Wien (Culinarius) Zum zweiten Mal trafen sich am Dienstag, 24.02.2015 Politiker, Hoteliers und Branchenexperten im ARCOTEL Kaiserwasser, um aktuelle Anliegen der Gastgeber, Eigentümer Dr. Renate Wimmer und Vorstand Martin Lachout, zu diskutieren.
Nach dem Branchentreff-Auftakt vergangenen September 2014 im ARCOTEL Wimberger folgten am Dienstag zahlreiche Gäste der zweiten Einladung, diesmal in der Kaiserwasser Suite des ARCOTEL Kaiserwasser. Mit dabei waren Politiker der Tourismuskommission Wien und Tourismussprecher des Parlaments, wie Georg Willi von den Grünen, Bernhard Dworak und Gabriel Obernosterer (beide ÖVP) sowie Josef Gruber von der SIGMA Reisebürogesellschaft. Unter den Gästen waren außerdem Motel One General Manager Gerhard Zeilinger, Dr. Andrea Feldbacher, Hoteliér und Obfrau der Wirtschaftskammer Wien der Fachgruppe Hotel, Alexander Ipp, Hotelier und Vizepräsident der ÖHV Ost, Michael Kurtze von Busreisen.cc und FH Wien Institutsleiter Michael Mair. Durch den Abend führte Moderator und Journalist Christoph Berndl.
Martin Lachout, Vorstand der ARCOTEL Hotel AG, bezog sich auf einen aktuellen Artikel der Wiener Zeitung (10.02.2015). Darin wurde ein Preisvergleich Wien – München unter dem Aspekt der Mehrwertsteuer und Ortstaxe aufgestellt, in dem Österreichs Bundeshauptstadt um bis zu 130 Prozent schlechter abschneidet. Im Artikel war zu lesen, dass WienTourismus-Chef Norbert Kettner die Schuld bei Wiens Hoteliers selbst sieht, welche schlicht und einfach die Preise erhöhen sollten. Die anwesenden Gäste werteten diesen Vorstoß ebenso als provokante Aussage der Hoteliers gegenüber.
Als Experten zum Image des Lehrberufs und zu den täglichen Herausforderungen für Auszubildende in der Hotelerie, Gastronomie, waren Rechtsanwältin Dr. Alexandra Knell, Ing. Erich Loskot, Berufsschuldirektor für Gastgewerbe im 12. Bezirk, und Alexander Körner, General Manager des ARCOTEL Kaiserwasser, gefragte Gesprächsteilnehmer.
Einen neuen Diskussionspunkt brachte Martin Lachout ein. Er stellte den Politikern die Frage, welche Auswirkungen der Umzug des Parlaments während der Renovierungsarbeiten in die Hofburg haben wird. „Alle Großveranstaltungen, wie Kongresse und Bälle werden drei Jahre lang nicht in der Hofburg feiern und sich in anderen Destinationen eine repräsentative Location suchen“, warnte Lachout. Die Konsequenz wären langfristig finanzielle Einbußen für Wiens Hotellerie, die schwer ausgebügelt werden können.
Hotelier Alexander Ipp und Vizepräsident der ÖHV Ost setzte sich vehement für die lang diskutierte Sonntagsöffnung ein: „Shoppen ist ein wichtiger Faktor für die Attraktivität einer Tourismusmetropole, während in Wien derzeit an Sonntagen noch sprichwörtlich die Gehsteige hochgeklappt werden.“ Eine brandaktuelle Befragung beweist, dass sich 65 Prozent der Wien-Touristen offene Geschäfte am Sonntag wünschen. Vor allem für die finanzkräftigen Gäste aus Asien gehören Weltstadt und Sonntagsöffnung zusammen, so die Wiener Wirtschaftskammer Studie.
Nach einem angenehmen Austausch wurden die Gespräche bei Finger Food und Drinks weitergeführt. Eine nächste erfolgreiche Ausgabe des Branchentreffs folgt im Herbst.
Die ARCOTEL Unternehmensgruppe positioniert sich mit derzeit 10 Hotels in Österreich, Deutschland und Kroatien in der Business- und Stadthotellerie. Das familiengeführte Unternehmen, gegründet 1989 in Wien, legt besonderen Wert auf ein persönliches und individuelles Umfeld mit internationalem Standard und Top-Qualität. Die Gruppe beschäftigt derzeit 810 Mitarbeiter als begeistertes Team.
Fotocredit: © ARCOTEL Hotels