Culinarius (Wien) Der Kugelschreiber vom Taxiunternehmen, der Taschenkalender von der Bank des Vertrauens und das Feuerzeug vom Pizzalieferant. In beinahe jedem Haushalt finden sich mehrere Werbeartikel der unterschiedlichsten Firmen. Aber wie schafft man es, aus dieser Menge an Logos und Werbebotschaften herauszustechen? Hier ein paar Tipps und Infos zum Thema Werbeartikeln.
Wie sieht der optimale Werbeartikel aus?
Mit einem Werbeartikel möchte man Aufmerksamkeit erregen bzw. sich, in diesem Fall das Lokal oder die Dienstleitung, in Erinnerung rufen. Das Werbemittel dient somit als haptische, weil angreifbare, Verkaufshilfe die eine Werbebotschaft bzw. ein Logo oder eine Message transportiert. Ein Werbeartikel sollte folgende Eigenschaften haben:
- qualitativ hochwertig
- nützlich
- als Werbeträger geeignet
Qualität zahlt sich aus. Über einen Werbeartikel der schnell kaputt geht oder nicht bzw. schlecht funktioniert wird sich der Kunde ärgern. Das schafft negative Emotionen und kann sich negativ auf das Markenempfinden auswirken. Spart man also an der Qualität spart man hier am falschen Fleck. Auch die Nützlichkeit spielt bei der Auswahl von Werbeartikeln eine große Rolle. Es hilft der teuerste Werbeartikel nichts, wenn dieser zuhause sofort in der Krimskrams-Schublade landet weil er einfach keine, oder nur zu selten, Verwendung finden würde. Als letztes sollte darauf geachtet werden, dass der Werbeartikel auch als solcher geeignet ist, sprich er mit ihrem Betrieb, ihrem USP bzw. ihrer Marke in Verbindung gebracht wird.
Streuartikel vs. hochwertiges Werbegeschenk
Der Mix machts. Die meisten Gäste werden die Streichholzpackung mit ihrem Firmenlogo darauf, oder den gebrandeten Kugelschreiber der der Rechnungshülle beiliegt, gerne einstecken und mitnehmen. Man freut sich darüber und wertet es als nette Aufmerksamkeit. Der Werbewert dieser Streuartikel wird aber spätestens dann sinken, wenn diese zuhause in der besagten Krimskrams-Schublade neben den ganzen anderen Werbemitteln landen. Aber immerhin, der Gast hat ihren Werbeartikel, ihr Logo, nach hause getragen und wird vielleicht, sollte er diesen verwenden an ihr Lokal denken und im besten Fall überlegen dieses wieder aufzusuchen.
Aber wie der Name „Streuartikel“ schon sagt, bedarf es einer großen Menge (Stichwort: Streuverlust) um einen nachhaltigen Effekt zu erzielen. Auf der anderen Seite, halten sich die Kosten für diese Streuartikel sehr im Rahmen und liegen meist im Cent-Bereich pro Stück. Hochwertige Werbegeschenke hingegen, die zusätzlich noch die oben genannten Eigenschaften „Nützlichkeit“ und „Eignung“ haben, schaffen es optimalerweise auf die Liste der Dinge die der Gast oft, oder im besten Fall täglich benutzt. Powerbanks und Bluetoothkopfhörer zählen hier momentan zu den angesagtesten Werbeartikeln. Diese haben zwar einen höheren Preis, meist im „drei bis fünf Euro-Bereich“ pro Stück, haben aber eine längere Lebensdauer, halten sich länger beim Gast und können die Werbebotschaft länger übermitteln.
Die Königsdisziplin ist natürlich, ihre Werbemittel dahingehend auszuwählen, dass diese zusätzlich, in ihrer Beschaffenheit oder Funktion, unmissverständlich mit ihrem Betrieb in Verbindung gebracht werden. Zum Beispiel ein gebrandeter Pizzaroller der Pizzeria, ein Fleischmesser des Steaklokals, ein schöner „To-Go“ Becher vom Kaffeehaus. Werden sie kreativ. Im Internet finden sie viele Beispiele für ansprechende und kreative Werbemittel. Dass diese genannten Beispiele die Preiskategorie „Streuartikel“ deutlich übersteigen ist klar. Sie sollen aber auch nicht wie solche gesehen bzw. verwendet werden. „Belohnen“ sie Stammgäste mit diesen exklusiveren Werbeartikeln und verstärken sie dadurch die Kundenbindung.
Der richtige Mix aus Streuartikel und Werbegeschenk verspricht sicherlich die beste Strategie, ist aber natürlich auch stark vom vorhandenen Marketing- bzw. Werbebudget abhängig. Gerne unterstütze ich sie bei der Planung und Umsetzung ihrer Marketing- bzw. Werbemaßnahmen. Ich freue mich über ihre Nachricht.
Mag. Andreas Lindorfer ist geschäftsführender Gesellschafter der Culinarius Gastronomiebeteiligungs GmbH i.G. und beschäftigt sich seit Jahren mit Themen rund um die Gastronomie. Culinarius bietet mit einem Media for Equity bzw. Consulting for Equity Programm eine innovative Möglichkeit für Unternehmer und Startups, denen es an finanziellen Ressourcen mangelt, professionelle Beratung und Werbung in Anspruch zu nehmen.
E-Mails an: andreas.lindorfer@culinarius.restaurant