Wien (Culinarius/OTS) – Den Höhepunkt der diesjährigen Wiener Gesundheitsförderungskonferenz bildete am Montag, 19. September 2016, einmal mehr die feierliche Verleihung des Wiener Gesundheitspreises. Den jeweils ersten Preis erhielten: „*peppament(e)“ in der Kategorie „Gesund in Grätzel und Bezirk“, „IGOR – Integrationsarbeit und Gesundheitsförderung im öffentlichen Raum“ in der Kategorie „Gesund in Einrichtungen und Organisationen“ sowie „GAAS – Projekt zur Förderung der Gesundheitskompetenzen von Jugendlichen“ in der Kategorie „Gesunde Ernährung“. Sie waren von einer Fachjury aus zahlreichen eingereichten innovativen Projekten und Initiativen der Gesundheitsförderung und -vorsorge ausgewählt worden.
Unter dem Titel „Gesunde Ernährung. Inspirationen für die Praxis der Gesundheitsförderung“ bot die Konferenz im Festsaal des Wiener Rathauses den rund 350 TeilnehmerInnen frische Impulse für die praktische Arbeit, sowie viel Raum für fachliche Diskussionen und Austausch.
Bei ihrer Eröffnung griff Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely auch schon auf die Verleihung des Wiener Gesundheitsrpeises 2016 vor – ohne aber die PreisträgerInnen zu verraten: „Ich bedanke mich bei allen, die mit viel Engagement und Expertise mithelfen, die Gesundheit der Wienerinnen und Wiener zu stärken. Der Wiener Gesundheitspreis ist eine Möglichkeit für uns, diesen Einsatz zu würdigen.“ Gleichzeitig biete er interessante Einblicke und Anregungen für die eigene Arbeit der KonferenzteilnehmerInnen – auch wenn es um gesunde Ernährung gehe: „Es ist wichtig schon frühzeitig ein Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung zu schaffen. Es ist aber auch nie zu spät, Ernährungsgewohnheiten zu ändern.“
Neue Impulse dazu lieferten die Vorträge „Warum Menschen anders essen, als sie sich ernähren sollten“ von Thomas Ellrott, „So will ich sein! Individualität, Identität und Essverhalten“ von Thomas Schröder und „Welche Moral hätten Sie denn gern? Essen im Konflikt zwischen unterschiedlichen Anforderungen an die Lebensführung“ von Barbara Methfessel.
Aus der Praxis auf die Bühne
Abgerundet wurde der Tag im Rathaus mit der abschließenden Verleihung des Wiener Gesundheitspreises 2016. Kurt Wagner, Vorsitzender des Gemeinderatsausschusses für Gesundheit, Soziales und Generationen, und Dennis Beck, Geschäftsführer der Wiener Gesundheitsförderung, überreichten die Preise und zeigten sich von der Vielfalt und der Innovation der ausgezeichneten Projekte beeindruckt. „Die Umsetzung und der Ausbau gesundheitsfördernder Projekte und Aktivitäten ist der Stadt Wien wichtig, um die Wienerinnen und Wiener bei einer gesünderen Lebensweise zu unterstützen“, so Kurt Wagner. „Aber noch wichtiger sind die Menschen, die hinter diesen Aktivitäten stehen. Und ich bin stolz und glücklich, einige davon heute hier kennengerlernt zu haben.“ Aus der Arbeit der Wiener Gesundheitsförderung weiß Dennis Beck, „wie viel Ausdauer und Einsatz die Arbeit im Bereich der Gesundheitsförderung braucht. Mit der heutigen Verleihung des Wiener Gesundheitspreises wollen wir Ihnen die Aufmerksamkeit und die Anerkennung geben, die Sie verdienen.“
Insgesamt wurden heuer 46 Projekte bzw. Publikationen eingereicht, in drei Kategorien: Gesund in Grätzel und Bezirk, Gesund in Eirichtungen und Organisationen und Gesunde Ernährung (Jahresschwerpunkt). Die vierköpfige Jury jeder Kategorie beurteilte die Einreichungen hinsichtlich ihrer Innovation bzw. Originalität, ihres Beitrags zur gesundheitlichen Chancengerechtigkeit, der Gender- bzw. Diversitätssensibilität und – nicht zuletzt – der Nachhaltigkeit für die Zukunft. Die Preise sind in jeder Kategorie mit 2.000 Euro (1. Preis), 1.500 Euro (2. Preis), 1.000 Euro (3. Preis) und 500 Euro (Medienpreis) dotiert.
Fotocredit: WiG/Rinkhy