Neue Projekte der Mochis – Eddi Dimant im Gespräch

Lisa Heinzl

Der Hype um das hübsche Designer-Lokal „Mochi“ ist nach wie vor enorm. Liebhaber der japanisch angehauchten Küche reißen sich täglich um einen der 29 Sitzplätze und erleben kulinarischen Hochgenuss in stilvollem Ambiente. Angeboten wird eine modern abgewandelte, japanische Fusion-Kitchen mit einer Vielfalt an feinen Sushi-Variationen und anderen japanischen Spezialitäten. Im Mochi werden hochwertige Produkte auf kreative Art und Weise zu originellen Gerichten verarbeitet und es entstehen, durch Einflüsse verschiedener Esskulturen, völlig neue Geschmacksnuancen.

Gemeinsam mit seinem langjährigen Freund und Geschäftspartner Tobi Müller führt Küchenchef Eduard Dimant mittlerweile nicht nur das Mochi in der Praterstraße, sondern auch das Take-Away Restaurant o.m.k, sowie das 2017 eröffnete Mochi Ramen. Im Jänner soll ein Kochbuch der beiden erscheinen, das sich auf Izakaya, ein Wortspiel aus Sitzen und Trinken, spezialisiert. Im Fokus steht der beliebte japanische Reiswein Sake, zu dem kleine japanische Gaumenfreuden gereicht werden.

Eddi Dimant’s Motto „Kochen mit Herz“ spiegelt sich nicht nur kulinarisch wider. Es scheint, als hätte er diese Philosophie an sämtliche Mitarbeiter weitergegeben. Der Spitzenkoch hat sich mit der Eröffnung seiner Lokale einen kleinen Traum erfüllt. Fast bescheiden erzählt er vom Konzept seiner Lokale und seiner Leidenschaft für die japanische Küche.

 

Sie haben bereits mit Starköchen wie Pierre Gagnare und Jean-Francois Piége zusammen gekocht, waren die beiden eine Inspiration für Ihre Küche oder woher kommen Ihre Einflüsse?

Dimant: In meiner Lehrzeit wollte ich in gehobenen Küchen das Kochen lernen. Ich habe unheimlich viel mitgenommen und natürlich fließt auch viel Erlerntes in meine Gerichte ein. Allerdings hatte ich nie vor, ein Haubenlokal zu eröffnen. Auf Grund meiner Herkunft stehe ich der israelischen Küche sehr nahe und setze auch selbst auf das Prinzip, das Essen zu einem gemeinsamen gesellschaftlichen Ritual zu machen. Im Fokus steht ein ungezwungenes Beisammensitzen und Genießen, mit vielen kleinen Köstlichkeiten auf dem Tisch, auf die jeder nach Belieben zugreifen kann. Meine Inspirationen hole ich mir zumeist auf meinen kulinarischen Reisen, ich probiere viel aus und was mir gefällt, versuche ich selbst umzusetzen.

Sie schreiben gerade an einem Kochbuch, was war die Idee dahiner?

Dimant: Unser Kochbuch wird eine Kombination aus Sake und schmackhaften japanischen Tappas, wobei das Sitzen und Trinken eigentlich im Vordergrund steht. Nach dem Prinzip der „Izakaya“, japanisch für Kneipe, sollen sich die Gäste neben dem Trinken an kleinen Köstlichkeiten erfreuen.

Bis zur Eröffnung Ihres Lokals 2012 haben Sie in verschiedenen internationalen Küchen gekocht, woher kommt Ihre Liebe zur japanischen Küche?

Dimant: Meine Liebe für die japanische Küche entdeckte ich schon recht früh. Mit 16 habe ich während meiner Schulzeit bereits in japanischen Restaurants gekocht und begonnen, mich für die Kulinarik Japans zu begeistern.

Haben Sie anhand der starken Nachfrage schon daran gedacht das „Mochi“ zu vergrößern? Oder gehört es zu Ihrem Kozept Ihr Lokal derart klein zu halten?

Dimant: Vor der Eröffnung war es uns, aus finanziellen Gründen, gar nicht möglich, ein größeres Geschäftslokal zu mieten. Man kann ja nie sagen, in welche Richtung sich alles entwickelt. Außerdem wollten wir lieber ein kleines und volles Lokal, als ein großes mit vielen freien Plätzen. Das Mochi zu vergrößern ist uns natürlich schon in den Sinn gekommen, allerdings können wir an diesem Standort weder nach oben noch nach unten erweitern und auch die Geschäftsräume nebenan sind derzeit nicht zu haben. Unser Mietvertrag läuft 10 Jahre mit Option auf Erweiterung, wir werden sehen was dann passiert. Die Idee zu expandieren ist jedenfalls da.

 

Mochi

Praterstraße 15, 1020 Wien

Telefon: 01 – 925 138 00

reservation@mochi.at