten. Wenn Sie Nervosität verspüren, dann atmen Sie kurz durch. Das entspannt nämlich nicht nur Ihren Körper, sondern sorgt auch für einen klaren Kopf in stressigen Situationen.
7. Bleiben Sie sich treu
Das Wichtigste für ein gelungenes Bewerbungsgespräch ist es, dass Sie sich selbst treu bleiben. Präsentieren Sie sich so, wie sie sind und bleiben Sie dabei möglichst unverkrampft und natürlich.
Wir wünschen Ihnen viel Glück für Ihr nächstes Bewerbungsgespräch!
Falls Sie noch auf der Jobsuche sind, werfen Sie doch einen Blick in die Jobbörse für Gastronomie und Hotellerie.
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