Von Michaela Landbauer – Lassen Sie mich Ihnen Das Leo – Kaffeebrauhaus vorstellen. Wie der Name schon erahnen lässt, hat man hier eine Symbiose aus Kaffeelounge, Bar, einem vollwertigen Restaurantbetrieb und einem Biergarten geschaffen. Klingt interessant? Ist es auch!
Worauf haben Sie heute Lust? Ganz egal, ob Koffeinaficionado, Weinliebhaber, Bierkenner oder Genießer der heimischen Küche – wir wissen die passende Lokalität für all Ihre lukullischen Begehren. Und zwar Das Leo – Kaffeebrauhaus. Das Leo vereint nämlich unter einem Dach gleich mehrere gastronomische Konzepte. Ob Sie nun einen Kaffee oder ein Frühstück in gemütlicher Atmosphäre, die Bar, die schon mal zur Sportsbar werden kann, oder den vollwertigen, auf die österreichische Küche spezialisierten Restaurantbetrieb bevorzugen, liegt bei Ihnen. Ein Highlight: Im Leo kann man sich sogar sein Bier selbst zapfen! Und das an sieben Tagen die Woche.
Aber wer ist eigentlich dieser Leo? Nun, der Name leitet sich vom nahen Leopoldtower ab und damit einhergehend auch vom Wiener Stadtteil Leopoldau, in dem das Leo angesiedelt ist, erklärt Georg Muck, seit Jänner dieses Jahres geschäftsführender Restaurantleiter des wohl außergewöhnlichsten Lokals Transdanubiens. Es existiert seit 2015 und ist nur ein paar U-Bahnstationen von der Innenstadt entfernt. Das Leo befindet sich in urigem Ambiente mitten im Wiener Einkaufszentrum Citygate direkt an der U1-Station Aderklaaer Straße. Moment, urig und Einkaufszentrum? Ja, das geht! Wir haben uns selbst davon überzeugt.
Urig-gemütlicher Industriechic
Gleich beim Eintreten ist das Leo für eine Überraschung gut. Die Hektik des Shoppingcenters hinter sich lassend begrüßt es seine Gäste mit einer Gemütlichkeit, die man so inmitten zahlreicher geschäftiger Einkaufsmöglichkeiten nicht erwarten würde. Der großzügige Café-Lounge-Bereich lädt mit schweren, braunen Ledercouches und Holzmöbeln, umsäumt von großen metallenen Stehlampen im Industriechic zum Verweilen ein. Die unterschiedlichen Bereiche eint der Stil des rustikalen Ambientes verbunden mit Metallelementen.
Die große Bar mitten im Lokal ist verbindendes Element des Café-Restaurantbetriebs und der Bar. Im Bereich der Kaffeebar und des Restaurantbetriebs ziehen zum einen die große, silberfarbene Kaffeemaschine, zum anderen drei 500 Liter Bierschautanks im Glaskubus alle Blicke auf sich. Im Bereich der Bar hängt ein großer Flatscreen, auf dem dank Sky Sport jegliche Fußballmatches, gerne auch Eishockeyspiele übertragen werden. Hier geht man gerne auf Gästewünsche ein, was die sportbegeisterten Kunden sehen wollen, wird gezeigt. Außerdem ist das Lokal mit einer Leinwand samt Beamer für‘s kollektive Mitfiebern ausgestattet.
Als ich mich mit Herrn Muck zum Gespräch treffe, ist es später Nachmittag und so viel los, da würden sich so manche Lokale in den Innenstadtbezirken freuen. Zwei Leute suchen einen Platz, die Kellnerin ist schon unterwegs, diesen zu suchen, da bieten zwei andere Gäste die freie Hälfte ihres Tisches an. Aber bei den etwa 140 Plätzen im Inneren des Lokals und bei Schönwetter im Gastgarten, der noch einmal 60 Personen Platz bietet, sollte jeder eine Sitzgelegenheit finden. Es herrscht eine ausgezeichnete Stimmung, die Gäste sind entspannt. Man fühlt sich willkommen und verweilt gerne noch ein bisschen. Vielleicht auch, um den Tag mit Leo’s Tankbier, auf das man ganz besonders stolz ist, ausklingen zu lassen.
Selbstgezapftes Bier aus dem Schautank
Überhaupt nehmen die Getränke hier einen besonderen Stellenwert ein. Als Kaffeebrauhaus hat man sich auf Kaffee und Bier spezialisiert, zudem eine gut sortierte Auswahl an Top-Weinen im Sortiment. „Auch das eine Besonderheit im Leo, wir beziehen nämlich alle Getränke aus Österreich“, so Muck. Der Kaffee kommt von Schärf, der für edle und aromatische Röstungen steht und der den Restaurantleiter geschmacklich einfach am meisten überzeugt hat. Beim Wein vertraut man ausgewählten heimischen Winzern, etwa Markovic aus der für grandiosen Vino bekannten Gegend Carnuntum. Aber auch von den Winzern Krems etwa kann man im Leo edle Tropfen verkosten.
Das oben erwähnte Bier ist Herzensangelegenheit und kommt ausschließlich von Ottakringer. Da gibt es – als einziges Lokal der Umgebung – Craftbier, außerdem Saisonbier, rotes Zwickl, Zwickl Natur oder auch Gemischtes, im Sommer zusätzlich die Sorte Pur und eben Leo’s Tankbier. Dabei handelt es sich um ein Spezialbier, das sich in den schon erwähnten Schautanks befindet. Stolz erklärt Muck: „Das ist eine große Besonderheit, ist es doch das frischeste Bier, das man in Österreich bekommen kann. Innerhalb von 24 Stunden gelangt das Bier von der Ottakringer Brauerei direkt in unsere Tanks und infolgedessen auch in die Gläser der Gäste.“
Für den speziellen Erlebnischarakter kann man sich auf zwei Bierzapftischen sein Bier sogar selbst zapfen. Witziges Detail: Der Rekord des Bierselberzapfens im Leo liegt momentan bei 36,5 Litern. Soviel hat vor Kurzem eine Geburtstagsrunde gezapft und damit den bisherigen Rekord von rund 12 Litern rigoros eingestellt. Wer den neuen Rekord knackt, bekommt 20 Prozent auf seine Rechnung. Wer sich dieser Herausforderung wohl stellen wird?
Heimische Schmankerl zu jeder Tageszeit
Ganz egal, zu welcher Tageszeit Sie ins Leo kommen – hier bekommt man von Frühstück über Mittag- und Abendessen alles, was das Herz begehrt. Ganz wichtig: alle Speisen sind hausgemacht. Das war immer schon wichtig und seit Georg Muck das Geschäft führt, hat diese Priorität noch einmal zugenommen.
Wählen kann man zwischen wöchentlich wechselnden Menüs, einer Standardkarte mit beliebten österreichischen Klassikern und saisonalen Spezialkarten. Im Moment finden im Leo die Bärlauchwochen statt, hierfür hat das Küchenteam dem schmackhaften Kraut eine eigene kleine Karte gewidmet. Neben einer Bärlauchcremesuppe kann man zwischen vier verschiedenen Hauptspeisen wählen. Ob Fischliebhaber, Fleischtiger oder Vegetarier – hier findet jeder sein passendes Gericht mit kreativer Bärlauch-Einbindung. Und zu einem Mandeltiramisu als süßem Abschluss kann man auch schlecht Nein sagen, oder? Bald dazukommen wird übrigens auch eine eigene Spargelkarte, in der man spannende Kreationen vom Marchfelder Spargel bieten wird.
Ganz besonders empfiehlt der Chef übrigens den Ofenfleck, das ist ein Flammkuchen. Seit Kurzem mit neuem Rezept für den Boden, um die eh schon g’schmackige Sache noch köstlicher zu gestalten. Also: hingehen und selbst davon überzeugen.
Kulinarische Reise durch Österreich & All you can eat. Das kommt auf Sie zu:
Ein weiteres Highlight, an dem man schon eifrig tüftelt und noch im Laufe dieses Jahres präsentieren wird, ist die kulinarische Reise durch Österreich. Hierfür nimmt das Team des Leo nach und nach alle Bundesländer unter die Lupe und wird laufend Bundesländerspecials anbieten. Man darf sich also freuen, schon bald traditionelle Schmankerl aus den unterschiedlichsten Gegenden unseres Landes genießen zu können.
Auch Veranstaltungen stehen auf dem Programm. So gibt es etwa immer wieder Steak-Genussabende, in regelmäßigen Abständen sollen zudem All you can eat-Events stattfinden. Verschiedenste beliebte Klassiker wie Spare Ribs oder Schnitzel werden Hauptdarsteller dieser Veranstaltungen sein. Hier heißt es, unbedingt voranmelden, denn diese Events erfreuen sich jetzt schon großer Beliebtheit. Der Website und dem Facebook-Auftritt des Leo kann man jeweils entnehmen, wenn Events auf der Agenda stehen.
Ob auf ein Wiener Frühstück, einen köstlich belegten Ofenfleck, ein selbst gezapftes Bier oder einen guten Kaffee – lassen Sie den Alltag für ein paar Stunden hinter sich und im Leo ganz entspannt die Seele baumeln.
DAS LEO – KAFFEEBRAUHAUS
Wagramerstraße 195 1210 Wien
(direkt bei der U1-Station Aderklaaer Straße)
MO-SA 9-23 Uhr
SO 11-21 Uhr
Feiertage: geschlossen
https://www.facebook.com/dasleowien/
Fotocredits: Das Leo – Kaffeebrauhaus