Robert A. Schlumberger war nicht nur ein Pionier in der Sektherstellung, sondern prägte auch maßgeblich die Entwicklung im österreichischen Weinbau. Nach seinem langjährigen Aufenthalt in Frankreich und den Lehrjahren in der Champagne brachte er als Erster die französischen Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot nach Österreich. 1842 begann er in Bad Vöslau mit der Herstellung erlesener Rotweine aus den klassischen Bordeaux-Rebsorten. Seinen besten Rotwein nannte er „Privatkeller“, der eine bisher nicht gekannte Qualität bot und Bad Vöslau weltbekannt machte. Die Spezialität des Hauses stammt auch heute noch aus den ursprünglichen Weingärten, die nur 10 ha umfassen. Die Liebe zur Qualität steht im Vordergrund, die Trauben werden von Hand gelesen und der maximale Ertrag ist mit 20 hl/ha festgesetzt. Es wird nur ein einziger Wein hergestellt – und dieser nur in guten Jahren, wenn die Traubenqualität den Vorstellungen des Kellermeisters entspricht. 2012 brachte wieder einen Jahrgang hervor, der die strengen Qualitätskriterien erfüllte – ab sofort ist Schlumberger Privatkeller 2012, der vom Falstaff Weinguide 2014/15 mit 92 von 100 Punkten ausgezeichnet wurde, erhältlich.
Schlumberger Privatkeller 2012 präsentiert sich in dunklem Rubingranat mit violetten Reflexen. Die klassische Bordeaux-Cuvée mit 14% Vol. ist ausdrucksvoll und überzeugt mit Stil und Eleganz. Das Aroma birgt intensive schwarze Beerenfrucht, frische Weichseln sowie feine Anklänge nach Tabak und Edelholz. Die straffen, aber gut integrierte Tannine bringen den Geschmack hervorragend zur Geltung. Die reife, lebendige Frucht mündet im Abgang in ein nobles, mineralisches Finish. Die Cuvée ist ein vielseitiger Speisenbegleiter insbesondere zu kräftigen Fleischspeisen wie Rind, Lamm, Wildgeflügel, Reh oder Hirsch.
Fotocredit: pixabay/pphwurm