Wien (Culinarius) – Wie steht es derzeit um die Bettel-Alm? Diese Frage beschäftigt nicht nur Geschäftsführer Mario Obermaier und die Partygemeinde, die so gerne bei Bier und Après-Ski Stimmung in der Bettel-Alm am Lugeck die ganze Nacht lang feiert. Auch UnternehmerInnen und GastronomInnen in ganz Wien fiebern bei diesem Präzedenzfall mit, den es so zuvor noch nicht gegeben hat. Ein einzelner Anrainer zeigte die Bettel-Alm wegen Lärmbelästigung an und siegte. Das Urteil: Die Sperrstunde wurde von 6 Uhr auf 24 Uhr vorverlegt. Revision seitens Obermaier wurde bereits eingelegt – doch vom Verwaltungsgerichtshof noch nicht bearbeitet. Wie der Bettel-Alm Geschäftsführer uns im Gespräch berichtet, steht es auch immer noch nicht fest, wann sein Antrag um aufschiebende Wirkung bearbeitet wird.
Bettel-Alm startet Unterschriften-Petition
Obermaier: „Wir haben noch Hoffnung, aber momentan steht es wirklich schlecht. Seit gestern läuft unsere Unterschriften-Petition, die direkt an Reinhold Mitterlehner gehen soll, um unsere Bettel-Alm zu retten. Wir kämpfen hier also an jeder Front!“
Wie effektiv die Petition sein wird, ist fraglich. Aber eines ist klar: Mit dem Rauchverbot ab Mai 2018 werden sich Anzeigen dieser Form stark vermehren, denn die aktuelle Gewerbeordnung bietet den Wirten und Wirtinnen nicht die nötige Rechtssicherheit, die sie vor Lärmbeschwerden, ausgelöst durch Gäste vor der Lokaltür, schützt. „Der Anrainer, der uns anzeigte, hat mit seiner Handlung eine Anleitung geschrieben, wie sich Gastronomiebetriebe systematisch schließen lassen. Er zeigte nicht nur uns an, sondern auch etliche andere Betriebe. Vor allem das Bermuda Dreieck zittert jetzt. Wo soll das 2018 enden?“
Fotocredit: Bettel-Alm