Die 5 Top-Trends beim Kaffeegenuss:
Wien (Culinarius) – Kaffee, das Lieblingsgetränk der Österreicher, belebt und weckt die Geister. Kaffee ist heute mehr denn je auch ein Genussmittel. Er ist Lifestyle, Lebensgefühl, ja manchmal sogar Ausdruck der Persönlichkeit. Kaffee wird heute zelebriert. Aber was sind die großen Trends in der Kaffeebranche? JACOBS würdigt in Kooperation mit Falstaff wieder jene Betriebe Österreichs, denen der perfekte Kaffeegenuss besonders am Herzen liegt. Die Sieger werden mit dem Qualitätssiegel „JACOBS Goldene Kaffeebohne“ ausgezeichnet. Der Countdown dafür läuft noch bis Ende Juni!
Kaffeekompetenz zwischen Tradition und Trend
Kaffee ist nicht gleich Kaffee. Ob Espresso über Verlängerten bis hin zum neuerdings wieder prominenten Filterkaffee – die Ansprüche an das Lieblingsgetränk der Österreicher steigen. Wachsendes Qualitätsbewusstsein und ein ausgeprägter Sinn für Genuss zeichnen den modernen Kaffeekonsumenten aus, wie auch Barista und Kaffeeexperte Cem Korkmaz von Coffeekult weiß: „Der Gast und Konsument beschäftigt sich heutzutage sehr viel mehr mit dem Thema Kaffee. Er weiß mehr über das Produkt und deshalb steigen auch die Qualitätsansprüche. Das ist in jedem Fall eine sehr positive Entwicklung – mit dem Ergebnis, dass Kaffee noch nie so gut war wie heute. Aber das höchste Level ist noch nicht erreicht.“
Zahlreiche neue Strömungen und Begrifflichkeiten charakterisieren die Kaffeebranche. Einige davon gehen miteinander Hand in Hand und beeinflussen sich gegenseitig. In jedem Fall stellen sie die Kaffeehäuser und die österreichische Gastronomie vor neue Herausforderungen. Wer setzt auf Tradition, wer hat die neuesten Trends? Die Besten der Besten dürfen ihr Engagement vergolden – mit dem Qualitätssiegel „JACOBS Goldene Kaffeebohne“.
Hier sind einige der wichtigsten Trends, über die Sie in Zukunft noch mehr hören, lesen und schmecken werden.
Trend 1: Bewusst ist „in“
Das letzte Jahrzehnt war die Kaffeebranche und noch mehr der Kaffeekonsum von folgenden Schlagworten geprägt: „schnell, auf Knopfdruck, bequem“. Kaffeegenuss wurde nicht zelebriert, sondern war etwas, dass man auf den Weg mitnahm. Coffee to go erlebte seine goldene Zeit, Kapsel- und Padmaschinen eroberten die Welt.
Nun kristallisiert sich schon seit geraumer Zeit eine klare Gegenbewegung heraus: sich Zeit nehmen und den Kaffee bewusst als kleine Pause vom Alltag zu genießen. „Das bewusste Erleben und Konsumieren von Kaffee erlebt einen Boom. Auch weil der Gast Kaffee nicht mehr als koffeinhaltiges Warmgetränk wahrnimmt, sondern als ein Genussmittel, das entdeckt werden will,“ bestätigt Kaffeeexperte Korkmaz, der drei Coffeeshops in Innsbruck betreibt und auch selbst röstet.
Dieser Trend wird mitunter auch als „Third Wave of Coffee“ bezeichnet und hat seinen Ursprung in Australien, den USA und Großbritannien. Das Schöne daran: in Österreichs Kaffeehäusern haben Langsamkeit und Genuss seit jeher Tradition. Nicht umsonst gilt es als ein Ort, „in dem Zeit und Raum konsumiert werden, aber nur der Kaffee auf der Rechnung steht“.
Trend 2: Kaffee als Handwerk!
In engem Zusammenhang mit der „Third Wave of Coffee“ – Bewegung steht auch die neue Prominenz alternativer Zubereitungsarten abseits von Vollautomat, Kapsel und Co. Weg von der Automatisierung hin zum handwerklich, individuell zubereiteten Kaffee.
Der Filterkaffee erlebt gerade eine Renaissance und hat dennoch nichts mit dem guten alten und vor allem bitteren „Oma-Kaffee“ zu tun. Trends wie Pour-Over, French Press und Cold Drip basieren nicht einfach nur auf Kaffeepulver und heißem Wasser.
Diese Zubereitungsarten verlangen einerseits nach einer gewissen Bereitschaft, sich mit dem Produkt und der Methode auseinanderzusetzen. Die unterschiedlichen Parameter müssen individuell angepasst werden – dies beginnt bei der Auswahl der Bohnen, über den Mahlgrad bis hin zu Brühtemperatur und –zeit. Andererseits wird man mit einer Vielfalt an Aromen belohnt. Der Kaffee schmeckt intensiver und es eröffnet sich geschmacklich eine Bandbreite an neuen Nuancen.
Trend 3: Qualität und Transparenz
Was im Wein bereits eine lange Geschichte hat, nämlich das Wissen um Anbau, Herkunft und Qualität der Trauben, entwickelt sich nun auch im Kaffeebereich, so Cem Korkmaz: „Der Gast und Kaffeetrinker setzt sich gerne mit dem Produkt auseinander, will wissen, wie sich verschiedene Blends, Röstungen und Zubereitungsarten im Geschmack unterscheiden. Wie auch bei anderen Lebensmitteln sind Qualität und Nachhaltigkeit die großen Themen. Es gibt eine große Erwartungshaltung gegenüber hochwertigem Kaffee. Dafür ist der Kunde auch bereit, entsprechend zu bezahlen.“
Gleichzeitig hat der bewusste österreichische Kaffeetrinker den Wunsch nach Transparenz in der Kaffeewertschöpfungskette. Wo und wie wurden die Bohnen angebaut, geröstet und weiterverarbeitet, bevor sie als Kaffee in der Tasse landen. Dies belegen nicht zuletzt eine ganze Reihe von Siegeln und Zertifizierungen, die dem Konsumenten Aufschluss über Anbau, Handel und Produktion geben.
Trend 4: Genuss ohne Grenzen
Die neuen Zubereitungsmethoden sowie das erstarkende Bewusstsein für das Produkt fördern Individualität und Vielfalt beim Kaffeegenuss. Auch wenn Melange, Cappuccino und Espresso nachwievor zu den Dauerbrennern in Österreich zählen, hat sich inzwischen die Erkenntnis durchgesetzt, dass Kaffee weit mehr zu bieten hat. Immerhin hat die Kaffeebohne mehr als 800 verschiedene Aromen, die alle darauf warten entdeckt und verkostet zu werden.
Es gibt kein Müssen, sondern nur ein Können und Wollen. Während der eine die fruchtige Röstung bevorzugt und diese am liebsten pur, ohne Zugabe von Zucker und Milch, genießt, liebt der nächste seine Kreation mit Sirup, Streusel und Schlagoberstopping. Der neueste Hype ist der Rainbow – Coffee, bei dem in allen Farben schimmernder Milchschaum gute Laune macht. Als heiße Zukunftsaktie werden auch sogenannte Kombinationsgetränke gehandelt – Kreationen aus Kaffee und Tee. Dieser Trend ist besonders in Asien schon sehr populär und breitet sich gerade auf andere Teile der Welt aus.
Beim Kaffeegenuss gibt es keine Dogmen: erlaubt ist, was schmeckt!
Trend 5: Wasser marsch!
Einer der großen Trends hat mit Wasser zu tun. Das mag auf den ersten Blick seltsam klingen, aber Wasser ist eine der wichtigsten Zutaten von Kaffee. Es macht rund 98 Prozent des Getränks aus, das in unseren Tassen landet. „Die Qualitätsanforderungen steigen Monat für Monat, bei allen – vom Kaffeebauern über den Röster bis hin zum Kunden. Die einzelnen Elemente in der Kette sind so eng miteinander verknüpft und an jedem Parameter lässt sich noch etwas optimieren. Das gilt vor allem auch für Wasser als Hauptbestandteil einer Tasse Kaffee. Hier bieten sich natürlich noch Möglichkeiten, um Aroma und Genuss zu maximieren,“ ist sich Cem Korkmaz sicher.
In Zukunft wird die Kaffeebranche deshalb mehr Augenmerk darauf legen, nicht nur was die Wasserqualität anbelangt. Coffee-Shops werden die Zubereitung von Kaffee mit unterschiedlichen Wasserarten anbieten, auch die Anreicherung des Wasser mit verschiedenen Stoffen, um das individuelle Geschmackserlebnis zu maximieren, ist denkbar.
Countdown – Wer vergoldet seine Kaffeebohne?
Noch bis Ende Juni sucht JACOBS gemeinsam mit Falstaff die besten Kaffeebetriebe des Landes. Die Sieger werden mit dem Qualitätssiegel „JACOBS Goldene Kaffeebohne 2016“ ausgezeichnet.
Wer setzt dabei auf Tradition? Wer schlägt die Brücke zu den modernen Trends? Das entscheiden die Experten – jeder Gast, jeder Kaffeetrinker. Sie sind die unabhängige Fachjury für die „JACOBS Goldene Kaffeebohne.“
Online wird in den Kategorien Angebot (Sortiment), optischer Eindruck (Crema, Farbe), Kaffeequalität (Geschmack/Geruch/Temperatur) und Servierkultur/Service beurteilt. Das klassische Wiener Kaffeehaus findet sich hier ebenso wie Konditoreien, Hotelbars, Restaurants oder auch das Third–Wave–Coffeehouse. Auch Vorschläge zur Aufnahme von neuen Betrieben können und sollen gerne eingebracht werden. Mit der Verleihung der „JACOBS Goldenen Kaffeebohne“ setzt JACOBS Jahr für Jahr ein wichtiges Zeichen für die lebendige Kaffeekultur in Österreich.