Der Food Lieferservice Uber Eats zieht sich ab März aus Wien und somit aus ganz Österreich zurück. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, gab es zwar keine Festangestellten Mitarbeiter, rund 200 selbstständige Essenszusteller sind jedoch von der Stilllegung betroffen. Bis 7. März soll die App noch aktiv sein.
Uber Eats äußerte sich erstmals via Blogpost über die Gründe des geplanten Rückzugs. Das Geschäft in Österreich sei im Vergleich zu anderen Ländern nicht stark genug gewachsen. Der erhoffte Wachstum blieb aus. Auch die Konkurrenz sei verhältnismäßig hart in Wien. Foodora und Co. sind in der österreichischen Bundeshauptstadt gut etabliert und investieren viel. Als relativ neue Plattform ist der Druck dann natürlich überproportional hoch.
Nun heißt es nach gerade einmal rund zwei Jahren „Servus“ Uber Eats in Wien.
Wie geht es weiter?
„Unsere höchste Priorität ist es nun, alles zu tun, um die Auswirkungen dieser Entscheidung auf unsere Kunden so gering wie möglich zu halten“, teilt das Unternehmen in dem Blog Beitrag mit.
Und nicht nur das – den Liefer-Partnern soll eine individuelle Kompension geboten werden. Außerdem hatte Uber Eats rund 500 Kooperationen mit Wiener Restaurants. Auch mit diesen sollen Lösungen für eine unbeeinträchtigte Weiterführung der Geschäfte gefunden werden.
An der Fahrtenvermittlungs- und Mobilitätsapp Uber wird jedoch, laut Blogpost, weiter festgehalten.
Das Wiener Klientel muss sich also zukünftig zwischen Grellpink und Grellorange entscheiden. Mit dem Rückzug von Uber Eats verabschiedet sich die ohnehin unterrepräsentierten grellgrünen Radler ab 8. März endgültig aus Wien. Zukünftig kämpft also lieferservice.at zusammen mit kleineren Zustelldiensten gegen den Giganten foodora.at um die Nummer Eins am Wiener Zustellmarkt.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage um die hart umkämpfte Essenszustellung nach dem Rückzug von Uber Eats in Österreich weiter entwickelt. Fest steht, sich das fertig zubereitete Menü bequem nach Hause liefern zu lassen, liegt weiterhin voll im Trend. Tendenz steigend! Somit werden vermutlich auch in Zukunft nicht weniger Radler in auffälliger Montur durch die Hauptstadt tingeln, um uns mit Köstlichkeiten aus aller Welt zu verwöhnen.
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