Wien (Culinarius/APA OTS) – 20 Schokolade-Osterhasen aus österreichischen Supermärkten wurden von Südwind und GLOBAL 2000 in Österreich beim Osterhasen-Check 2016 auf ihre ökologische und soziale Qualität getestet. Testsieger wurde der Hase von EZA. Sechs Schoko-Hasen konnten entweder aufgrund ihrer sozialen oder ökologischen Verträglichkeit positiv, also mit grün bewertet werden. Acht der Schoko-Bunnies wurden, aufgrund der prekären Umwelt- und Produktionsbedingungen im Kakaoanbau, als sozial und ökologisch bedenklich eingestuft.
Durchschnittlich neun Kilogramm Schokolade isst jede/r ÖsterreicherIn im Jahr – einen nicht unwesentlichen Teil davon in Hasenform. „Viele Österreicherinnen und Österreicher freuen sich schon auf den süßen Geschmack der Schokolade-Osterhasen. Viele dieser Schokolade-Tierchen haben jedoch einen bitteren Beigeschmack“, erklärt Caroline Sommeregger von der Menschenrechtsorganisation Südwind. Über zwei Millionen Kinder arbeiten im Kakao-Anbau in Westafrika. In Ghana verdienen Kakao-Bäuerinnen und -Bauern rund 80 Cent am Tag, in der Elfenbeinküste rund 50 Cent. Die beim Anbau eingesetzten Pestizide schädigen KleinbäuerInnen, ihre Familien und die Umwelt.
Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 und die Menschenrechtsorganisation Südwind haben anhand der in Österreich bestehenden unabhängigen Siegel – dem FAIRTRADE-Siegel, dem UTZ-Siegel und dem EU-Bio-Siegel – die soziale und ökologische Qualität von 20 Schokolade-Osterhasen bewertet. Unternehmenseigene Nachhaltigkeitsinitiativen der Schokolade-Anbieter wurden in diesem Test nicht berücksichtigt, da sie auch für die KonsumentInnen nicht am Produkt nachvollziehbar sind.
Südwind und GLOBAL 2000 rufen den Handel auf, ausschließlich Schokolade-Osterhasen aus zertifizierter Produktion anzubieten.
Hintergrund Informationen:
Der Osterhasen-Check 2016 zum Download unter:
www.suedwind-agentur.at/presse (Die Ergebnisse des Osterhasen-Pestizidtests werden am 23.03 vorgestellt)
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